Slipknot
Das meint die Redaktion zu "All Hope Is Gone"

Special

Corey Taylor hält es für möglich, dass die Welt vielleicht noch nicht reif für ein Album wie „All Hope Is Gone“ ist. Fünf kühne metal.de-Redakteure stellten sich trotzdem mutig der Herausforderung, um zu sehen, ob im Hause SLIPKNOT tatsächlich Hoffnung, Hopfen und Malz verloren sind, oder ob die neun Maskierten aus Iowa endlich ihren ganz großen Wurf geschafft haben.


Vier Alben in gut 15 Bandjahren, dazu neun Musiker, die mit der Zeit flügge werden und sich zunehmend in eigenen Bands und Projekten engagieren. Keine Frage: So chaotisch und genial sich die Herren aus Des Moines, Iowa präsentieren können, so zerbrechlich und am Rande der Auflösung standen sie. Dass seit dem ersten Album jedoch nahezu keine Wechsel in der Belegschaft aufgetreten sind, spricht für eine gewisse Stabilität, die in Anbetracht des Alters der Band Respekt verdient.

Dennoch stellt die Entwicklung von SLIPKNOT einige Rätsel auf. Der Bruch mit der aggressiv-chaotischen Urgewalt des Debüts und der brachialen, düsteren Härte des Zweitwerkes „Iowa“ wurde auf „Vol. 3“ mehr als deutlich. Aber mehr noch als auf jenem Album bewegen sie sich auf ihrer neuesten Offerte, „All Hope Is Gone“, deutlich in Richtung Hard Rock und Heavy Metal.

Es sollte der ultimative Schlag in die Fresse, das „heaviest“ Album aller Zeiten werden. Das hört man sehr regelmäßig und von vielen Bands, und selten verbirgt sich hinter dieser Formel die tatsächlich erwartete Steigerung des Härtegrades. In punkto Thrash- und Hardcore-Intensität kann das Endresultat dieser Prüfung standhalten, und wenn Joey Jordison über die Produktion sagt, dass SLIPKNOT nun endlich so klingen, wie er sich das vorgestellt hat, kann man ihm nur beipflichten. Satt, fett und vollmundig klingen sie, und offenbaren gerade in Hinblick auf die coole Percussionarbeit ein weites Klangspektrum.

Doch das ist der Sound – wie sieht es mit den Songs selbst aus? Das Album startet nach dem üblichen Intro mit der ebenso üblichen Bombe von Song. Einen schlechten Start haben die Neun jedenfalls noch nie hingelegt. „Gematria (The Killing Name)“ und die Single-Auskopplung „Psychosocial“ sind Songs, die alle Trademarks des SLIPKNOT-Sounds in sich vereinen. Gerade bei letzterem kommt aber schon der Eindruck zurück, dass es im Prinzip fast schon wie eine Metal-Variante vom Hard Rock der Marke STONE SOUR klingt (aber auch nur wie eine Variante, denn ein direkter Vergleich ist aufgrund der offensichtlichen Unterschiede etwas weit hergeholt). Verstärkt wird dies auch durch „Vendetta“ oder „Dead Memories“. Der beginnt mit leichtem METALLICA-Sandman-Feeling, aber irgendwie ist das eben kein richtiger SLIPKNOT-Song, genauso wenig wie „Snuff“.
Diese Halb-Akustiknummer ist ja kein schlechter Song, aber sie passt einfach nicht auf ein Album einer Band, die ihr Image dermaßen intensiv pflegt, so dass man diese stilistische Umorientierung mit einer natürlichen Entwicklung „entschuldigen“ könnte.

Experimente wie das düstere „Gehenna“ sind immer willkommen, und wenn sich die Band mit dem wuchtigen Sound und den polymetrischen Strukturen von „Butcher’s Hook“ wohlfühlt, sei ihr das auch gegönnt. Die Frage ist nur, wie authentisch ist ein Album vom Schlage „All Hope Is Gone“? Ganz ehrlich, ohne das prägnante Organ von Corey Taylor könnte man dieses Album auch für das ambitionierte Werk einer modern ausgerichteten Alternative-Metal-Band mit Anleihen an Thrash und Hardcore halten. Nur dass die damit eben nicht über 100,000 Plays bei Last.fm in der ersten Releasewoche kriegt.

