Ravioli und Bier
Essen auf Festivals
Special
Die Rote mit Senf – Oldies but Goldies?
Was ist für die Sommersaison und ein Festival zudem unabdingbar? Genau: Ein Grill. Auch der Grill- (bzw. Fleisch-) Liebhaber kommt dank Schwenk- und Holzkohlegrill-Stand auf dem Festivalgelände nicht zu kurz. Steaks, Brat- und Bockwürste im Brötchen, wahlweise mit Senf, Ketchup oder pur zum Plastikbecher-Bier, sind eine weitere Alternative zur metallischen Verpflegung. Ein sehr auffälliges Phänomen wurde übrigens erst bei näherer Betrachtung der zahlreichen Fotos für dieses Special beobachtet: Bis auf eine Familie mit zwei Kindern (musikalische Früherziehung ist wichtig!) ist der männliche Kundenanteil nicht nur dominierend, sondern der einzig vertretene. Zudem ist der Alters-Durchschnitt durch Beisein der zwei Knirpse am Stand gut und gerne 25 Jahre nach unten gerutscht.
Bevor wir nun aber zu der (vermutlich falschen) Folgerung kommen, dass ausschließlich Männer älteren Semesters dem angebotenen Grillgut zugetan sind, nehmen wir die berühmtberüchtigte „Rote im Weck“ mit Senf in Augenschein. Ja, man kann es sich schon denken: Bei der Bratwurst vom Rost handelt es sich insbesondere hinsichtlich der Größe des Snacks um eine kleine, aber feine Kalorienbombe. Kostentechnisch könnte man sich zwar zwei gönnen, damit man auch satt wird, aber hinsichtlich der Nährwerte kommt man dann dem Fast-Food-Aktionsmenü inklusive Pommes und Getränk nicht nur in Sachen Fett, sondern auch Zucker, unglaublich nahe. Dafür ist der etwas zu dunkel geratene Genuss dann doch nicht so überragend. Aber Obacht: Spätestens im Fazit wird ein kleiner Tipp dazu gegeben, wie man hier eine elegante Alternative vom Grill wählen kann. Was aber die „Rote“ betrifft, folgendes Urteil:
PULLED PORK – Slow-Food und die „Holy Trinity“ des Barbecues
Um gleich noch beim Grill zu bleiben: Es gibt nicht nur Steaks und Würste, sondern auch den amerikanischen Trendsetter namens „Pulled Pork“. Wem die im Smoker zubereitete Gaumen-Schönheit bisher noch nichts sagt, den klären wir an dieser Stelle kurz auf: Pulled Pork ist bei niedriger Temperatur langsam gegartes Fleisch. Für gewöhnlich finden Schweineschulter und -nacken Verwendung und das lange Garen bei niedriger Temperatur macht das Fleisch so zart, dass es anschließend nahezu von selbst in kleine Stücke zerfällt oder gezupft und in einem Brötchen zusammen mit Barbecue-Soße und der Krautsalatvariante „Coleslaw“ serviert wird.
Wenn man bedenkt, dass das Fleisch im Smoker bis zu diesem Punkt gut 16-24 Stunden gegart werden muss, kommt natürlich die Frage auf, wieso man so abnorm viel Zeit reinsteckt und es dann als Fastfood verpackt – aber das erklärt dem Unwissenden immerhin den hoch anmutenden Preis. In der Bewertung für den Geschmack waren sich alle befragten Personen einig: Superzart und supersaftig, macht satt, aber hängt auch super-unglaublich fies zwischen den Zähnen. Und wie sieht’s für die Taille aus? – Das Fleisch an sich wäre nicht sonderlich „schlimm“, aber auf einem Weizenweckle, zusammen mit dem recht fetten Coleslaw, ist der handliche Snack zumindest kalorientechnisch eine große Nummer.
Deswegen die Wertung:
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Gebratene Nudeln… mein absoluter Favorit!
Übrigens kann ich thematisch einen Erfahrungsbericht beisteuern! -> https://www.facebook.com/notes/stumpfsinner/der-stumpfe-ravioli-soldat/595996727099096
Wir kochen seit Jahren auf den Festivals mittags eine große Portion Essen fürs ganze Camp. Die ist dann immer vegan und es gibt auf Wunsch Fleisch extra dazu. Das reicht dann für den ganzen Tag und man ist unabhängig vom Angebot des Infields und kommt unfassbar günstig durch (ca 25€ für 6 Tage Metaldays). Obendrauf kriegt man so wunderbar alle Menschen mit unterschiedlichen Essgewohnheiten satt und glücklich.
Ich finds trotzdem schön, dass es auf den Festivals breitere und bessere Essensangebote gibt. Doch da schrecken mich meistens die hohen Preise ab und ich kauf mir dann pro Festival maximal ein veganes Gericht und das auch eher um die Stände zu unterstützen als weil ich grad wirklich was zu essen brauch.
