Top 20
Die besten Alben 2016
Special
Während wir uns gerade noch am Release der neuen NINE INCH NAILS-EP laben dürfen, macht der Blick in den Kalender recht schnell klar: Die Party hier ist ja fast schon zu Ende. Lemmys Tod warf im Dezember 2015 bereits dunkle Schatten voraus, und glauben wir so manchem Kaffeeklatsch aus der weihnachtlich dekorierten Redaktionsküche, so dürfte es sich beim Jahr 2016 tatsächlich nur um ein mittelmäßiges gehandelt haben.
„Ich habe dieses Jahr höchstens zehn Metal-Alben richtig durchgehört. Davon waren nicht alle so gut, wie ich gehofft habe„, heißt es da unter anderem. Ja, was ist denn los mit den Leuten? Egal, wir haben alle noch mal gewühlt, noch mal recherchiert, noch mal einige Stunden unterm Kopfhörer verbracht – und plötzlich war alles ganz einfach. Wir haben sie tatsächlich zusammen: 20 einkaufswagentaugliche Lichtblicke in einem von zahlreichen Schicksalsschlägen geprägten Jahr. Happy clicking!
BEHEXEN – „The Poisonous Path“
Platz 20
Die letzten beiden BEHEXEN-Alben „My Soul For His Glory“ und „Nightside Emanations“ spalteten die Fangemeinde: Die einen mochten, dass sich das Quartett (mittlerweile Trio, da HORNA-Klampfer Shatraug nicht mehr dabei ist) eigensinnig und auf der Suche nach einem eigenen Stil bewegt, die anderen vermissten den typischen Finnen-Sound der ersten beiden Alben. Letztere werden auch von „The Poisonous Path“ enttäuscht sein, denn finnisch klingen BEHEXEN anno 2016 definitiv nicht mehr – aber Hölle, was haben die Herren aus Tampere da für ein finsteres Stück Musik hingelegt. „The Poisonous Path“ ist ziemlich orthodox, bisweilen – zum Beispiel in „Pentagram Of The Black Earth“ – sind sogar WATAIN-Gedächtnismomente enthalten, dabei entwickeln BEHEXEN den auf den letzten beiden Alben etablierten, besonders eigenen Sound weiter und klingen auf ihrem fünften Album dementsprechend so eigen, dass Vergleiche schwer fallen. Fakt ist jedoch: An Schweden wie WATAIN oder OFERMOD sind BEHEXEN heuer sehr viel näher dran als an Finnen wie HORNA oder dem (bis vor kurzem) eigenen Quasi-Nebenprojekt SARGEIST. Und Fakt ist auch: Nur wenige orthodoxe Black-Metal-Alben waren 2016 so gut wie „The Poisonous Path“.
– Stephan Møller
Platz 19
Nachdem MOONSORROW 2007 mit „V: Hävitetty“ einen Atmosphäre-Brocken vor dem Herrn (der Finsternis) hinlegten, veröffentlichten sie 2011 mit „Varoina Kuljemme Kuolleiden Maassa“ ein zwar eingängiges und tanzbares, aber atmosphärisch eher nebensächliches Album. Auf „Jumalten Aika“ haben die Herren aus Helsinki beide Teile ihres Sounds miteinander vereint, das Album ist zu gleichen Teilen tanz- und feierbar wie atmosphärisch und packend. Wer das nicht glaubt, der höre sich den Titeltrack oder „Ruttolehto incl. Päivättömän Päivän Kansa“ (bei dem KORPIKLAANI-Sänger Jonne Järvelä einen großartigen Gesangspart beisteuert) an, wo ultra-eingängige Hüpf-Parts auf Gänsehautmomente sowie frühnorwegische Black-Metal-Riffs à la BURZUM-Debüt treffen. Viel besser als MOONSORROW kann man Folk Black Metal anno 2016 wohl kaum noch machen.
