Summer Breeze
Rückblick vom Metal.de-Stand 2011
Special
Mittwoch, 17.08.2011
Wow! Das Summer Breeze 2011 und damit auch unsere Stand-Aktivtäten sind vorbei und alles was bleibt, ist ein großes, fett geschriebenes WOW. Um den Live-Blog noch zu ergänzen, gibt es hier noch einen kleinen Rückblick auf unsere Tätigkeiten am Stand, und ich hoffe, ihn zu lesen macht im Ansatz so viel Spaß, wie wir ihn das gesamte Festival über hatten.
Bereits am Mittwoch reist ein Großteil der Kollegen an. Beginnend mit dem New Blood Award sollte sich ein musikalischer und unterhaltsamer Höhepunkt an den anderen reihen. Die Kollegen Eckart, Jan und Norman entern bei der Gewinner-Verkündung mitsamt der restlichen Jury und den Bands bereits am Mittwoch die Bühne und bekommen so einen ersten Eindruck davon, worauf sich die Bands des Party-Zelts freuen dürfen. Es ist ein Wahnsinn, wie die Stimmung auf der Bühne ankommt, allein das Herumstehen im Hintergrund sorgt bei unseren drei Jury-Teilnehmern für Gänsehaut und Schweißausbrüche.
Die Arbeit für Mittwoch ist also getan, ab für ein kleines Kühles an den Stand, um mit den bereits anwesenden Kollegen eine Lagebesprechung zu führen. Nein, dazu kommt es erst Donnerstag. Der Mittwoch klingt aus mit Wiedersehensfreude und viel, viel Bier und Schnaps.
Galerie mit 24 Bildern: metal.de Stand-Team - Summer Breeze 2011
Donnerstag, 18.08.2011
Donnerstag um 11 Uhr ist wirkliche Teambesprechung. Unser Pavillon hinter dem Stand ist zum Bersten gefüllt mit Team-Mitgliedern und Helfern – der nächste Schweißausbruch, diesmal aber aufgrund der Hitze. Nachdem alle Aufgaben verteilt sind und auch die restlichen Kollegen in Widersehensfreude vor Glück erstrahlen, gilt es das Geschehen anzupacken. Der Start ins Festival läuft etwas holprig an, das Gelände ist weitläufig und die ersten Bands, die zur Signing-Session geladen sind, gar nicht so leicht aufzutreiben. Da hilft auch alle Vorbereitung nichts.
Bandbetreuerin Carina laufen sichtlich der Schweiß und später vor Freude fast die Tränen, als alle Bands am Donnerstag wohlauf am Stand ankommen und ein Großteil sichtlich zufrieden unseren Stand verlässt. Oder auch nicht: Denn die Jungs von STEVE FROM ENGLAND und DER WEG EINER FREIHEIT fühlen sich derart wohl, dass sie über Stunden am Stand bleiben, freundschaftliche Gespräche führen und immer wieder für großes Lachen sorgen. Apropos DER WEG EINER FREIHEIT: Ursprünglich mit 30 Minuten angesetzt, brauchen die Jungs fast eine Stunde, um die begeisterten Fans mit Autogrammen und Bildern zu versorgen. Großartig!
Gleiches gilt für den Rest des Tages, denn es läuft rund. VREID, HACKNEYED, KAMPFAR und die Panzerdivison (jaja, MARDUK) entpuppen sich als Publikumslieblinge und äußerst erheiternde und sympathische Gäste, die für reichlich Spaß sorgen. Spaß wird bei uns eh groß geschrieben. Denn Kollege Andreas schafft es, trotz eines kaputten Knies alle Anstrengungen zu meistern und verschüttet in Folge einer kleinen, freundlichen Rangelei mit Jan sein Bier über die anderen Anwesenden. Doch selbst das entlockt allen nur ein seliges Grinsen.
Freitag, 19.08.2011
Knall und wach! Am Freitagmorgen um sechs Uhr scheint es, als würde die Welt untergehen. Ein Gewitter zieht übers Festivalgelände und bringt Regen, Sturm und Donner. Kaum zwei Stunden später zeigt sich davon allerdings nur noch wenig. Etwas mitgenommen und unausgeruht treffen die ersten Crew-Mitglieder am Stand ein. Was gibt es denn auch bitte Schöneres, als den Tag mit einer SÓLSTAFIR-Listening-Session zu beginnen? Kollege Eckart, Season-Of-Mist-Promoter Gunnar und unsere Bandbetreuerin Carina jedenfalls scheinen die Welt um sich herum komplett zu vergessen. Wer kann es ihnen auch verdenken? Schließlich ist das neue Album der Isländer wahrlich ganz großes Kino – dazu aber an anderer Stelle mehr.
Dazwischen herrscht erst einmal Pause. Nette Gespräche und platte Witze vertreiben die Zeit bis zur ersten Autogrammstunde. Unsere fleißigen Standbauer Furrer, Leine und Sessler haben derweil alle Hände voll zu tun, den Stand sturmfest zu bekommen, denn bis zum frühen Nachmittag besteht Sturmwarnung. Das bedeutet: Auf’s Dach geklettert, die Banner gelöst und nach unten versetzt. Und aufatmen, als am Nachmittag der Spuk mit dem Unwetter vorbei ist.
