Rhapsody Of Fire
Der Diskographie-Check!

Special

Rhapsody Of Fire

 

The Frozen Tears Of Angels (2010)

Die vierjährige Pause nach „Triumph Or Agony“ hat sich auch im Stil von RHAPSODY OF FIRE niedergeschlagen. Waren schon die vorherigen Alben kein Easy Listening, erfordert alles ab 2010 mindestens zehn Hördurchläufe, um erahnbar zu machen, was sich die Band dabei gedacht hat. Gefrickelt wird mehr denn je. Am liebsten mehrere Spuren übereinander. Im Vordergrund stehen damit weniger ohrwurmige Melodien, sondern wie Akkordverläufe mit Inhalt gefüllt werden. Wer es schafft, sich reinzuhören, bekommt Lieder, die buchstäblich niemals langweilig werden, weil man auch nach dem hundertsten Durchlauf noch nicht alle Melodien rausgehört hat. RHAPSODY OF FIRE hatten sich ab diesem Album ihr eigenes Genre erschaffen, und markieren fortan dessen Spitze.

Viele Fans sind wegen der angestiegenen Komplexität abgesprungen, für die Anderen wurde „The Frozen Tears Of Angels“ Weiterentwicklung und vorläufiger Höhepunkt des RHAPSODY-Formulas. Dynamische Songentwicklungen, endlose Ohrwurmpassagen, vertrackte Riffs und brilliante Soli: Plötzlich scheint alles wie geschmiert zu funktionieren, was die Band zuvor nur in gelegentlichen Ausnahmesongs hinbekommen hatte. „The Frozen Tears Of Angels“ blieb dabei noch nahe an den Power-Metal-Wurzeln der Band dran, was an Nummern wie „Raging Starfire“ – eine Art „Holy Thunderforce“ auf Drogen – deutlich wurde.

Zwei Lieder, die man kennen muss: „Raging Starfire“, „On The Way To Ainor“

Sammlungswürdig: Absoluter Genre-Meilenstein

Hier geht’s zum Review von RHAPSODY OF FIRE – The Frozen Tears Of Angels

 

Zum nächsten Album: RHAPSODY OF FIRE – The Cold Embrace Of Fear (2010)

 

Galerie mit 12 Bildern: Rhapsody Of Fire - Metal Hammer Paradise 2022

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10.08.2013

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