Rock Science
The Rock Game Of The Century
Special
Pro und Kontra
Dass man als Metaller nun endlich auch ein passendes Brettspiel erwerben kann, um mit seinem reichhaltigen Wissen protzen zu können, ist auf jeden Fall das erste fette Pro, das Rock Science einfahren kann. Desweiteren ist löblich, dass die verschiedenen Kategorien in Sachen Schwierigkeit der Fragen zumeist auch wirklich passend sind. Während man die Poser-Fragen oftmals schon dann beantworten kann, wenn man von einer Band auch nur einige Male gehört hat, haben es die Scientist-Fragen so richtig in sich, während die Fan-Fragen ein gutes Mittelmaß an Schwierigkeit bieten, dem auch tatsächlich jeder Fan gewachsen sein dürfte. Gelungen ist auch die Unterteilung der Fragen in sechs Kategorien, unter denen vor allem die letzte mit interessanten Anekdoten und dem üblichen Sinnlos-Wissen für reichlich Unterhaltung und Abwechslung sorgt. Dass es auf dem Spielfeld keinen wirklichen Start- und Zielpunkt gibt, mutet zwar im ersten Moment seltsam an, erleichtert es jedoch, das Spiel nicht einfach regelgemäß nach der ersten Runde zu beenden, sondern einfach so lange weiter zu spielen, wie es Spaß macht.
Allerdings bietet Rock Science auch Anlass zur Kritik. So sind die Fragen innerhalb der einzelnen Kategorien meist wenig abwechslungsreich. In der Kategorie Song beispielsweise gilt es fast immer, einen Songtext zu erraten oder einen Titel zu vervollständigen, und auch in der Kategorie Album wird oftmals entweder nach Erscheinungsjahr oder komplettem Titel gefragt. In Anbetracht der Mehrzahl an Kategorien fällt dieses Manko alles in allem aber weniger ins Gewicht, auch weil man in einer so eng umgrenzten Kategorie einfach keine unbegrenzten Fragemöglichkeiten hat, als die ebenso mangelnde Variabilität in Sachen Bands: Beinahe auf jeder Karte finden sich Namen wie BLACK SABBATH, KISS, GUNS ‚N‘ ROSES, VAN HALEN, MOTÖRHEAD, IRON MAIDEN oder LED ZEPPELIN. Natürlich dürfen diese Bands bei einem solchen Spiel keinesfalls fehlen, doch bei über 1600 Fragen hätte eine etwas größere Bandauswahl sicherlich nicht geschadet. Auch, weil sich Rock Science bis auf einige wenige Fragen zu spezielleren Metal-Genres (zu AT THE GATES, HAMMERFALL, ENTOMBED und MAYHEM beispielsweise finden sich lediglich ein, zwei Quoten-Fragen), fast ausschließlich im klassischen Hard Rock heimisch fühlt. Versteift man sich auf den Titel ROCK Science, ist das natürlich nicht verwerflich. Andererseits haben die Macher bereits zusätzliche Kartensätze zu verschiedenen Metal-Genres angekündigt – warum also nicht einfach gleich eine buntere Mischung? Dann wäre das Spiel auf jeden Fall weniger einseitig und für alle Metalfans gleichermaßen interessant.
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