Skyclad
im großen Noise-Records-Ära-Check

Special

„A Burnt Offering For The Bone Idol“ (1992)

Bereits ein Jahr nach dem Debütalbum „The Wayward Sons Of Mother Earth“ legten SKYCLAD nach und veröffentlichten 1992 das zweite Album „A Burnt Offering For The Bone Idol“. Sein Versprechen, da weiterzumachen, wo SABBAT mit ihrem zweiten Album „Dreamweaver“ aufgehört hatten, hatte Martin Walkyier eingehalten. Dieses verband gekonnt und originell Thrash Metal mit irischer und altenglischer Folklore, womit das neue Genre Folk Metal mitbegründet wurde. „A Burnt Offering For The Bone Idol“ ging dann nochmals einen ganzen Schritt weiter.

Insbesondere mit der Verpflichtung von Fritha Jenkins als Violinistin und Keyboarderin fügen SKYCLAD ihrem eigenständigen Folk Metal nochmals eine wichtige Facette hinzu. Die musikalische Linie des Vorgängers wird nicht nur fortgeführt, sondern vielmehr verfeinert. Insbesondere der folkloristische Ansatz gewinnt auf „A Burnt Offering For The Bone Idol“ deutlich mehr an Bedeutung, wobei die Thrash-Roots noch beibehalten werden. Hier hat insbesondere Fritha eine tragende Rolle, da sie nunmehr mit der Violine jene Melodien spielt, welche sonst eigentlich der Leadgitarre zugedacht waren. Die zu jener Zeit experimentelle Musik sorgt auch in Verbindung mit dem eigenwilligen Lispelgesang von Martin für ein hohes Maß an Originalität und eigenem Charakter.

Hier gibt es die Hits

SKYCLAD erschaffen auf „A Burnt Offering For The Bone Idol“ zuhauf zeitlose Bandhits, die auch heute noch nichts von ihrer Klasse eingebüßt haben. „Spinning Jenny“ enthält schon alle späteren Trademarks von SKYCLAD, ein Live-Hit zusammen mit „Widdershins Jig“. Den zweiten Überflieger bildet „Salt On The Earth (Another Man’s Poison)“, welches schnell galoppierenden Thrash mit orientalisch angehauchten Melodien verbindet. Die akustische Einleitung von „Karmageddon (The Suffering Silence)“ erinnert an Minnegesang, ebenfalls ein Novum. Das eingängige „The Declaration Of Indifference“ verspottet die damalige US-Poserwelle. „A Burnt Offering For The Bone Idol“ hat auch nach all den Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt, aber es sollte noch besser werden … (ME)

Skyclad - A Burnt Offering for the Bone Idol (Cover)

SKYCLAD – „A Burnt Offering For The Bone Idol“ (Cover)

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03.12.2017

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5 Kommentare zu Skyclad - im großen Noise-Records-Ära-Check

  1. metalfreak sagt:

    Prince of the poverty line und a burnt offering for the one idol sind zeitlose Klassiker. Leider sind Skyclad ohne Martin Walkyier nur mehr die Hälfte wert , denn diese einzigartigen Lyrics sowie dieser einzigartige Sprechgesang sind nicht zu kompensieren fuer eine Band die zu viel mehr berufen war.

  2. SaGi sagt:

    … und doch begann der Abstieg in die Belanglosigkeit ’97 noch mit Walkyier!
    Zudem muss man sagen, dass sie heutzutage wesentlich mehr Leute vor die Bühne ziehen als Anfang der 90er.

  3. hypnos sagt:

    Walkyier kann eben auch nichts dafür wenn die Songs ab 1997 zunehmend uninteressanter wurden.
    Und ja…Skyclad ohne Walkyier sind wie ein Döner ohne Fleisch…
    Btw. im Bezug auf den hiesigen Check…ich hielt ‚Jonah’s Ark‘ und ‚Prince Of The Poverty Line‘ stets für einen Ticken überbewertet während das grandiose ‚Silent Whales…‘ immer irgendwie zu wenig Beachtung fand. Wobei man sagen muß dass alle 5 hier genannten Scheiben sehr gut sind. Später kam ja noch das Überalbum ‚Irrational Anthems‘. Kaum eine Band kann eine solche Strähne von 6 Klassikern hintereinander vorweisen!

  4. metalfreak sagt:

    Keine Ahnung wieso Folkemon schlecht sein soll, auf kaum einer anderen Scheibe haben Skyclad so Speed und Power ,herrliche Scheibe.

  5. metalfreak sagt:

    Das sind alles Superalben , auch wenn ich Jonahs Ark am wenigsten mag.