Satyricon
Zeitreise mit Satyr und Frost zu “Dark Medieval Times” und “The Shadowthrone”
Special
“Dark Medieval Times” und “The Shadowthrone” – kreativer Rausch in kürzester Zeit
Es dauert nicht lang, da sind auch Lemarchand und Wargod Geschichte und das Duo nimmt Ende 1993 bzw. Anfang 1994 sein Debüt “Dark Medieval Times” auf, wiewohl auch auf diesem angeblich noch Parts zu hören, die Lemarchand eingespielt hat. Dass dieser Erstling noch nicht perfekt, dafür aber voll jugendlich-naiven Charmes ist, ist sich Satyr bewusst: “Es ist schwierig zu sagen, was ich meinem jüngeren Ich aus heutiger Perspektive raten würde. Schau, wir haben zum Beispiel ‘Dark Medieval Times’ in einem lokalen Studio auf der Halbinsel nahe Oslo, auf der ich lebte, aufgenommen. Zum Mixen bin ich nach Bergen in Pyttens Grieghallen Studios gefahren, um nach zwei Songs zu entscheiden, dass ich das nicht tun kann. Ich habe mir diese beiden Songs viele Jahre später angehört und sie sind viel besser, als das fertige Album.“, sagt er schmunzelnd.
“Hätten wir das ganze Album mit Pytten gemacht, wäre es wesentlich ausbalancierter und besser gewesen. Aber nur ‘Dark Medieval Times’ wäre besser geworden. Denn für den langfristigen Nutzen für mich als Musiker und SATYRICON als Band war es besser, dass ich es selbst gemixt habe. Pytten war drauf und dran mir zu sagen, wie das Album sein sollte. Für mich war es wichtig, das selbst zu tun, obwohl ich natürlich nicht über das Können und Wissen von Pytten verfügte. Dadurch konnte ich aber lernen, mir selbst zu vertrauen und andere Leute nicht meine Kunst kontrollieren zu lassen. Das ließ auch ‘The Shadowthrone’ ein viel besseres Album werden.”
Galerie mit 20 Bildern: Satyricon - Tons Of Rock 2019Mehr zu Satyricon
Band | |
---|---|
Stile | Black Metal |
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37234 Reviews und lass Dich inspirieren!
Satyricon auf Tour
04.04.25 | Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristGasometer, Wien |
05.04.25 | Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristZenith, München |
06.04.25 | Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristColumbiahalle, Berlin |
Alle Konzerte von Satyricon anzeigen » |
Echt gut geschriebener Überblick über die Geschichte Satyricons, man mag ja von Satyr halten was man will, genial war er auf den ersten drei Alben auf jeden Fall, absoluter Kult für mich, mit dem man aufgewachsen ist.
Leider kam danach, für mich persönlich, nur noch Schrott, dafür werden die 3 ersten Alben immer mal wieder rausgekramt und man schwelgt in den Erinnerungen an die gute, alte Zeit…Wobei da natürlich ne Menge Nostalgie mitschwingt, aber so ist das mit den Erinnerungen, im Nachhinein war auch der nicht so gelungene Urlaub irgendwie doch cool 🙂
Nostalgie hin oder her, aber ist das echt noch ’n Aufhänger? Hat der (Black) Metal nichts mehr zu bieten außer den ollen Kamellen? Ich komme mir ja schon vor wie im Altersheim oder der Altherrenrunde, wo noch angeregt über Classic Rock diskutiert wird. Viel anders ist das mit dem Opa-Black Metal auch nicht. *gähn*
Sorry für den Rant.
Hey Nili haste schon mal Darkthrose oder Dementi Borgir gehört? Klassiker, unerreichbare. Hihihi. Hast ja recht mit Rant
„Nostalgie hin oder her, aber ist das echt noch ’n Aufhänger? Hat der (Black) Metal nichts mehr zu bieten außer den ollen Kamellen?“
Na ja, schau Dir die Geschichte von Satyricon an. Wenn man über Sie redet, dann i.d.R. über ihre ersten drei Alben. Warum? Weil der neue, moderne BM, da wiederhole ich mich ja gerne, keine wirkliche Faszination mehr besitzt. Es ist halt ein Musikstil von vielen Anderen. Da gibt es wirklich gute Mucke, aber mehr als gute Mucke, akustischer Genuss, kommt da nicht rüber. Vereinzelte Ausnahmen ausgenommen.
„Ich komme mir ja schon vor wie im Altersheim oder der Altherrenrunde, wo noch angeregt über Classic Rock diskutiert wird. Viel anders ist das mit dem Opa-Black Metal auch nicht. *gähn*“
Auch hier wiederhole ich mich ja. Ich sehe vieles aus der 2. Welle als zeitlose Kunst an, auf jeden Fall die Faszination, die damit einherging. Und auch wenn der Begriff zeitlos nicht in ein paar Jahren oder Jahrzehnten bestätigt wird, bislang gibt es an dieser Aussage nichts zu ruckeln. Es entstehen 30 Jahre später ja sogar neue Musikrichtungen, Szenen, die sich großteils aus der Faszination des 2. Welle speisen (Dungeon Synth). Weil es auch heute noch angesagt ist, auch wenn viele BM Bands darauf keinen Bock mehr haben, weil Sie verständlicher Weise nicht nur wiederholen möchten und sich zu offenbar zu höherem berufen fühlen (was auch immer das sein soll).
Genau dasselbe sagen doch aber die Alt-Hippies über die Musik der 60er auch. Für die sind die Beatles oder Stones auch noch der heiße Scheiß. Das ist einfach NUR Nostalgie. Mehr steckt da nicht hinter. Sollte die jeweilige Generation aussterben, interessiert das keine Sau mehr.
Diese Erkenntnis ist aber weder neu oder großartig, noch ist das schlimm oder so. Mir war halt mal ’n Moment für einen Rant zumute, haha.
Na ja, das ist ein wenig so, also würde Du auch die Werke von Theodor Kittelsen, John Bauer oder Edvard Grieg als pure Nostalgie bezeichnen. ;))
Lt. Deiner Definition dürfte es so etwas wie zeitlose Kunst überhaupt nicht geben, alles pure Nostalgie.
>Lt. Deiner Definition dürfte es so etwas wie zeitlose Kunst überhaupt nicht geben, alles pure Nostalgie.<
Ich mach's mal, kurz: Ja.