Um 15 Uhr ist Stimmung angesagt. TURISAS kommen zum Stand und Promoterin Nasrin hat kurzzeitig die Sorge, ungeschminkt könne man ihre finnischen Schützlinge nicht erkennen. Doch bei einem Blick auf die riesige Schlange vor dem Stand gibt es nur eines – ein seliges Grinsen und ein Anstoßen mit einem komischen Gemisch aus Bier und Monster Energy-Drink. Apropos Monster Energy: Die Jungs waren sehr gut zu uns und haben uns und die Bands mit palettenweise Energydrinks am Leben erhalten. Ein Hoch und noch einmal besten Dank darauf! Alle anderen macht der Kaffee in der V.I.P. Area glücklich. Zeit für mehr Stimmung am Stand, Ex-metal.de-Redakteur him und die Schergen der EXCREMENTORY GRINDFUCKERS kommen, um mit Mikro und Klarem für Laune zu Sorgen und sich am Stand mit der Crew im Matsch… äh Bier… zu suhlen.
Zwar Kontrastprogramm, aber nicht minder begeisternd zeigen sich SALTATIO MORTIS, die sich als ebenso angenehme Zeitgenossen entpuppen, während ihnen – genau wie uns – beim Andrang vor unserem Stand die Knie schlottern. Danach klingt der Tag ruhiger aus, GRAVEYARD sowie EINHERJER und HELRUNAR bedienen ihre glücklichen Fans noch mit allerhand Unterschriften. Wie klingt nun der Tag aus? Während das Schreiber-Team Bastian, Radu, Peter, Christian und Matthias sich kurzerhand nach hinten begibt, um seine Berichte zu verfassen, machen sich unsere Kameraleute Caro und Flocke sowie Andi auf, um noch einen zu heben. Der Rest sucht schnellstmöglich das Zelt auf, um den verlorenen Schlaf nachzuholen.
Samstag, 20.08.2011
Mehr als vier bis fünf Stunden sind es aber wohl bei keinem geworden, und so langsam fühlt man seine Kräfte schwinden und einige Blessuren am Körper. Andi alias KK (Kaputt-Knie) ist nicht mehr der Einzige: Zerrung, Fuß-Überdehnung sowie eine durch einen Wespenstich angeschwollene Hand machen aus dem metal.de-Stand ein kleines Lazarett. Wer jetzt allerdings denkt, die Stimmung sei deshalb getrübt, liegt falsch. Voller Tatendrang starten wir in den letzten Tag.
Während unsere Fotografen Dagmar, Sarah, Rainer, Ruth und Wolfgang bereits morgens zur Tat schreiten, um die Bilder vom Vortag zu bearbeiten, wird dem Rest erst einmal die Aufgabe des Putzens zuteil. Kein Problem! Und so glänzt der Stand beinahe, als mit SWASHBUCKLE die Pirarten zu einer kurzfristig anberaumten Autogrammstunde erscheinen. Dann gehts fix weiter, BENIGHTED scheinen im Erfolg zu baden, und als TARJA am Stand eintrifft, gibt es kaum mehr Platz in den Metern vor dem Stand. Zum Glück haben unsere kurzzeitig zur Security umfunktionierten Kollegen Christian S., Norman, Flo und Patrick kein Problem, das Geschehen in den Griff zu kriegen. Puh! Erste große Hürde des Tages gemeistert.
Zeit für ein erstes Bierchen, als mit IMPERIUM DEKADENZ die nächste Band eintrudelt. Im Anschluss geht es für die Band gleich zum Interview. Da Interviewerin Caro zugegeben keine Ahnung von Black Metal hat, gibts vorher gleich eine Absprache. Die folgende Weisheit daraus: „Tötet ihr Ziegen?“ – „Nein“ – „Und Jungfrauen?“ – „Die ficken wir bloß“. So viel zum Thema Groupies.
PRIMORDIAL abgesagt? So ist der Stand noch am Vormittag, doch die Jungs von CRIMINAL erweisen sich als echte Meister der kurzfristigen Organisation und tauschen kurzerhand den Slot mit den Iren. Danke dafür! Als danach die FARMER BOYS kommen, stehen plötzlich Kinder mit am Stand und blicken selig hinter der Bands aufs Geschehen – ein schönes Bild. Im schnellen Takt gehts weiter, Interviews, nächste Autogrammstunden und auf zum nächsten Highlight. Das findet in Form von AS I LAY DYING statt, die kaum größere Augen bekommen könnten, als sie die Menge der Fans vor dem Stand sehen. Tour-Assistentin Shelly fehlen ebenfalls die Worte, außer einem „It’s perfect, we’re so lucky“ kriegt sie nichts mehr heraus. Mit MOONSORROW und ROTTING CHRIST gibt es dann noch einen etwas entspannteren Abschluss, bevor sich langsam die Erkenntnis breit macht, dass es das schon wieder war!
Nichts da! Die Camper unter uns versüßen sich den Abend noch bis vier Uhr morgens mit großen Bechern Ficken-Likör und den restlichen Dosen von Patricks köstlichem Äbbelwoi – da ist der Abschied dann halb so schlimm.
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Und umso mehr ärgere ich mich, dass ich nicht dabei sein konnte. -.- Aber nächstes Jahr … 😀