Those Of The Unlight
Part IV – (Mai 2024)

Special

KRÅBØL – Never

von Johannes Werner

Krabol - Never Cover Artwork

Black-Metal-Familienbands dürfte es in der Historie bisher wenige gegeben haben. Spontan fallen mir nur die mysteriösen Urgesteine FLAMES OF HELL aus Island ein, die in den Achtzigern von drei Brüdern betrieben wurde und ein gesuchtes Album namens “Fire And Steel” veröffentlichte. Familie KRÅBØL aus Trondheim scheint eine kleine Black-Metal-Dynastie zu sein. Am Gesang steht der 28-jährige Brage Kråbøl, der mit MISOTHEIST und ENEVELDE kein Unbekannter ist. Sein Vater Terje Kråbøl spielte schon auf Alben von SARKE, FAUSTCOVEN, BETHZAIDA und einem alten THORNS-Demo (Second-Wave-Credibility!) und dessen Bruder, Brages Onkel Stian, war ebenfalls schon Mitglied bei SARKE, TULUS und KHOLD. Außerdem spielt eine nicht näher bekannte, vierte Person der Familie auf dem Album die – nicht übermäßig präsente – Trompete.

Die Black-Metal-Welt hat vielleicht nicht auf KRÅBØL und “Never” gewartet, schlecht ist das Album jedoch auch nicht. Wahrscheinlich aus dem Bedürfnis entstanden, gemeinsam als Familie Musik zu machen – sicher die Attraktion auf jeder Familienfeier –, unterscheidet sich die Band nicht wesentlich von den anderen Schauplätzen ihres Sängers, die für sich genommen schon häufig gut bis sehr gut, aber noch nie überragend gewesen sind. Wer von dem Stil allerdings nicht genug bekommen kann, macht mit “Never” nicht viel falsch.

Wertung: Für solche Alben wurde die 7 erfunden

Trackliste:

  1. Talisman
  2. Perish
  3. Nattsvarte Brunn
  4. The Blacken’d Waterd Sleep
  5. Fundaments
  6. Armodsgrå

Release: 31.05.2024
Spieldauer: 38:18
Label: Terratur Possessions

Galerie mit 11 Bildern: Pestkraft – Under The Black Sun 2019

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01.06.2024

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1 Kommentar zu Those Of The Unlight - Part IV – (Mai 2024)

  1. destrukt. sagt:

    Welche Platte ich im Mai noch als sehr empfehlenswert erachte, ist die „Visual Kill: The Blossoming of Psychotic Depravity“ von SAIDAN. Die Band aus Nashville verwebt Black Metal, Punk, Heavy Metal, bisschen Led Zep und postige Elemente auf wunderbare Weise miteinander und klingt dabei maximal eigenständig. Dazu kommt noch ne japanisch-beeinflusste visuelle Ästhetik und Melodieführung, die manchmal an Anime-Themes erinnert 😀
    Am ehesten lässt sich der Sound vllt als Hybrid aus Spectral Wound, Moonlight Sorcery, Dödsrit und Svalbard beschreiben.
    Für mich ein AOTY-Contender.