Tusenårseken, Hild, Adorior, Spite, Avmakt und Untervoid
Part V – (September 2024)
Special
TUSENÅRSEKEN – Omhuldra
Eine spannende Platte unter dem Banner des atmosphärischen Black Metal liefern die tausend Jahre alten Eichen von TUSENÅRSEKEN mit “Omhuldra” (“Die Umhüllte”). Denn das Ein-Mann-Projekt von Andreas Karlsson, der auch seine anderen Projekte WELL OF DEPRESSION und FEBRUUS stets nur als Einzelkämpfer betreibt, spielt nicht den typischen, heutzutage häufig recht monoton gestalteten Atmospheric Black Metal zwischen EMPEROR und PURRZUM mit Synthie-Flächen dicker als die Corpsepaint-Schicht im Gesicht.
TUSENÅRSEKEN geben sich überraschend verspielt, obwohl sie auch straight können und arbeiten über die ganze Platte verteilt ausgiebig mit Chören und Clean Vocals. Dadurch rücken sie auf Stühle, die irgendwo zwischen BORKNAGAR und alten ULVER stehen, erreichen aber nicht deren gehobene Klasse, wie man deutlich festhalten muss. Auf Dauer sind es nämlich insbesondere die heroischen Chöre, die insgesamt auf “Omhuldra” ein wenig zu omnipräsent eingesetzt wurden. Im kompositorischen Bereich ist zudem anzumerken, dass Herr Karlsson seinen Songs manchmal einfach zu viel abverlangt und versucht, sie mit zu vielen Elementen zu füllen, was das Album ähnlich wie die Platte von SPITE auf der vorigen Seite ein gutes Stück zu lang wirken lässt. Auch hier wäre die Wirkung intensiver gewesen, hätte Cheffe selbstkritisch zehn bis fünfzehn Minuten Musik weniger aufgenommen.
Wertung: Recht subjektive und kompromissbereite 6 Punkte. Kann man sowohl besser als auch schlechter finden.
Trackliste:
- Ode Til Alla Fattiga Kräk
- Våren Förgiftad
- Riket Bortom Livet
- Himmelens Hand
- Ett Hjärta Som Lättats Från Kroppen
- En Vila I Eländet
- Mörkret Inuti Allt
- Oändligt Är Dårens Nummer
- Själen Utmärglad
- Grönskan Vi Minns
Release: 06.09.2024
Spieldauer: 54:07
Label: Grind To Death Records
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Bands | |
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Stile | Black Metal, Blackened Thrash Metal |
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28.02. - 01.03.25 | Hell Over Hammaburg 2025 (Festival)Piołun, Triumpher, Adorior, Majak, Sijjin, Amethyst (CH), Bölzer, Writhen Hilt, Demon, Sölicitör, Blasphemy, Coltre, Rană, Berlin 2.0, Tower, Kontact und Ch'ahomMarkthalle, Hamburg |
Toll dass dieses album hier doch noch besprochen wird…für mich eine geniale hommage an die alten darkthrone alben…
Schöne Kolumne, lese ich jedes Mal gerne. Nicht immer, aber zumindest manchmal entdecke ich dabei die eine oder andere Perle für mich.