Thunder
Ein Blick auf die Jahre von 1996 bis 2003
Special
Nach einer Abschiedstour war seit Mai 2000 von THUNDER nichts mehr zu hören und die englischen Hardrocker Geschichte. Für das Monsters Of Rock kommt die Band im November 2002 wieder zusammen, laut Sänger Danny Bowes aber nicht als dauerhafte Reunion. Trotzdem starteten THUNDER mit den Aufnahmen zu einer neuen Scheibe, welche über das eigene Plattenlabel STC Recordings auf den Markt gebracht werden soll. In der Vergangenheit waren THUNDER nicht immer glücklich mit den Plattenfirmen, sodass nach den Worten von Schlagzeuger Gary „Harry“ James es Sinn macht, alles selbst zu machen.
Am 3. März 2003 steht „Shooting At The Sun“ zur Verfügung, zunächst online, gefolgt von den physikalischen Releases am 05. März via Victor Entertainment in Japan und 07. April durch Frontiers Records in Europa.
THUNDER besinnen sich auf ihre Stärken
„Loser“ nennt sich der Opener, es gibt ordentliche Riffs und THUNDER haben anscheinend den Funk-Rock-Makel des Vorgängers abgeschüttelt. Das Hammond-Orgel-Intermezzo erinnert an Genregrößen der 70er Jahre und THUNDER besinnen sich auf ihre Stärken, welche die Herren auf „Laughing On Judgement Day“ eindrucksvoll demonstriert haben. „Everybody’s Laughing“ kommt etwas lässiger, aber genauso rockig, daher, „If I Can’t Feel Love“ eröffnet den Balladenteil.
Der Titeltrack, “The Pimp And The Whore”, “Shake The Tree” oder “Out Of My Head” ordnen sich zu den Rockern, “A Lover, Not A Friend” zu den balladesken Tracks. Temporeicher wird es mit „Somebody Get Me A Spin Doctor“, die Nummer gehört zu den herausragenden Liedern auf „Shooting At The Sun“. Der Schlusspunkt „Blown Away“ verbindet Ballade und Hard-Rocker und setzt zum Abschluss der LP nochmals ein Ausrufezeichen.
Kommerziell ist „Shooting At the Sun“ wenig erfolgreich. Mehr als Platz 24 in den UK Rock & Metal Album Charts springt nicht heraus. Trotzdem erhält die Scheibe durchweg gute Kritiken. „Shooting At The Sun“ wird als vielseitig angesehen und ist nicht weit entfernt vom Bestseller „Laughing On Judgement Day“. Das Album schafft es trotz seines mangelnden kommerziellen Erfolgs das treue Publikum der Band wiederzubeleben.
„Shooting At The Sun“, das ReRelease auf Vinyl
Wie der Vorgänger „Giving The Game Away“ erhält „Shooting At The Sun“ erstmals ein Vinyl-Release. Neben den elf Songs vom 2003er Release gibt es wie bei den anderen beiden LPs eine Live-Zugabe. „Everybody’s Laughing“, „Loser“, „Somebody Get Me A Spin Doctor“ und „The Pimp And The Whore“ wurden von verschiedenen Live-Veröffentlichungen entnommen und auf die Vinyl-Version gepresst. Der primäre Value liegt wie bei „Giving The Game Away“ in dem erstmaligen Vinyl-Release, sodass Menschen mit einer entsprechenden Sammelleidenschaft ein passendes Angebot finden.
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Stile | Classic Rock, Hard Rock, Melodic Rock |
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