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Special
THRESHOLD – Subsurface
Laut Meinung vieler Fans war das 2004er Album „Subsurface“ nicht der Zenit der Briten von THRESHOLD. Aber es war immerhin die erste Platte, die ein durchgängiges, textliches Konzept hatte, und recht clever um Umweltschutz und Medienkritik kreiste. Der Titel „Subsurface“ war dabei klug gewählt, weil er auf jedes der beiden Themen einen jeweils anderen Bezug hat und sie außerdem in Beziehung zueinander setzt.
Das eigentliche Cover geht diesen Weg noch weiter. Zuerst einmal verarbeitet es sowohl das Thema Umwelt, als auch Medien und den Titel „Subsurface“. Es hat außerdem ein klares Farbbild, weil es nach oben tendenziell blauer und nach unten grüner wird. In der Mitte bildet der weiße Himmelshorizont und seine Reflektion im Wasser ein helles Zentrum, dass die Aufmerksamkeit bindet und den Fernseher auf dem alten Baumstamm in den Vordergrund rückt. Was mich als Linguisten aber am meisten begeistert, ist, dass auf die Doppeldeutigkeit des Wortes „reflect“ kunstvoll eingegangen wird. Seine Position im alten Röhrenfernseher betont den Sinn „hinterfragen“, tatsächlich wird es aber auch im Wasser reflektiert, wo sich das Wort „conceal“ auftut. Das eigentliche Thema des Albums wird auf dem Cover so durch die beiden Pole „hinterfragen“ und „verbergen“ ergänzt, wovon sich letzterer unter der Oberfläche („subsurface“) befindet.
Frederik Pankalla
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