Der Unterschied zum Debüt mit seinen vielen Details und elektronischen Raffinessen könnte kaum größer sein. „All Hope Is Gone“ krankt vor allem an einer schwächelnden Identität und dem teilweise am Belanglosen kratzenden und relativ innovationsfreien Hard-Rock-Songwriting. Dieser Eindrück würde auch nicht dadurch geschmälert, wenn SLIPKNOT noch ein Album zwischendurch eingeschoben hätten, was diese Entwicklung etwas fließender oder nachvollziehbarer gemacht hätte.

Wie schon bei „Vol. 3“ stehe ich etwas zwiegespalten vor der neuen Offerte. Auf der Scheibe befindet sich haufenweise Material, welches nicht so recht zu den typischen SLIPKNOT-Songs passen will, egal wie man es hinbiegt. Vermutlich ist das auch das Dilemma der Band und seiner vielbeschäftigten Mitglieder. SLIPKNOT ist immer mehr zur Maske geworden, die man aufsetzt und für eine gewisse Zeit trägt, anders als die Masken, die noch Teil des Gesichts waren. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Herren nicht nur mittlerweile erwachsen sondern auch Familienmenschen in den Mittdreißigern geworden sind. Was sind da schon fünf Jahre anderes, als eine verdammt lange Zeit?

Bastian: 6/10


Wenn man sich im Vorfeld mit den Interviews und Vorabberichten zum neuen SLIPKNOT-Album befasst hat, musste man nicht großartig zwischen den Zeilen lesen um festzustellen, dass bei den Herren eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Zukunft dieser Band herrscht. Die Maskerade und das bunte Drumherum scheinen den mittlerweile doch etwas erwachsener gewordenen Musikern allmählich ein bisschen zu bunt zu werden. So sehr, dass man derzeit den Fortbestand von SLIPKNOT anzweifelt, zumindest in seiner derzeitigen Form. Das wirft natürlich die Frage in den Raum, ob und inwieweit diese Band ohne Masken funktionieren kann. Und ähnliche Gedanken hegt man zwangsläufig beim Hören der neuen Scheibe „All Hope Is Gone“.

SLIPKNOT werden es einigen alteingesessenen Fans nicht leicht machen. Der Vorgänger „Vol. III: The Subliminal Verses“ zeigte sich schon etwas zurückhaltender, musikalisch homogener als die beiden Vorgänger, die von Hass, Wut und Verzweiflung geprägt waren. „All Hope Is Gone“ geht diesen Schritt sogar noch weiter: Neben aggressiven, bandtypischen Dampfhammer-Nummern wie dem Opener „Gematria (The Killing Name)“ und dem abschließenden Titelsong gibt es in der Albummitte einige getragenere Nummern, die in ihrer nicht unwesentlich vom Alternative Rock beeinflussten Art starke Assoziationen zu STONE SOUR aufkommen lassen, die Band, mit der Sänger Corey und Gitarrist Jim ihrer bodenständigeren, melodischeren Seite freien Lauf lassen wollen. Mit „Snuff“ gibt es sogar eine Ballade in bester „Through Glass“-Manier. Dennoch jederzeit dominant ist das charakteristische Drumming von Joey, auch die SLIPKNOT-typische, apokalyptisch angehauchte Atmosphäre schimmert bei vielen Songs durch. Der angesprochene Opener bietet Metalcore-beeinflusste Breakdowns, die Single „Psychosocial“ und Songs wie „Sulfur“ werden von eingängigen Refrains getragen.

Wer mit derartigen Veränderungen kein Problem hat, dürfte an „All Hope Is Gone“ gerade die Abwechslung zu schätzen wissen, das Bemühen der Band um musikalische Substanz, die aus Sicht der Fans immer vorhanden war, anderen wiederum fehlte, was angesichts des vorherrschenden Images viele Kritiker in ihrer eher ablehnenden Haltung verstärkte. So manchem jedoch, der die Qualität von SLIPKNOT aber an ihrem Biss, ihrem Hass und ihrer zu Beginn etwas undurchschaubaren Brutalität ins Herz geschlossen hat, könnte hier ein traumatisches Erlebnis bevorstehen.

