Richter Straps
Der Herr der Gurte
Special
Wie muss ich mir den Ablauf bei euch vorstellen? Delegierst du Kundenanfragen mittlerweile oder planst und sprichst du noch selber mit den Kunden?
Nein, mache ich super gerne selber und freue mich immer, wenn einer direkt auf mich zukommt. Das war auch an Anfang spannend, wo man noch „grün hinter den Ohren“ war und vorher nie so wirklich Kontakt hatte zu solchen Musikern. Da kann ich mich noch sehr gut an ein Telefonat erinnern. Es war kurz nach dem der Bericht in der Gitarrenzeitschrift erschien. Mein Telefon klingelte und eine Stimme sagte: „Hey ich bin der Paul Landers von Rammstein, hast du Bock was für mich zumachen?“ Ich dachte wirklich erst so: “ Ja nee ist klar, verarschen kann ich mich selber.“ Das sind auch echt so Sachen die mir super Spaß machen. Die Leute zu treffen, das Feedback direkt von ihnen zu bekommen. Auch wenn der Künstler direkt mit Design-Vorschlägen kommt, finde ich das immer super spannend.
„…Mein Telefon klingelte und eine Stimme sagte: „Hey ich bin der Paul Landers von Rammstein…“
Für welche bekanntere Person hast du deinen allerersten Gurt entworfen?
Die erste, bekanntere Person war der Wolfgang Niedecken von BAP. Das kam direkt über die Zeitschrift, die in Köln ansässig ist. Mein Bekannter, der Redakteur, hat ihn direkt an mich verwiesen, er solle sich mal die Seite und die Produkte ansehen. Das war dann auch irgendwie der Einstieg ins Geschäft und hat sich dann aber aus unseren eigenen Musikvorlieben heraus mehr in Richtung Metal.
Und dann kommt ein Nergal von BEHEMOTH einfach auf dich zu und sagt „Mach mal so bitte“.
Nergal hatte von uns schon einige Zeit Gurte verwendet, hatte auch einige genutzt und benutzt und auch in seinem eigenen Webshop verkauft. Das waren dann gute, solide Gurte aus der Serie heraus mit kleinen Anpassungen. Dadurch wusste Nergal grundsätzlich etwas über unsere Gurte, dem Design etc. Und kam dann eines Tages mit seiner Idee um die Ecke. Da fielen dann auch so Sätze wie: „Das muss dunkler werden, macht es noch dunkler, noch schwärzer. Hahaha.“ Also wenn, dann kommt echt viel Input von den Künstlern.
Was war abgesehen von der aktuellen Pandemie die bisher schlechteste Erfahrung in deinem Job?
Oh krass. Ich glaube ich habe gar keine schlechten Erfahrungen bisher in dem Bereich gehabt. Klar, läuft mal etwas nicht so gut, aber es ging immer irgendwie Schritt für Schritt weiter. Alleine Messen, wie die Namm-Show bringen mich unheimlich weiter, alleine durch den Austausch, das Networking. Gerade ist das natürlich alles stark gedrosselt, heruntergefahren. Da fehlen die persönliche Kontakte.
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