Synth Or Die!
2018: Der Jahresrückblick

Special

CARPENTER BRUT – „Leather Teeth“

CARPENTER BRUT – „Leather Teeth“

Nach drei EPs, die 2015 als „Trilogy“ zusammengefasst wurden, und einer Live-Platte, veröffentlicht Franck Hueso alias CARPENTER BRUT mit „Leather Teeth“ sein erstes Studioalbum. Die immer häufiger werdenden Konzerte haben darauf deutliche Spuren hinterlassen.

CARPENTER BRUT gestaltet „Leather Teeth“ nämlich deutlich Gitarren-lastiger als die vorangegangenen EPs. Höhepunkt dieser Entwicklung ist „Beware The Beast“ mit Gastsänger Mat McNerney. Dank seines knackigen Riffs und eines Ohrwurm-Refrains stünde der Song jeder AOR-Band dieses Planet gut zu Gesicht. Auf dem „Rock IV“-Soundtrack zwischen ROBERT TEPPERs „No Easy Way Out“ und SURVIVORs „Burning Heart“ würde der Track kein bisschen auffallen.

Film ist dann auch das richtige Stichwort, denn wie es sich für eine gute Synthwave-Platte gehört, funktioniert „Leather Teeth“ als perfekter Score für einen 80er-Sci-Fi-Action-Streifen, den endlich mal jemand drehen sollte. Das schlägt sich in der Dramaturgie der Platte nieder. Der entspannte Abschlusstrack heißt nicht umsonst  „End Titles“, während das Titelstück als sich langsam aufbauendes Quasi-„Main Theme“ am Anfang steht. Vor dem geistigen Auge läuft da schnell mal der Terminator durchs Bild, dicht gefolgt von Snake Plissken und Rick Deckard. So muss es sein. (DR)

Label: No Quarter Prod, Release: 23.02.2018


DJ TEN – „Trinity“

DJ TEN – „Trinity“

Ein außergewöhnliches Stück Synthwave liefert DJ TEN mit „Trinity“ ab. Das Album des aus Brooklyn, New York, stammenden DJs bedient sich nicht nur eines biblischen Themas, sondern macht sich auch eine Reihe von ungewöhnlichen Einflüssen zu Gute. Da steckt Hip-Hop drin, Trip-Hop, ein bisschen Gospel und einiges an 1980er-Wave und Pop – bis hin zu Ähnlichkeiten mit SANDRA oder MADONNA.

Auch wenn „Trinity“ stellenweise ein etwas zu wilder und übersprudelnder Mix ist, so ist das Album doch letztlich eine spannende und abwechslungsreiche Achterbahnfahrt. Sicherlich nichts für diejenigen, die ihren Synthwave eher düster und dystopisch mögen… (SL)

Label: New Retrowave Records, Release: 30.03.2018

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29.12.2018

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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2 Kommentare zu Synth Or Die! - 2018: Der Jahresrückblick

  1. oxygen sagt:

    Sven, vielen Dank für diese wundervolle Zusammenstellung der Alben.
    5 davon sind in meiner Dauerplaylist gelandet, auch als Metal-Fan 🙂
    Fantastisch, gerne nächstes Jahr wieder…synth or die!

  2. BlindeGardine sagt:

    Ich schließe mich an, habe ich dadurch doch einige Perlen entdeckt, auf die ich sonst wohl nie gestoßen wäre. Ich habe besonders in meiner Jugend neben Metal auch recht viel elektronisches Zeug gehört und stehe sowieso auf 80er-Sounds, daher waren hier auch für mich ein paar coole Empfehlungen dabei.