The Black Dahlia Murder
Der große Diskografie-Check

Special

„Miasma“ (2005)

The Black Dahlia Murder - Miasma - Cover

Auf dem ersten Nachfolger zum Debüt, „Miasma“, sieht vieles nach Stückwerk aus. Das fängt bei Songtiteln und Cover an und hört bei Produktion und Songwriting auf. Es gab einen Wechsel auf dem Drumstuhl mit Zach Gibson, der Cory Grady ersetzte. Musikalisch gibt es  prinzipiell die ununterbrochene Fortsetzung des Debüts: Die amerikanische Seite spiegelt sich in Blasts und Geschwindigkeit wieder, während die schwedischen Einflüsse in Melodien und Eingängigkeit durchkommen. Die Band ist instrumental ein wenig gewachsen. Die durchgeknallten Videos zu den Singles sollten der Truppe durchaus noch einmal einen Bekanntheitsschub verpassen und das Bild als die Metalnerds von nebenan in der Szene zementieren. Der Affe aus dem Video zu „Statutory Ape“, heute Kult und Quasi-Bandmaskottchen, wurde später wieder in Veröffentlichungen, Videos und auch live aufgegriffen. Aber gerade Produktion und Release müssen laut Trevor Strnad wohl ziemlich schnell und unkoordiniert gewesen sein. Auch wenn das Album durchaus immer noch den bunten, brutalen, melodischen „Fun“ verspricht, für den die Band bekannt ist, fühlt sich das Gesamtpaket nicht hundertprozentig rund an. „Miasma“ ist musikalisch nicht ganz so einschlagend wie das Debüt.

Sammlungswürdig: Für Fans

Anspieltipps: „Miasma“, „A Vulgar Picture“, „I’m Charming“, „Statutory Ape“

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15.04.2020

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