The Great Old Ones
Das meint die Redaktion zu "Tekeli-li"

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The Great Old Ones

Schon „Al Azif“ hat angedeutet, was für ein Potenzial in THE GREAT OLD ONES schlummert. Schon fast schändlich ist es daher, dass es so lange gebraucht hat, bis ich mir tatsächlich mal Zeit für die Franzosen genommen habe, genau genommen ist mein erster Durchlauf von „Al Azif“ nämlich erst zwei, drei Monate her. Auf der anderen Seite macht es das aber umso leichter festzustellen, dass die Qualität von „Tekeli-li“ noch einmal zugenommen hat. Vielfältig ist hierbei schon zu knapp gewählt, die Franzosen setzen sich zwischen unglaublich viele Stühle. Herausgekommen ist ein Werk, das nur bedingt als Black Metal zu klassifizieren ist, aber in Sachen Atmosphäre und Stimmung selten so dicht vor der sprichwörtlichen Unendlichkeit steht. Da stehen wunderschöne Post-Rock-Momente mitunter Funeral-Doom-ähnlichen, erdrückenden Parts gegenüber, da mündet rasende Prügelei in sanftes Saitengezupfe und doch hat alles Hand und Fuß. Um hier nicht ins Endlose abzudriften, sei also nur gesagt, wer THE GREAT OLD ONES nicht auf dem Schirm hat, verpasst mit „Tekeli-li“ eines der ganz großen Alben 2014 und spätestens jetzt hat sich die Band auf meiner musikalischen Landkarte und in der Anlage einen festen Platz erobert – stark, wirklich, wirklich stark!

(Jan Wischkowski | 9/10 Punkten)

The Great Old Ones

„Al Azif“, das Debütalbum von THE GREAT OLD ONES, deutete es schon an: Die Franzosen gehören momentan definitiv zum Spannendsten, was der modern und scheuklappenfrei ausgerichtete Black Metal zu bieten hat. Und auch „Tekeli-li“ ist bemüht, ganz, ganz tief in die Trickkiste zu greifen, munter von Post-Metal- bzw. Postcore-Einflüssen hin zu Ambient-artigen Parts zu schwingen und zwei Dinge immer im Auge zu behalten bzw. immer in den Mittelpunkt zu stellen: Atmosphäre und Emotionen. Und so haben THE GREAT OLD ONES mit „Tekeli-li“ ein weiteres Mal ein Album geschaffen, das den Hörer mit auf eine Reise nimmt, ihn  bereits mit den ersten Tönen des Intros „Je Ne Suis Pas Fou“ einfängt und erst mit den letzten Klängen des fast 18-minütigen Schlussepos‘ „Behind The Mountains“ loslässt. Kein Ton wirkt überflüssig, keine Note wird vermisst: THE GREAT OLD ONES haben für ihr Album die perfekte Balance gefunden, es ist nicht zu kurz, nicht zu lang, alles sitzt – Perfektion in Reinform. Mit Sicherheit eines der beeindruckenderen (modernen) Black-Metal-Werke, die das Jahr 2014 am Ende gesehen haben wird.

(Stephan Möller | 9/10 Punkten)

Galerie mit 9 Bildern: The Great Old Ones - Tyrant Festival 2018

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24.04.2014

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