Those Of The Unlight
Part IV – (Mai 2024)

Special

PESTKRAFT – Ancestral Sounds

von André Gabriel

Cover-Artwork – Pestkraft – Ancestral Sounds

Vom spanischen Valencia aus weht ein Pesthauch in die schwarzmetallisch verunreinigten Gehörgänge. Schon mit „Litanies Of The Plague“ haben PESTKRAFT eine giftige Marke hinterlassen und „Ancestral Sounds“ steht dem in nichts nach. Die Kompositionen sind überwiegend linear, viele Überraschungen gibt es nicht.

Positiver ausgedrückt, weil das Album wirklich gut ist: geradliniger, kompromissloser Black Metal in norwegischer 90s-Tradition, der das Tempo auch mal drosselt, um noch tiefer in den Abgrund zu kriechen. Und vor allem dort, in den letzten finsteren Winkeln, findet sich doch der eine oder andere bemerkenswert arrangierte Moment, insbesondere mit der Leadgitarre, der „Ancestral Sounds“ von der sicheren sieben auf die Kaufempfehlung hievt.

„Unsere Musik ist für das dunkelste Publikum, für diejenigen, die sich zur anderen Seite, zum Tod, zu den Ahnen und den Wurzeln hingezogen fühlen“, sagt die Bandgründerin Blodig. Von ihr stammen auch die fantastischen Vocals, die immer wieder in infernalische Schreie driften, die wir von Bands wie NORNIR und DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT kennen. Ein großes Plus im Klangkosmos von PESTKRAFT und für viele sicherlich ein Grund, warum die Platte mehrmals rotieren wird.

Wertung: Es war knapp, aber 8

Trackliste:

  1. Memento Mori
  2. Lost Soul
  3. The Gates Of Hell
  4. Ancestral Sound
  5. Altar For The Dead
  6. The Shadow Of Death
  7. Spirits Walk The Earth
  8. La Plegaria Del Féretro

Release: 30.05.2024
Spieldauer: 39:06
Label: Folter Records

Galerie mit 11 Bildern: Pestkraft – Under The Black Sun 2019

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01.06.2024

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1 Kommentar zu Those Of The Unlight - Part IV – (Mai 2024)

  1. destrukt. sagt:

    Welche Platte ich im Mai noch als sehr empfehlenswert erachte, ist die „Visual Kill: The Blossoming of Psychotic Depravity“ von SAIDAN. Die Band aus Nashville verwebt Black Metal, Punk, Heavy Metal, bisschen Led Zep und postige Elemente auf wunderbare Weise miteinander und klingt dabei maximal eigenständig. Dazu kommt noch ne japanisch-beeinflusste visuelle Ästhetik und Melodieführung, die manchmal an Anime-Themes erinnert 😀
    Am ehesten lässt sich der Sound vllt als Hybrid aus Spectral Wound, Moonlight Sorcery, Dödsrit und Svalbard beschreiben.
    Für mich ein AOTY-Contender.