Till Burgwächter
Die Wahrheit über Wacken
Special
Egal, ob Herr Burgwächter sich in “Wacken von A bis Z” beispielsweise über die Dixis, das Essen oder den ‘wichtigen’ Backstage-Bereich (in welchem es nur ‘wichtige Macher’ gibt) auslässt. Er trifft immer den Nagel auf den Kopf und man ertappt sich ein ums andere Mal dabei Till zu zustimmen. Wer, der schon einmal in Wacken war, hat sich nicht schon gefragt, warum die Security elendig lange braucht, um die Menschenmassen zu checken, nur um kurze Zeit später – wenn man selbst an der Reihe ist – den Eingangsbereich komplett zu öffnen? Eben. Zudem weist Till noch auf Problematiken ganz anderer Art hin. So kann man unter dem Stichpunkt “Aspirin, das” quasi mit dem Medikament mitfühlen, wenn es den Rachen herunter gespült wird, in der Annahme Zahnschmerzen oder leichtes Kopfweh bekämpfen zu müssen und sich dann 24 Hektolitern Alkohol gegenüber sieht. Jedem sollte klar sein, dass dies eine ziemlich aussichtlose Angelegenheit ist.
Auch das Wacken-Horoskop kann ebenso überzeugen, wie das belauschte ‚Gespräch‘ zwischen IRON MAIDEN-Manager Rod Smallwood und Wacken-Veranstalter Holger Hübner. Einziger Kritikpunkt dieses ansonsten sehr empfehlenswerten Buch, ist die Rubrik “Ein Lied für Wacken”. Hier trifft Till Burgwächter zumindest meinen Humor nicht. Das macht aber eigentlich nichts, denn man kann ja nie den Humor von jeder Person treffen. Von daher gibt es natürlich auch keine Schönheitsfehler zu beklagen.
Ansonsten sollte aber jeder Banger und nicht nur diejenigen, die schon einmal in Wacken waren, dieses Buch gelesen haben, denn es erfüllt nicht nur den Zweck der Unterhaltung, sondern steigert auch ungemein die Lust wieder nach Wacken zu fahren. In diesem Sinne: Wackööööööön!!!