Summer Breeze
New Blood Award 2011 - Interviews mit den Finalisten
Special
ARCTURON
Warum habt Ihr Euch beim New Blood Award beworben, und was habt Ihr als erstes gemacht, als Ihr von Eurer Finalteilnahme erfahren habt?
Wieso wir uns beworben haben, ist einfach zu beantworten: Zu verlockend ist es, die Möglichkeit zu bekommen, auf dem Summer Breeze zu spielen, als dass man es nicht einfach versuchen muss.
Als ich (Florian, Gitarre) als Erster von der Teilnahme erfahren habe, war gerade mal 7 Uhr morgens, euphorisch sprang ich aus dem Bett und rief die anderen Drei an, um die frohe Kunde zu überbringen. Bei unserem Bassisten dauerte es halt einen Moment, der hatte Ferien und nahm sein Telefon erst nach ca. 10 Minuten klingeln ab. Die Nachricht hebte aber seine eher angeschlagene Stimmung schlagartig wieder an.
In höchstens fünf Sätzen: Was müssen wir über die Bandgeschichte von ARCTURON wissen?
ARCTURON wurde von Sämi (Schlagzeug) und Florian 2004 gegründet, und wir haben wirklich bei Null angefangen. Jedoch war schon damals, als wir gerade mal 14 Jahre alt waren, klar, dass wir diese Band so weit wie möglich bringen wollen und wir uns nicht mit ein paar Auftritten in der Kneipe um die Ecke zufrieden geben. Diese Einstellung haben wir heute noch und haben uns auch aus diesem Grund entschieden, unser erstes Album in Peter Tägtgrens (HYPOCRISY/PAIN) Studio Abyss in Schweden aufzunehmen. Nun sind wir mit ROTTING CHRIST auf Tour gegangen, spielen so oft es geht und feilen parallel schon an der nächsten Scheibe.
Ihr seid vier Bandmitglieder – bitte stellt Euch doch kurz mit Euren besonderen Eigenheiten vor und erzählt, welchen Einfluss jeder einzelne auf die Band und den Bandsound hat.
Ok, dann erzählen wir doch einfach wie wir uns gegenseitig erleben.
Aljosha Gasser – Er ist der selbstkritische Sänger und Frontmann der Band. Neben seiner schlichtweg sympathischen Art, zeichnet ihn wohl seine Funktion als „ruhender Pol“ der Band aus. Er bringt die Songs mit der Stimme zum Leben und ist sehr experimentierfreudig, man kann sagen, er bestückt unsere Musik mit der nötigen Dynamik und natürlich mit Texten.
Florian Moritz – Der Gitarrist und zugleich der Songwriter der Band zeichnet sich vor allem durch Ehrgeiz aus. Ihn kann man als Motor der Band bezeichnen, und er bildet die nötige Grundlage für die Musik und deren Charakter – die Songs selbst.
Sämi Fischer – Hinter dem Schlagzeug sitzt wohl der Partylöwe der Band. Nebem seinem Unterhaltungstalent hat er natürlich auch Einfluss auf die Musik der Band. Er sorgt dafür, dass neben Experimenten und Fortschritt immer wieder die Tradition in der Musik zum Zuge kommt.
Yanick Vernet – Damit jedes Thema, musikalisch oder nicht, auch noch von einer anderen Seite betrachtet wird, sorgt Yanick mit seinem Sinn für Objektivität und einer gehörigen Portion Realismus. Mit dem Bass setzt er in der Musik die Akzente und sichert so die Eingängigkeit der Rythmen.
Was ist das herausragende Merkmal von ARCTURON, das Euch einzigartig macht?
Auf der Bühne ist es wohl der Fakt, dass wir eine Einheit sind und stets alles geben. Wir sind sehr selbstkritisch uns gegenüber und probieren, aus allem das Beste holen. Um es zusammenfassend zu sagen: Unsere Einstellung und unser Wille machen uns einzigartig.
Ihr habt vor ein paar Wochen Eure erste Full-Length „The Eight Thorns Conflict“ selbst veröffentlicht. Was könnt Ihr uns über den Titel des Albums bzw. über die textliche Komponente erzählen?
Der Titel soll den Weg der Band bis zu unserem dreiwöchigen Aufenthalt in Schweden beschreiben. Wir hatten viele Besetzungswechsel, bis es dann endlich zur jetzigen Bandbesetzung kam. Diese ganzen zwischenmenschlichen Konflikte und unsere Erfahrungen nahmen schon einen großen Platz auf dem Album ein.
Der Gewinner des New Blood Awards darf ja am nächsten Tag auf einer der Hauptbühnen noch einmal spielen. Anreiz genug – mit welchem Rezept werdet Ihr versuchen, die Jury zu überzeugen und den Award abzuräumen?
Das Rezept wird sein, dass wir einfach wir selbst sind. Egal ob Summer Breeze oder die oben schon genannte Kneipe, wir versuchen mit unserer Professionalität und damit, dass wir an jeder einzelnen gespielten Note einfach Freude haben, zu überzeugen.
Wird es in absehbarer Zeit die Gelegenheit geben, Euch neben Eurem Auftritt auf dem Summer Breeze live zu sehen?
Ja klar, wir hatten dieses Jahr schon 15 Konzerte, und wir hoffen, dass es nicht weniger werden. Als nächstes nach dem Summer Breeze steht das JKF in Basel an, ein riesiges Festival mitten in der Stadt. Anschließend werden wir im Oktober die Plattentaufe unserer Freunde von DARKMOON supporten. Die neusten Infos zu unseren Auftritten gibt es jedoch stets auf unserer Website.
Vielen Dank für dieses Kurzinterview! Die letzten Worte überlasse ich gerne Euch – wenn Ihr also noch etwas loswerden möchtet oder wenn etwas noch unerwähnt geblieben ist, dann ist hier der Platz dafür!
Vielen Dank auch an Dich. Außer „wir sehen uns am Summer Breeze!“ bleibt wohl nicht viel zu sagen. Wir freuen uns auf jeden Fall!
(Eckart)
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