Von welcher Seite man es auch immer betrachtet: Die Qualität der Songs sollte im Grundsatz nur wenig Grund zur Beschwerde geben. Die Produktion ist erste Sahne, glasklar, mit genügend Wucht und transparent genug, um der neuen Vielseitigkeit den nötigen Platz zu widmen. Die Nummern haben Wiedererkennungswert, sind charakterstark und aus meiner Sicht authentisch und glaubwürdig. Für den Metal-Fan gibt es die Vollbedienung: Härte, Emotion, Leidenschaft und kompositorische Klasse. Keine Maskerade und kein Image werden für mich darüber hinwegtäuschen können, dass ich es hier mit einem Album voller guter Songs auf benahe gleich bleibend hohem Niveau zu tun habe.

Ob man als Die Hard-SLIPKNOT-Fan mit diesem Wandel leben kann, muss natürlich jeder selbst wissen. Der Band scheint es mittlerweile mehr auf die Musik anzukommen. Eine Tatsache, die man „All Hope Is Gone“ zweifellos anhört. Und eine, die ich persönlich in jedem Falle positiv werte. Egal, wie es mit der Band weitergeht.

Heiko: 8/10


So so, nach vier Jahren der Funkstille (zumindest, was ein neues Studioalbum anbelangt), gibt es also auch wieder was von SLIPKNOT zu hören. Vorab muss ich erwähnen, dass es unter anderem, aber hauptsächlich das „Iowa“-Album war, welches mich als 13-jährigen Pimpf überhaupt erst an härteren Metal herangeführt hat. Ich denke also, dass es nicht allzu übertrieben ist, zu sagen, dass die Band bis zu einem gewissen Grad mit zu meiner Entwicklung beigetragen hat, denn ohne SLIPKNOT wären meine Eltern und Nachbarn nie von Metalcore oder Death Metal gequält worden, und ich möchte behaupten, dass ich ohne Death Metal oder Metalcore heute einfach ein anderer Mensch wäre.

Warum ich das erzähle? Ganz einfach: Um klar zu machen, wie viel mir diese neun Chaoten vom Arsch der Welt überhaupt bedeuten, und um klar zu machen, warum gerade dieses Album das ist, welches ich so sehr wie kein anderes 2008er-Release erwartet habe. Denn auch, wenn das Vorgängeralbum „Vol. 3 (The Subliminal Verses)“ für mich nie an die rohe Genialität von „Iowa“ heranreichen konnte, so hatte ich bis vor ein paar Tagen die Hoffnung, dass sich SLIPKNOT doch noch zurückbesinnen, den erwachsenen Quatsch sein lassen und einfach wieder voll auf die Fresse hauen würden.

Doch leider ist dem nicht so: Wenig auf „All Hope Is Gone“ kann mich auf Bauchebene wirklich überzeugen, auch wenn die Band technisch sicherlich noch nie so versiert war, wie heute, im Jahre 2008. Da gibt es zwei etwas härtere Songs, die mich durchaus an mein heißgeliebtes „Iowa“ erinnern, aber auch auf dem Album nur Mittelmaß gewesen wären, da gibt es ein paar Tracks, bei denen kein großer Unterschied zum Material von „Vol. 3“ zu erkennen ist (in Sachen Songwriting, wie gesagt, eine rein technische Entwicklung muss man Corey Taylor und Company durchaus zugestehen), und dann ist da noch die ganz neue SLIPKNOT-Marschrichtung: seichter, etwas düster angehauchter Alternative Rock meets eine minimale Dosierung der „alten“ SLIPKNOT-Merkmale.

