Tusenårseken, Hild, Adorior, Spite, Avmakt und Untervoid
Part V – (September 2024)
Special
UNTERVOID – Parasite
Eine der seltsamsten Platten, die wir überhaupt je in dieser Kolumne besprochen haben. UNTERVOID wissen nicht, ob sie Fisch, Fleisch, Pizza oder Bowl sein wollen und werfen Uffta-Beats, Black Metal, Death Metal, proggige und postige Auswüchse sowie Harmonie und Dissonanz völlig beliebig zusammen. So gibt es zwar eine ganze Menge richtig cooler Ansätze oder Parts wie etwa das Saxofon im eröffnenden Titelsong. “Parasite” schafft es aber viel zu selten, wirklich kohärent zu sein und mutiert so zum wahllosen Durcheinander. Da ist dann auch mit der Vielseitigkeit nichts gewonnen.
Dabei kann man nicht sagen, dass UNTERVOID schlechte Musiker wären. Eigentlich sind die Polen sogar fast schon zu gut, denn die technischen Parts wirken gefühlskalt und steril, ähnlich einer Band wie NIDINGR. Genau wie die Vorbenannten vergessen sie aber zu häufig memorable und mitreißende Parts. Außerdem ist der Gesang von Destroyer (ehemaliger Bassist von KRIEGSMASCHINE und langjähriger Gitarrist von HATE) recht schwach und auf Dauer sogar anstrengend – was verwunderlich ist, da er aktuell auch bei den renommierten BLAZE OF PERDITION live am Gesang aushilft. Freunde der Weirdness können mal reinhören, aber insgesamt ist “Parasite” ein tendenziell verzichtbares Album
Wertung: Ratlose 5 Punkte.
Trackliste:
- Parasite
- 23
- Downfall Of Angels
- Abyss Gazes Black
- Ruiner
- Swarm
- Azure Agony
- Last Shore
Release: 20.09.2024
Spieldauer: 40:12
Label: Pagan Records
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Bands | |
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Stile | Black Metal, Blackened Thrash Metal |
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28.02. - 01.03.25 | Hell Over Hammaburg 2025 (Festival)Piołun, Triumpher, Adorior, Majak, Sijjin, Amethyst (CH), Bölzer, Writhen Hilt, Demon, Sölicitör, Blasphemy, Coltre, Rană, Berlin 2.0, Tower, Kontact und Ch'ahomMarkthalle, Hamburg |
Toll dass dieses album hier doch noch besprochen wird…für mich eine geniale hommage an die alten darkthrone alben…
Schöne Kolumne, lese ich jedes Mal gerne. Nicht immer, aber zumindest manchmal entdecke ich dabei die eine oder andere Perle für mich.