Summer Breeze
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Samstag
Auch am dritten Festivaltag ist der Wettergott dem diesjährigen Summer Breeze Open Air 2014 alles andere als gnädig. Zu einem abermals massiven Regenguss zwischen den frühen Morgenstunden und der Mittagszeit gesellt sich etwa ab 18 Uhr zusätzlich noch eine Schweinekälte hinzu, die jahreszeitlich an Herbsttage in Hochform erinnert. Erst beim Blick auf den prall gefüllten Bandkalender und die gute Stimmung innerhalb der Meute erklärt sich, warum man sich am heutigen Abend nicht mit einer Tasse Tee und ein paar Filmen auf der heimischen Couch räkelt. In jedem Fall greift man ob der intensiven Wetterlage über mehrere Tage in den Zuschauerreihen mittlerweile zu provisorischen Notlösungen: Da werden die durchnässten Schlammschuhe mit Panzertape zugeklebt, alte Decken aus dem Auto fungieren als wärmendes Gewand und bei den abendlichen Konzerten bilden vielen Gruppen regelrechte Menschenhaufen zur Erhaltung der Körperwärme.
Dafür gibt’s mittags schon relativ frühzeitig auf den Deckel: IWRESTLEDABEARONCE hinterlassen mit ihrer irren Extremmischung viele fragende Gesichter, KAMPFAR und THYRFING düstern sich mit Pagan Metal durch die Hauptbühnen und OBITUARY packen in der Nachfolge die klassische Amikeule aus. Die griechischen Extremmetaller SEPTICFLESH verpassen zwar ihre Autogrammstunde am metal.de-Stand gegen 14 Uhr, kitten diese Panne hingegen mit einer grandiosen Show und einem anschließenden Meet-And-Greet, das drei Fans fürs erste Mal richtig beglückt haben dürfte. Einen richtigen Personenandrang forcieren am Abend dann die Finnen WINTERSUN, auf deren Signatur offenbar etliche Zuschauer gewartet haben und auch mit ihrer Show im Anschluss eindeutig ihre Klasse unter Beweis stellen.
Um zum Ende auch mal an einen ganz anderen Stelle anzusetzen und ein kleines Resümee hinsichtlich der vorhandenen Festivalküche zu ziehen, so bleiben auch dieses Jahr Höhepunkte wie etwa der neue “Barbarenspieß“ mit lecker gewürztem Fleisch und Brot, nach wie vor das immerzu geniale “Handbrot“ oder auch der vegane Stand, dessen Gerichte auch stets zu den gehobenen Angeboten gehören. Eine Frechheit sind unterdessen allerdings die chinesischen Nudelgerichte, die schlicht und ergreifend nach nichts schmecken oder auch die Pizza, die, an sich nicht so schlecht, leider immer nur halbgar aufgewärmt daherkommt.
Nun aber zurück zum Wesentlichen, auch wenn es zum krönenden Höhepunkt rein musikalisch sicherlich nur verdammt wenig zu vermelden gibt, denn eines ist sicherlich klar, HEAVEN SHALL BURN sind schlicht eine verdammt starke Live-Band. Dazu versteht es Sänger Marcus Bischoff, die Meute zu unterhalten, Anekdoten interessant zu halten und immer wieder für die eine oder andere Überraschung zu sorgen. Nebenbei sorgen natürlich Kracher wie “Counterweight“ als Opener oder das Melodiemonster “Voice Of The Voiceless“ ganz von alleine für beste Laune und Kracheratmosphäre. Wer dann immer noch Bock hat, lässt sich von WATAIN weichklopfen – auch das ein gelungener Abschluss!
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Ähem, das soll ein Liveblog sein? Das Fest läuft doch bereits seit Mittwoch bzw Donnerstag oder nicht?
Guck einfach mal auf Seite 2, da findest du den Text für Mittwoch und Donnerstag. 🙂
Ah OK 🙂 ihr macht das rückwärts 😉 sorry ^^
SEPTICFLESH französisch? Sind die aus Griechenland geflohen? 😉
Danke für die Anmerkung! Ist geändert.
wann werden denn die Fanmeinungen zum Summer Breeze 2014 veröffentlicht? Ich war eine von den Interviewten und zu mir hieß es, das wäre 2-3 Tage später online. Ich konnte bisher jedoch rein gar nichts finden, außer ich bin blind 😉
Wäre sehr verbunden über eine Rückmeldung, Danke!
http://www.metal.de/black-metal/special/summer-breeze/58645-das-meint-ihr-zum-summer-breeze-2014/?page=1