– Stephan Møller
TESTAMENT – „Brotherhood Of The Snake“
Platz 18
Mit „Brotherhood Of The Snake“ zeigen TESTAMENT der gesamten Konkurrenz, wie Thrash Metal anno 2016 zu klingen hat. Ohne auch nur einen kleinen Durchhänger jagt hier ein Hit den nächsten. Dazu ist die Platte immens fett produziert und die Gitarrenarbeit des Duos Skolnick/Petersen erreicht wieder einmal Champions-League-Niveau. Wem das Genre auch nur im Entferntesten taugt, darf sich dieses Meisterwerk nicht entgehen lassen!
– Dominik Rothe
MESHUGGAH – „The Violent Sleep Of Reason“
Platz 17
Vier Jahre hat es gedauert, bis MESHUGGAH sich bequemt haben, mit „The Violent Sleep Of Reason“ mal wieder reinen Tisch zu machen. Studioalbum Nummer acht präsentiert die schwedischen Djent-Erfinder im ungewohnt organisch klingenden Soundgewand – ohne dass dabei auch nur ein Gang in Sachen Komplexität und maschinell anmutender Perfektion zurückgeschaltet würde. Einen würdigen Nachfolger für das ikonische „Bleed“ gibt es zwar wieder nicht, dafür aber zehnmal hypnotische Groove-Gewalt und Rhythmen für Musikstudenten, wie sie in dieser Form und Kombination nach wie vor einzigartig sind. Die unfassbar erscheinende Tatsache, dass „The Violent Sleep Of Reason“ nahezu live eingespielt wurde, dürfte den neuen Songs dabei auf der nächsten Tour noch zugutekommen.
– Tobias Kreutzer
BREAKDOWN OF SANITY – „Coexistence“
Platz 16
Punk ist tot, Nu Metal sowieso und Metalcore fängt jetzt auch schon an zu stinken? Die Schweizer BREAKDOWN OF SANITY wollten das nicht so stehen lassen und halten mit „Coexistence“ stark dagegen. Wieder in Eigenregie leisten sie ihren Beitrag, schnüren ihre futuristischen abgehackten Riffs im Wechsel mit prallen Breakdowns fest zur scharfen Bombe zusammen, düsen mit Lichtgeschwindigkeit nach vorne – Zündung und Kaaaaaawumm! Fertig ist die Höchstwertung.
Im Vergleich zum Vorgänger wurden einige Ecken rund geschliffen, dafür auch neue kunstvolle Kerben reingeschlagen. Das macht „Coexistence“ weniger gefällig und die geballte Kraft lässt es auf den ersten Blick etwas zu vollgepackt erscheinen. Aber unterm Strich und bei genauerer Betrachtung ist diese Platte eine kreative und äußerst ernstzunehmende Ansage gegen Stagnation. BREAKDOWN OF SANITY werden sich auch mit dem nächsten Album nicht dem Stillstand beugen und weiterhin unabhängig bleiben. Echte, innovationshungrige Fans kennen den Weg zu guter Musik.
– Nadine Schmidt
Platz 15
Die BLUES PILLS haben nicht nur auf dem Summer Breeze der halben Redaktion feuchte Höschen verpasst, sondern überzeugen auch mit „Lady In Gold“ auf voller Länge. Die Gitarre setzt vermehrt auf Zurückhaltung und klingt nicht mehr so direkt und prägnant, dafür bleibt alles groovig und gibt Elin Larssons Stimme mehr Raum. „Lady In Gold“ ist weniger Blues, mehr Pills – und gerade deshalb und durch die tollen Songs ein fesselndes Hörerlebnis!
– Eckart Maronde
ANAAL NATHRAKH – „The Whole Of The Law“
Platz 14
ANAAL NATHRAKH sind sich auch auf „The Whole Of The Law“ treu geblieben, sowohl was ihren Sound, als auch die Qualität ihrer Songs angeht. Einerseits sind die Tracks geradezu krankhaft aggressiv, andererseits sind sie aber auch unverschämt eingängig. Gerade Titel wie unter anderem das grandiose „Hold Your Children Close And Pray For Oblivion“ sowie „On Being A Slave“ zeugen von dieser gelungenen Dualität. Und selten hat eine Band mit den Namen ihrer Songs derart für sich selbst gesprochen. „We Will Fucking Kill You“ – worauf ihr euch verlassen könnt.
