Summer Breeze
Der Liveblog aus Dinkelsbühl
Special
Samstag, 18. August 2019: Gute Laune, gefundene Handys
Es läuft: Ja doch, muss man so sagen. Von den paar Regenschauern und beängstigend gut gelaunten LORDI-Fans lässt sich am vierten Festivaltag keiner die Stimmung verderben. Im Gegenteil: Was die Monsterjünger hier in den ersten 50 Reihen abziehen, kann sich schon sehen lassen. So richtige Kenner haben sich in den Redaktionsreihen bisher keine zu erkennen gegeben, doch im Gegensatz zu manch anderen Eskapaden des Unverständnisses heißt es hier: Leben und leben lassen.
Auch sonst: Gute Laune wohin man blickt. SKÁLMÖLD freuen sich mächtig hier zu sein, BURY TOMORROW bestechen im Interview mit samtiger Garderobe und zu VAN CANTO schenkt die metal.de-Standcrew zwei ganze Pullen eines nicht näher genannten branntweinhaltigen Partygetränks aus. Gründe zum Anstoßen gibt‘s da viele: Etwa dass die Polizei gestern rund 50 gestohlene Handys an ihre glücklichen Besitzer zurückverteilen konnte. War wohl nichts mit Digital Detox.
Klobürsten und Kult-Grind
Bevor BULLET FOR MY VALENTINE und DIMMU BORGIR hier die letzte Headlinersause zelebrieren werden, schrubben sich GUTALAX noch einmal so richtig schön durch die lokalen Sanitäranlagen. Der tschechische Goregrind-Import bringt die Wera Tool Rebel Stage an die absolute Kapazitätsgrenze, nach dem Gastspiel 2014 nimmt das Ganze mittlerweile fast schon Züge des GRINDFUCKERS-Kults an. Nächstes Jahr also auf der Hauptbühne? Dann besorgt schon mal Sanitärinventar, hier saust nämlich von Klobürsten über Aufblas-Krokodile bis hin zu Toilettenpapier (Recycling!) so ziemlich alles durch die Luft, was der lokale Discounter zu bieten hat.
Generell bieten sich hier spektakuläre Ansichten für jeden Hansguckindieluft: Die hiesige Flugschau ist voll im Gange, kleine Propellermaschine, ADAC-Helikopter, Drohnen und natürlich der fliegende Schraubenzieher. Gegeizt wird nicht. Weder hier, noch bei BULLET FOR MY VALENTINE. Die streuen ihre frühen Smashhits nämlich geschickt in so geringen Abständen ein, dass kaum Zeit bleibt, sich für ein paar Songs Richtung GAAHLS WYRD zu stehlen. Stattdessen eine starke Headliner-Sause, rezipiert getreu des 2017er KORN-Auftritts – kritisch beäugt und anerkennend abgeknickt. Und ganz ehrlich: Wer bei „Tears Don’t Fall“ nicht mitsingt, hat wahlweise kein Herz oder eine Geburtsurkunde von vor 1989.
Und so zählen wir nach der letzten absolvierten Autogrammstunde am metal.de-Stand (Grüße gehen raus an GRAND MAGUS!) die entrinnenden Minuten. Spätestens nach DIMMU BORGIR geht die Gemeinschaft getrennter Wege und findet sich wahlweise bei LEPROUS, AHAB oder im Bettchen ein.
Es war ein gutes Jahr – und gute Jahre werden folgen. Wir lesen uns 2020.
Der vollständige Festivalbericht vom Summer Breeze 2019 folgt in Kürze.
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Bin leider nicht vor Ort, habe mir aber gestern den Emperor Auftritt gegeben. War aber etwas entäuscht, weil man von dne Gitarren nahezu nichts gehört hat, stattdessen wurde das hölzerne Schlagzeug exrem in den Vordergrund gemischt. Von der Blizzard artigen Wucht hat man da wenig vernommen.
War das live vor Ort auch so, oder lags an der Übertragung?
Die Gitarren gingen vor Ort am Anfang euch etwas unter, spätestens ab Thus Spake war aber alles fein. War wohl leider ein Stream-Problem, schätze ich.
Ah schade, habe den Stream dann irgendwann abgebrochen, weil mir der Klang zu übel war. Aber gut, dass es später dann doch besser wurde. So oft sieht und hört man Emperor ja nicht live. 😉