Skyclad
im großen Noise-Records-Ära-Check

Special

„Prince Of The Poverty Line“ (1994)

Einmal losgetreten scheint die Kreativität von SKYCLAD keine Grenzen mehr zu kennen. Auch die jährliche Erscheinungsweise wird mit „Prince of the Poverty Line“ beibehalten. Am Ende sollten es fünf Alben in fünf Jahren werden. „Prince Of The Poverty Line“ steht dabei als bekanntestes und vermutlich auch bestes Album der Noise-Records-Ära an der Spitze unseres Ausflugs in die Vergangenheit. SKYCLAD haben noch weiter an der Hit-Dichte gearbeitet und diese beeindruckend verstärkt. Dabei ist das Album zugleich metal- und folk-lastig und vernachlässigt auch nicht eine gewisse Freunde am Experimentieren. Bestes Beispiel ist das rhythmisch höchst interessante „Land Of The Rising Slum“ mit einem Casino-Orgel-Solo. Etwas störend wirken heute die vielzähligen Zwischenstücke, welche den Spielfluss etwas behindern.

SKYCLAD sind zu diesem Zeitpunkt keine freundliche Folk Metal-Band, sondern eine sozialkritische und wütende Meute, die ihren Unmut über die Welt und die Gesellschaft mit Hilfe von Folk und Metal kanalisiert. Zu keinem anderen Schluss kann man kommen, nachdem der Opener „Civil War Dance“ erschallt ist. Martin Walkyier hat schlechte Laune und drückt dies in unterschiedlichen Facetten von resigniert („The One Piece Puzzle“) bis kämpferisch („A Bellyful Of Emptiness“, „A Dog In The Manger“) aus. Das Album gilt heute als Klassiker und die Qualität des Albums rechtfertigt dies spielerisch. (SW)

Skyclad - Prince of the Poverty Line (Cover)

SKYCLAD – „Prince Of The Poverty Line“ (Cover)

Galerie mit 12 Bildern: Skyclad - Rockharz 2018

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03.12.2017

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5 Kommentare zu Skyclad - im großen Noise-Records-Ära-Check

  1. metalfreak sagt:

    Prince of the poverty line und a burnt offering for the one idol sind zeitlose Klassiker. Leider sind Skyclad ohne Martin Walkyier nur mehr die Hälfte wert , denn diese einzigartigen Lyrics sowie dieser einzigartige Sprechgesang sind nicht zu kompensieren fuer eine Band die zu viel mehr berufen war.

  2. SaGi sagt:

    … und doch begann der Abstieg in die Belanglosigkeit ’97 noch mit Walkyier!
    Zudem muss man sagen, dass sie heutzutage wesentlich mehr Leute vor die Bühne ziehen als Anfang der 90er.

  3. hypnos sagt:

    Walkyier kann eben auch nichts dafür wenn die Songs ab 1997 zunehmend uninteressanter wurden.
    Und ja…Skyclad ohne Walkyier sind wie ein Döner ohne Fleisch…
    Btw. im Bezug auf den hiesigen Check…ich hielt ‚Jonah’s Ark‘ und ‚Prince Of The Poverty Line‘ stets für einen Ticken überbewertet während das grandiose ‚Silent Whales…‘ immer irgendwie zu wenig Beachtung fand. Wobei man sagen muß dass alle 5 hier genannten Scheiben sehr gut sind. Später kam ja noch das Überalbum ‚Irrational Anthems‘. Kaum eine Band kann eine solche Strähne von 6 Klassikern hintereinander vorweisen!

  4. metalfreak sagt:

    Keine Ahnung wieso Folkemon schlecht sein soll, auf kaum einer anderen Scheibe haben Skyclad so Speed und Power ,herrliche Scheibe.

  5. metalfreak sagt:

    Das sind alles Superalben , auch wenn ich Jonahs Ark am wenigsten mag.