– Michael Klaas
BAPTISM – „V: The Devil’s Fire“
Platz 13
Typisch finnischen Black Metal spielen BAPTISM schon einige Jahre nicht mehr, spätestens mit dem 2012er-Album „As The Darkness Enters“ war das bereits vorbei. Mit „V: The Devil’s Fire“ – dem Labeleinstand bei Season Of Mist – legt Bandkopf Ossi „Lord Sargofagian“ Mäkinen aber noch einen drauf, verabschiedet sich mit wenigen Momenten ausnahmslos vom klassischen Finnland-Sound und schlägt einen Weg ein, der finster, atmosphärisch, okkult, aber immer noch melodisch und eingängig as fvkk klingt. Dass er BAPTISM dabei um Musiker von solch großen Namen der finnischen Szene wie HORNA und (TRUE) BLACK DAWN erweitert hat, tut dem Album hörbar gut, dass die Band mal ein Ein-Mann-Projekt war, lässt sich auf „V: The Devil’s Fire“ quasi gar nicht mehr hören.
Ebenfalls erwähnenswert: Die hervorragende Auswahl an Gastsängern auf dem Album, sei es HORNA-Gitarrist Infection in „Satananda“, SWALLOW THE SUN-Sänger Mikko Kotamäki in „The Sacrament Of Blood And Ash“ oder DEMILICH-Fronter Antti Boman in „Buried With Him“ – ein Händchen für die perfekte Ergänzung des BAPTISM-Sounds beweist Mr. Sargofagian ebenfalls.
– Stephan Møller
Platz 12
DARKTHRONE sind einfach DARKTHRONE und bleiben sich auch auf „Arctic Thunder“ treu: Ein reifes Album einer großen Band, die schlichtweg macht, worauf sie Bock hat – und diese gepflegte „Fuck Off“-Attitüde reißt richtig mit. Diesmal mixen die Herren Fenriz und Nocturno Culto weniger Punk, dafür umso mehr Doom und Heavy Metal in ihren eisigen und düsteren Black Metal-Sound. Das Ergebnis: Mehr schleppender Groove und dichte Atmosphäre, dafür weniger Kasperkram und Experimente als auf „The Underground Resistance“. Ein Freudenfest für Liebhaber schwarzer Metalhymnen in bestem Necro-Sound.
– Sven Lattemann
Platz 11
GOJIRA rücken nach langer Zeit endlich mit dem Nachfolger von „Les Esenvant Sauvages“ heraus. Etwas gedrosselter und rockiger, aber: Geliefert wird dynamische Komplexität vom Feinsten, verpackt in atmosphärische Melodien, losgelöst von bisherigen Death-Metal-Pfaden. Ein Experiment, das anfangs nicht nach typisch GOJIRA klingt. Und am Ende doch wieder durch und durch GOJIRA ist.
– Jea Grönecke-Preuss
CULT OF LUNA & JULIE CHRISTMAS – „Mariner“
Platz 10
Schwedische Post-Metal-Epik mit exzentrischem Damengesang? CULT OF LUNA versuchen es einfach und holen mit JULIE CHRISTMAS eine Sängerin an Bord, die binnen weniger Sekunden zwischen zuckersüßen Popmomenten und irrationalen Screamo-Ausbrüchen zu pendeln weiß. Auf „Mariner“ trifft gewohnt atmosphärische CULT OF LUNA-Kost auf ein Paradestück grenzdebiler Vokalleistung. Ein transzendentales Album ist „Mariner“ vielleicht nur im entferntesten Sinne geworden. Dafür kann es einem mit seinen eklatanten Melodiefragmenten aber einen gehörigen Schrecken einjagen.
– Alex Klug
KATATONIA – „The Fall Of Hearts“
Platz 9
Wenn KATATONIA die Herzen fallen lassen, schlagen die unseren umso höher. Die Schweden setzen auf ihrem jüngsten Düsterwerk „The Fall Of Hearts“ erneut auf progressive Songstrukturen, eine melancholische Grundstimmung und die in allen Facetten faszinierende Stimme von Bandgründer Jonas Renske. 67 Minuten emotionsgeladene Poesie für verträumte Seelen auf einer Herbstwanderung.
