Those Of The Unlight
Part VI – (Januar 2025)
Special
VITRIOLIC – Black Steel Vengeance
von André Gabriel
Ob das Cover-Artwork zu “Whereunto The Twilight Leads” wirklich kultig ist oder die von Johannes erwähnte „unfreiwillige Komik“ spiegelt, liegt sicher im Auge der Betrachtenden. Fakt ist, dass Kerzenständer ein beliebtes Stilmittel sind, wie auch das Cover von „Black Steel Vengeance“ beweist.
Schwarzer Speed Metal halt. Ende Gelände. Klingt eh immer ähnlich und sieht auch so aus: schwarz umrandete Augen, optionale Leichenblässe, Friedhöfe als bevorzugte Shootingumgebung, Nieten, Jeans und Leder. Dazu Vocals, als würde man sich in der Stammkneipe im zweistelligen Bier-Modus darüber beschweren, dass die neue Lieblingsserie abgesetzt wurde. Und Satan natürlich.
Irgendwie stimmt es wirklich, dass das Subgenre enger sitzt als der Patronengurt. Aber ist das schlimm? Bei Bands wie VITRIOLIC kommt es halt auf die Riffs an. Die sind auf „Black Steel Vengeance“ natürlich zuhauf vorhanden. Gewinnen sie einen Innovationspreis? Eher nicht. Trotzdem sind die Finnen weit vom Einheitsbrei entfernt.
Das Zweitwerk punktet mit einem überragenden Sound, der nicht nach Garage klingt, uns inklusive Polterdrums aber gelungen in der Zeit versetzt. Ja, es ist optisch und klanglich schon ein sehr stures Musikgenre. Aber es macht verdammt viel Spaß! Hören wir uns nur mal die ausrastende Leadgitarre und das traditionelle Thrash-Riff in „Envenom Katharsis“ an.
Das ist Mucke für die Bühne. Und so stellt sich nach hinten raus auch die erwartbare Abnutzung ein, obwohl es in „Trench Raider“ durch klareres Gejaule zumindest stimmlich noch etwas Abwechslung gibt. Ich bleibe dabei: Muss man mögen, aber dann laufen VITRIOLIC – vor allem live – runter wie frisch Gezapftes.
Wertung: 7 volle Patronen am Gurt
Trackliste:
- Crown Of Fire
- The Eternal Return
- Death Unconquered
- Martial Spirit
- Envenom Katharsis
- Hellspawn – Heir To Darkness
- The Hunt
- Scorn Is The Son Of Defeat
- Trench Raider
- Black Steel Vengeance
Release: 17.01.2025
Spieldauer: 41:04
Label: Dying Victims
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Bands | |
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Stile | Blackened Thrash Metal, Pagan Metal, Speed Metal, Viking Metal |
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