Those Of The Unlight
Part IV – (Mai 2024)

Special

NAXEN – Descending Into A Deeper Darkness

von André Gabriel

Cover-Artwork – Naxen – Descending Into A Deeper Darkness

Der Schwarztupfer ihres Debüts „Towards The Tomb Of Times“ von 2020 war so fett, dass er zum Release des zweiten Albums „Descending Into A Deeper Darkness“ nicht verblasst ist. NAXEN zählen im deutschen Untergrund abseits der elitären Quacksalber zu den sehr vielversprechenden Bands.

Durch und durch melancholisch, verzweifelt, zehrend, abwärtsziehend tönt der Depressive Black Metal von NAXEN. Ganz so, wie man ihn aus der Vendetta-Schmiede erwartet, wenn man an Bands wie ULTHA denkt. Das alles verbinden die Münsteraner mit einem fantastischen Melodieverständnis und oft hoher Geschwindigkeit. So entsteht ein finster gewebter Soundteppich, auf dem wir durch die existenziellen Abgründe fliegen … „Descending Into A Deeper Darkness“ eben.

Bandfoto – Naxen – Descending Into A Deeper Darkness

Weil es die Stimmung sehr gut einfängt, zitiere ich das Promoblatt: Die Songs verkörpern „die Überzeugung, dass alle Hoffnung verloren ist, das Grauen die Existenz beherrscht, das Leben das Trauma der Geburt ist.“ Instrumental blitzen auch immer wieder traditionelle Black-Metal-Momente auf. Ich wollte es nicht glauben, als ich es im Promosheet las, aber hier und da hören wir auch Nuancen, die an UADA und MGLA erinnern – in „Triumphant Tongue Of A Thousand Swords“ besonders stark.

Die Symbiose ist ein aufwühlendes Hörerlebnis. NAXEN sind absolut gereift und haben sich neun Punkte mehr als verdient. Wenn jetzt noch die zu vernuschelten Vocals besser werden, ist der ganz große Sprung drin. Wo ist eigentlich das Gekreische hin?

Wertung: 9 mit Luft nach oben

Trackliste:

  1. Our Souls Shall Fall Forever
  2. To Writhe In The Womb Of Night
  3. A Shadow In The Fire – Pt. III (A Life Led By Loss)
  4. Triumphant Tongue Of A Thousand Swords

Release: 03.05.2024
Spieldauer: 42:46
Label: Vendetta Records

Galerie mit 11 Bildern: Pestkraft – Under The Black Sun 2019

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01.06.2024

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1 Kommentar zu Those Of The Unlight - Part IV – (Mai 2024)

  1. destrukt. sagt:

    Welche Platte ich im Mai noch als sehr empfehlenswert erachte, ist die „Visual Kill: The Blossoming of Psychotic Depravity“ von SAIDAN. Die Band aus Nashville verwebt Black Metal, Punk, Heavy Metal, bisschen Led Zep und postige Elemente auf wunderbare Weise miteinander und klingt dabei maximal eigenständig. Dazu kommt noch ne japanisch-beeinflusste visuelle Ästhetik und Melodieführung, die manchmal an Anime-Themes erinnert 😀
    Am ehesten lässt sich der Sound vllt als Hybrid aus Spectral Wound, Moonlight Sorcery, Dödsrit und Svalbard beschreiben.
    Für mich ein AOTY-Contender.