– Philipp Issler
Platz 8
Der Vorgänger deutete schon an, welches Potential in FJØRT steckt. Mit „Kontakt“ und dem Label Grand Hotel Van Cleef im Rücken, bekam das Post-Hardcore-Trio aus Aachen endlich die verdiente Aufmerksamkeit und mauserte sich vom Geheimtipp zur Pflicht. Die Änderungen sind marginal und doch von wichtiger Bedeutung. Sänger Chris Hell ist akustisch und inhaltlich noch klarer zu verstehen, und „Kontakt“ quillt über vor ausgereiften Statements. Statements, die die Timelines von sozialen Netzwerken überschwemmten, mittlerweile sicher zahlreiche Körper zieren und hoffentlich bei vielen vom Hirn ins Herz rutschen werden. Darüber hinaus wurde auch die musikalische Messlatte etwas höher gelegt und der Sound durch mehr Struktur deutlich weitreichender gestaltet.
Man kann sich nicht erinnern, wann zuletzt ein derart emotional aufgeladenes Album in deutscher Sprache so vielen unterschiedlich ausgerichteten Magazinen ein Lob entlocken konnte. Was dahinter steckt? Im besten Fall ist es das dringende Bedürfnis, sich über ein musikalisches Statement zu vereinen: Für Empathie und gegen Hass! Die Stimmung auf den zahlreichen und gut besuchten Konzerten spricht eine deutliche Sprache – wer, wenn denn nicht wir?
– Nadine Schmidt
FORTERESSE – „Thémes Pour La Rébellion“
Platz 7
Fünf Jahre haben sich die kanadischen Ambient/Atmo/Melo Black Metaller FORTERESSE nach „Crépuscule d’Octobre“ von 2011 Zeit gelassen, um ihr neues, fünftes Album „Thèmes Pour La Rébellion“ einzutüten und unter die Leute zu bringen. Darauf hat der Vierer aus Québec sich nicht lumpen lassen und seinen Stil um mehr als nur ein paar Nuancen verfeinert: „Thèmes Pour La Rébellion“ ist direkter, vordergründiger, extrovertierter als alles, was die Band zuvor veröffentlicht hat. Auf ihrem fünften Album lassen FORTERESSE ihren tendenziell introvertierten Ambient Black Metal beiseite, um Platz für ein schnelleres, direkteres Stück Melodic Black Metal zu machen, das häufig an nordeuropäische Helden der Neunziger erinnert, aber ohne den typisch kanadischen Eigensinn zu verleugnen. Musikalische Themen für die separatistische Revolution? In dieser Qualität kann das was werden mit dem Umsturz!
– Stephan Møller
Platz 6
„Winter’s Gate“ beinhaltet nur einen Song, aber der hat’s in sich: Die Finnen INSOMNIUM machen diesmal alles ein wenig anders und packen eine ganze (Kurz-)Geschichte in einen Track. Wer jetzt an langatmigen Monumentalismus der Siebzigerjahre denkt, darf aber durchatmen – “Winter’s Gate” lässt nichts vermissen, was man an der Band so schätzt: finnische Melancholie, Erhabenheit, Trauer und Gänsehautmomente. Nicht nur für Fans ein absolutes Jahreshighlight!
– Eckart Maronde
Platz 5
Klargesang / Screaming. Shoegaze / Black Metal. Schönheit / Verderben. Es muss nicht immer alles schwarz-weiß sein. Zwar zaubern ALCEST nach ihrer kurzen „Shelter“-Exkursion mittlerweile wieder Knüppelparts und Gekreische aufs Parkett, dafür mischt Mastermind Neige seinem als „Blackgaze“ um die Welt gehenden Geheimrezept aber auch immer mehr Einflüsse aus New Wave, Folk und Indie-Rock bei. Am Ende steht mit „Kodama“ vielleicht nicht das beste, aber gewiss das homogenste ALCEST-Album. Nur echt mit samtig-weicher Kuschelproduktion.
