Too many notes? Das gibt es nicht! Der unglaublich talentierte Keyboarder der finnischen Band Children of Bodom schlägt wieder zu, und zwar diesmal mit seinem Bruder Antti und Mitmusikern Sami, Lauri und Mirka. Lasst mich euch also durch das Album führen und dabei meine Gedanken festhalten. Der Titeltrack fängt gleich mit unmenschlichem Genudel in bester Malmsteen-Manier und wird gefolgt von Spark, bei dem Stratovarius Frontmann Timo sein Gesangsorgan hören lässt. Obwohl der Song ganz gut ist, klingt er wie eine stinknormale Strato-Nummer, die nichts herausragendes zu bieten hat. Auf Hidden leiht Kimberley Goss (Sinergy) ihr Stimmchen aus, bringt aber leider auch nichts tolles, obgleich der Song ein netter Rocker ist. Mit Trip To… geht’s weiter mit Spaghetti a la Carte über einer genrebekannten Triolen-Spinett-Attacke, die gleich in die Nummer 5 führt, eine interessante Nu-metal angehauchte Nummer, die aber trotzdem genial melodisch rüberkommt und dann in ein Funk-Jam ausartet! Dazu ist noch Pasi von Throne of Chaos am Mikro und macht den Song bis jetzt den Anspieltip von Beyond Abilities. Bei Singers Chance ist Herr Kotipelto (Stratovarius) wieder dabei und macht die Sache ganz ordentlich, obwohl seine Stimme nicht ganz zu dem Song passt. Als nächstes kommt Alone, eine Coververversion von der Kultgruppe Heart, welche wiederum von Kimberley gesungen, wirklich gut rüberkommt. Confessions ist danach eine schöne Verschnaufpause, welche mit den sanften Klängen des Klaviers den Hörer becirct. Mit Salieri Strikes Back wird weiter bei Silvio gespeist und somit vermutlich die Geschichte von Salieri’s Rivalität mit Mozart musikalisch wiedergegeben. Soli ohne Ende, Spinetts, Gedudel, Genudel, Gefrickele, also alles, was das Musikerherz begehrt. Mit War of the Worlds werden Rock und Blues genial mit Power Metal eingefädelt. Das Finale beweist auch, dass Janne gut mit Soundtrack-artigen Strukturen umgehen kann. Kurzum, alle Musiker beweisen hier ihr extraordinäres Können und sind damit ganz klar in der oberen Liga des melodischen Metals. Stratovarius und Sinergy Fans sollten dieses Teil unbedingt haben, sowie auch Anhänger von Artension, Majestic, Malmsteen und des ganzen Shrapnel Records-Kram. Obwohl das Album wirklich nichts richtig Neues bringt, darf ich trotzdem eine geringere Note als eine 8 einfach nicht zulassen. Too many notes? Mitnichten!
könnte die schlechteste cd des jahres werden