So weit, so traurig: Was eine Halbballade wie „Snuff“ auf einem SLIPKNOT-Album zu suchen hat, kann ich einfach nicht verstehen. Dass die einstigen Kinderfresser und Selbstmord-Attentat-Verursacher erwachsener geworden sind, ist kein Geheimnis mehr und eine Entwicklung, die sich von Album zu Album bemerkbar gemacht hat, aber eine solche Schmalzlastigkeit gehört auch nicht auf eine reifere SLIPKNOT-Platte. Das ist in meinen Augen schlichter, purer Kommerz – auch, wenn ich mit dieser Aussage genau das tue, was ich sonst gerne kritisiere.

Aber was ist denn anno 2008 sonst noch so los in Des Moines, Iowa? Stillstand kann man dieser Band sicherlich nicht vorwerfen, aber leider sind SLIPKNOT auf „All Hope Is Gone“ immer dann, wenn sie härter zu Werke gehen, auch langweilig. Das Album gibt mir zu keiner Zeit den Kick, den mir „Iowa“ gegeben hat, die harten Riffs gehen mir nicht ins Blut. Und so muss ich gestehen, dass das Album immer dann seine starken Momente hat, wenn es ruhiger und melodischer wird, auch wenn ich gerne „Ausverkauf“ schreien würde. Die überwiegend klar gesungenen Refrains gehen direkt ins Ohr und bleiben dort auch erstmal sitzen, „Snuff“ ist zwar soft und schmalzig, aber letzten Endes ein sehr durchdachter und eingängiger Song, und der ruhige Opener „‚Til We Die“ stellt sich für mich nach mehreren Durchläufen als der klare Höhepunkt auf „All Hope Is Gone“ heraus.

Es ist das eingetreten, was ich mir nie erhofft habe: Die großen SLIPKNOT sind noch kommerzieller, noch softer, noch melodischer geworden. Was ich daran aber am meisten bedauere, ist, dass die ruhigeren Momente auf „All Hope Is Gone“ tatsächlich immer noch besser sind, als die, in denen sich die Neun auf alte Stärken zu besinnen versuchen und lustlos drauf losprügeln. An wirklichen Überhits gibt es hier mit „‚Til We Die“ nur einen, dazu kommen drei bis vier wirklich brauchbare Refrains. Ansonsten lege ich lieber zum x-tausendsten Mal „Iowa“ ein und zücke enttäuschte vier Punkte.

Stephan: 4/10


Pünktlich zur Veröffentlichung der neuen Platte ”All Hope Is Gone“, kracht es im Hause SLIPKNOT mal wieder ordentlich im Gebälk: James Root und vor allem Shawn Crahan, der Clown empfinden die Band nur noch als Last, die sie lieber gestern als heute von ihren Schultern nehmen würden. Völlig gegensätzliches lassen hingegen Corey Taylor und Joey Jordison verlauten.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob dieses seltsame Gebaren nur Teil einer Promoaktion ist, oder ob sich die Fans wirklich Sorgen um ihre nummerierten Lieblinge machen müssen?

Was die Musik angeht, so haben sich SLIPKNOT im Jahre 2008 jedenfalls weit von der Rüpeltruppe die sie zu Beginn ihrer Karriere waren entfernt. Wie auch schon bei “Vol. 3: The Subliminal Verses“, wurde das Chaotische durch mehr oder weniger geordnete Songstrukturen ersetzt. Auffällig sind die, mehr denn je klaren Einflüsse aus Death- und Thrash Metal. Besonders der Opener “Gematria“, “Sulfur“ und “Vendetta“ überraschen mit “traditionellem“ Material, inklusive richtig guter Gitarrensoli. Leider fehlt Sänger Corey das letzte Quäntchen Aggression in den Stimmbändern, um diese Stile authentisch rüberzubringen. So wirken seine Vocals wie ein Fremdkörper in den Kompositionen. Rein gesanglich war da früher schon etwas mehr Pep im Spiel.

Am deutlichsten wird der Wandel der Band aber durch Songs wie “Dead Memories“, “Gehenna“ und vor allem “Snuff“. Dass diese ruhigen, melodischen, clean gesungenen Tracks eigentlich besser bei STONE SOUR aufgehoben wären zeigt nur, dass sich SLIPKNOT nicht mehr beweisen müssen und, wie man so schön sagt, erwachsen geworden sind. Hier kann Taylor endlich glänzen und veredelt die Songs mit seinem Gesang.