– Alex Klug
Platz 4
MANTAR bleiben heiß: Mit der erneuten attaque nerotique namens „Ode To The Flame“ brennen unsere beiden Helden einmal mehr die Stadt nieder. Mit einfachen Mitteln, aber rigoros: Barbaren-Doom marodiert durch die lichtlose BM-Nacht. Ausgerechnet der Wahnsinnigste der Neandertaler entdeckt das Feuer, schwingt rußgeschwärzt die ungeschlachte Riff-Keule, faucht sich manisch die Halsschlagader entzwei, steckt seinem Schlagzeug-Mammut den Schwanz an und hat tief drinnen bestimmt keine verletzliche Seele oder Bock auf mal reden. „Death By Burning“ war noch geiler? MANTAR sind weiter high on fire.
– Marek Protzak
Platz 3
Die US-amerikanischen Black Metaller UADA kamen aus dem Nichts. Aber das, je nach Betrachter, coole oder peinliche Facepalm-Bandfoto, der aufs Wesentliche reduzierte, melodische Black Metal des Vierers sowie Parallelen nicht nur zu MG?A und anderen Senkrechtstartern, sondern auch zu altschwedischen Helden wie DISSECTION – das alles sorgte 2016 dafür, dass sich die vier Herren direkt in die Herzen der Black-Metal-Brigade bei metal.de spielte. Dass die Musiker hinter UADA teilweise bereits von klangvollen Namen wie PANZERGOD, SERPENT LORD oder THY EMPTINESS bekannt sind, ist ein interessanter Fakt, aber die Musik auf dem UADA-Debüt „Devoid Of Light“ hat diese Vergleiche keineswegs nötig. Denn das Album braucht lediglich eine gute halbe Stunde, um mit dem europäisch inspirierten Melo Black Metal alles zu sagen, was die Band zu sagen hat – ohne Füllmaterial, ohne Ausreißer nach unten, lediglich ein hervorragendes Stück einfachen, aber effektiven Black Metals.
– Stephan Møller
Platz 2
Das Growlen oder Nichtgrowlen des Mikael Åkerfeldt scheint viele Menschen tief zu bewegen. Dass der Herr auch im Klargesang die volle Punktzahl abgrasen kann, wussten wir allerdings schon lange vor „Sorceress“. Und was wir ebenfalls wussten: OPETH sind eine stilistisch enorm versierte Band, die es nicht nötig hat, 2016 noch den Kram zu spielen, den wir 2002 total super fanden. Stattdessen können die Schweden es einfach mal mit Vintage-Prog (nennt es, wie ihr wollt) versuchen, und keiner muss fragen: Von wem ist denn das?
„Sorceress“ klingt nicht wie „Orchid“ oder „Blackwater Park“, aber „Sorceress“ klingt wie OPETH. Für so viel echte Weiterentwicklung kann man die Band feiern – muss man aber nicht. „Sorceress“ ist nämlich auch ganz ohne Vorerfahrung und Hintergrund ein großartiges Album und Highlight des Jahres 2016.
– Saskia Becker
METALLICA – „Hardwired…To Self-Destruct“
Platz 1
Warum METALLICA sich den Titel „Album des Jahres“ holen? Ganz klar: Sie sind Legenden! Frag die Oma auf der Straße nach einer Metalband, und sie wird dir METALLICA nennen. Acht Jahre sind seit „Death Magnetic“ vergangen, und sowohl die Erwartungen, als auch die kindliche Vorfreude auf den Nachfolger waren dementsprechend hoch. Zwar hat sich manch einer wohl ein Album erhofft, mit dessen Deluxe Version man gleich bis zum Mond fliegen kann, doch das Resultat entpuppt sich als erfrischend bodenständig: zwölf Hammersongs in Überlänge, die sich mit unverkennbarem Sound problemlos in die Schädel der Hörer einzementieren und gleichzeitig in die Reihe der unvergessenen und legendären METALLICA-Produktionen einreihen können.
„Hardwired…To Self-Destruct“ klingt genau so, wie METALLICA 2016 zu klingen hat. Und das kann kein Maßstab vorgeben. Denn METALLICA SIND der Maßstab.
– Alex Becker