Weltschmerz
Unsere liebsten Doom-Perlen, Teil 2

Special

5. „Evil Woman“ / „Don’t Play Your Games With Me“

„Evil Woman“ ist ein Coversong der Blues-Rock-Band CROW und BLACK SABBATH können hier ihre Blues-Wurzeln nicht verleugnen. Aber ihre Version ist doch deutlich düsterer als das Original. Es geht um eine Frau, die ihren Mann betrogen hat und ihm nun ein Kind unterschieben will. BLACK SABBATH wollten dieses Lied ursprünglich gar nicht einspielen, die Plattenfirma nötigte sie dazu. Trotzdem fügt es sich hier nahtlos ein und ist mindestens genauso creepy wie das Original.

6. „Sleeping Village“ (das Outro heißt „A Bit Of Finger“)

„Red sun rising in the sky
Sleeping village, cockerels cry
Soft breeze blowing in the trees
peace of mind, feel at ease.“

Das ist der ganze Text zu „Sleeping Villages“, Musik und Text wirken wie ein sanftes Gedicht über einen idyllischen Morgen auf dem Lande und man hört tatsächlich das „Doing, Doing“ einer Maultrommel (falls heute noch jemand weiß, was das ist). Bereits nach weniger als einer Minute bricht dann ein absoluter Heavy-Metal-Riff über uns herein und zerstört die Idylle.
„Sleeping Villages“ und das nächste Lied „Warning“ gehen nahtlos ineinander über. Es ist schwierig auszumachen, wann das eine aufhört und das andere anfängt. Nach rund dreieinhalb Minuten sind wir dann auf jeden Fall bei „Warning“.

7. „Warning“

„Warning“ ist die zweite Coverversion dieser Schallplatte, das Original war von AYNSLEY DUNBAR RETALIATION.
Ein Mann klagt, dass sich seine Freundin von ihm trennt.

„You never said you love me
And I don´t believe you can.“

Was hier die Warnung ist, ergibt sich weniger aus dem Text, sondern viel mehr aus dem, was nicht gesagt wird und aus der Beklemmung, die der lange Instrumentalteil erzeugt.

„The whole wide world is movin‘
‚Cause there’s iron in my heart

A love I´ve never known
I was born without you, baby
But my feelings were a little bit too strong
Just a little bit too long.“

Also, wenn ich gerade mit meinem Freund Schluss gemacht hätte und er würde mir so bedrohliche Musik zum Abschied schreiben – vor allem mit der Überschrift „Warnung“ – dann würde es mir vermutlich kalt den Rücken herunterlaufen. Von daher passt dieser Coversong nicht nur durch seine musikalische Umsetzung hervorragend auf dieses Album, das ja immerzu mit der Furcht des Hörers spielt.
Was machte jetzt diese Langspielplatte so besonders? Und vor allem so anders?

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08.11.2018

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