Wie schon gesagt, ist dies nicht mehr die Band, die den Mainstream vor Jahren mit aggressiver Musik und selbstzerstörerischem Verhalten geschockt hat. Auch Experimente und den Beitrag der anderen Hälfte der Band (Percussion, Turntables…) sucht man vergebens. Heute ordnen sich SLIPKNOT brav neben modernen Thrashbands wie zum Beispiel MACHINE HEAD ein.
Auch wenn auf “All Hope Is Gone“ nicht jeder Song zündet und ein echter Singlehit gänzlich fehlt, ist SLIPKNOT aufgrund der Death- und Thrashparts doch ein recht überraschendes Album gelungen. Ob die Schwächen im Songwriting an der inneren Zerrissenheit der Band, oder an einem Mangel an Zeit liegen, bleibt wohl ungewiss. Genauso, wie die Zukunft von SLIPKNOT.

Volker: 6/10


SLIPKNOT sind wie keine andere Band mit meinen Teenager-Jahren verbunden. Man, habe ich das Selftitled und „Iowa“-Album rauf und runter gehört! In dieser Zeit gab es keine öfter gehörten Scheiben. Soweit die Erinnerungen an eine ungestüme und aufsässige Zeit. Doch man altert und auch SLIPKNOT sind erwachsen geworden. Den ersten Beweis dafür lieferten sie mit der Schlaftablette „Vol. 3: (The Subliminal Verses)“ ab. Nun steht geschlagene vier Jahre später „All Hope Is Gone“ vor der Tür und soll mich an meine jungen Jahre erinnern.

Wäre es gelungen, wäre ich froh. Denn die Zeit damals möchte ich nicht missen wollen. Doch der Weg, den der Neuner eingeschlagen hat, verführt nicht gerade dazu, in Erinnerungen zu schwelgen. Die ungestüme Wut der frühen Alben ist wohl komplett Vergangenheit, genau wie mein 14tes Lebensjahr. Nun präsentieren sich SLIPKNOT reif, glatt und in meinen Ohren mehr als langweilig. Vielleicht ist die Band musikalisch gereift, ja, die Songs haben mehr Struktur, mehr Refrains und mehr Anspruch, doch an Leidenschaft büßt man immer mehr ein.

Das merkt man vor allem an dem Versuch, wieder härter zu klingen zu wollen. Oberflächlich gelingt das beizeiten sogar, doch das Innenleben fehlt komplett. Wenn ich nur an Songs wie „Gematria (The Killing Name)“, oder den Titeltrack „All Hope Is Gone“ denke, fallen mir die Äuglein zu. Lediglich, und das ist für mich wirklich überraschend, mit den ruhigen Stücken „Dead Memories“ und „Snuff“ erschafft man sowas wie Gefühl in der Musik. Vielleicht liegt es auch daran, dass STONE SOUR zur Zeit einfach mehr reißen können und diese Songs stark in die Richtung von Corey Taylors anderer Band schielen – wer weiß.

Abgesehen von den beiden Stücken könnte ich das Album aber auch ohne schlechtes Gewissen beiseite legen. Die Zeiten, in denen mir SLIPKNOT mal gefallen haben sind eindeutig vorbei und „All Hope Is Gone“ hätte mich auch mit 14 nicht begeistert. Ach ja, was ich vergessen habe: SLIPKNOT fahren jetzt die Polit-Schiene und weiden sich am – Überraschung – Anti-Amerikanismus. Welch Offenbarung.

Egal, der Titel ist Programm, all meine Hoffnungen auf feinste Nostalgie wurden zerschlagen. SLIPKNOT machen heutzutage nur noch müde. „All Hope Is Gone“ ist zwar etwas besser als der Vorgänger „Vol. 3: (The Subliminal Verses)“, aber eben noch weit davon entfernt, mich in nostalgische Stimmung zu verstzen. Ich bin also doch zu alt für neun Maskenmänner.

Jan: 5/10

Galerie mit 26 Bildern: Slipknot - Greenfield Festival 2023
02.09.2008

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