Hallo zusammen,
erst einmal einen Dank für den Artikel. Hat mir die Vorfreude auf das Summer Breeze auf ein neues Level katapultiert.
Wir gehen sehr gerne und oft auf dem Infield essen und sind daher bestens über die jeweiligen Angebote informiert. Zu zweit holen wir uns immer nur ein Gericht, um möglichst viele Sachen ausprobieren zu können.
Wenn man – wie wir – auf nicht allzu viele Festivals fährt, kann man den Gesundheitsaspekt für ein paar Tage getrost unter den Tisch kehren und mal ordentlich reinhauen (zuhause dann wieder Avocado-Salat mit Weißfleisch;).
Für gewöhnlich probieren wir eher die für Menschen vom Niederrhein ungewöhnlichen Angebote. Das heißt Holländische Pommes, Bratwurst, Pizza, China-Nudeln und Döner fallen von vornherein durchs Raster. Diese werden höchstens mal auf Qualität geprüft, wenn man alles andere durch hat.
Ich persönlich muss hier ganz klar für die Fish’n’Chips in die Waagschale werfen. Diese sind zwar wirklich teuer, aber dafür bekamen wir das für uns völlig fremde Erbsenmus dazu und sind seitdem hellauf begeistert von dieser grünen Pampe. Als wir die Bude in diesem Frühsommer auf einem anderen Festival wieder erblickten sind wir direkt wie die Kinder durch den Matsch gerannt und haben zugeschlagen. Ich hoffe, die sind nächste Woche wieder da, denn leider haben wir in 2015 die Falafel-Bude von 2014 vermisst…
…die wirklich ein Phänomen war. Wir waren dreimal dort, was normalerweise nicht unser Stil ist. Direkt neben Dixie-Town aufgebaut, wo es aus allen Löchern stank, kamen die Leutchen in der Bude mit der Produktion kaum nach. Geschmacklich der absolute Wahnsinn, so dass über den Preis überhaupt nicht nachgedacht wurde. Leider, wie gesagt, in 2015 durch eine andere Falafel-Bude ersetzt, die (Ja!) Pommes (!?) in die Taschen steckt.
Ansonsten kann ich beim Barbarenspieß nur zustimmen. Wenig, aber sehr lecker. Das Handbrot ist auch top. Bei gutem Wetter ist das Wassereis pures Gold wert. Das Pulled Pork war in Ordnung, aber kann mit dem Barbarenspieß z.B. nicht mithalten. Den veganen Döner habe ich probiert, insgesamt kann ich hier die Wertung nicht ganz nachvollziehen, da so ein Festival-Döner einfach nicht mit einem aus der Bude in der Stadt mithalten kann (zumindest nicht mit denen bei uns am Niederrhein). Ich werde es aber wieder probieren, da er ja irgendwie diese Wertung hier gewonnen hat 🙂
Seit Jahren unser Geheimtipp sind fertigmenüs (von sonnen-bassermann zb).hält sich auch ungekühlt,ist schnell zubereitet und halbwegs lecker.einfach in ein wasserbad gestellt,campingkocher an und ca 5-7 Minuten gewartet.des weiteren sind yumyum Suppen bei uns hoch im Trend:Nudeln in die schale geworfen,gedöns und Wasser drüber,kurz ziehen lassen und fertig.
Da ist zwar nix gesund oder vegan aber die hart erwirtschafteten euronen stehen bereit für das was im infield am wichtigsten ist: Bier 😉
Mein absoluter Favorit auf dem Summer-Breeze (und wo es sie sonst noch gibt) ist immer wieder der Barbarenspieß, zumindest einer am Tag ist da drin und für mich sogar genau die richtige Portion, macht mich satt genug und ist mir nicht zuviel, auch wenns nicht das preisgünstigste ist, für mich immer wieder wert 😀
Sonst auf dem Campingplatz zumeist Fleisch aufm Grill und zur Abwechslung vielleicht mal noch was von den anderen Essensständen, eine Portion asiatischer Nudeln sind auch meist zumindest ein- oder zweimal drin oder was man sonst noch so findet. Ein Fan von Eintöpfen war ich noch nie, hab ich ehrlichgesagt auch noch nie wirklich gegessen.
Für die Vitamine gibts zumindest am Morgen oder zwischendurch mal Orangensaft oder nen Apfel, aber insgesamt ist ein Festival für mich nicht unbedingt der Ort, an dem ich auf ausgewogene Ernährung achte 😉
Ein Tipp für alle mit Campingkocher: Ramen Cups bzw. 5-Minuten-Terrine. Campingkocher an, heißes Wasser draufgestellt, mit diesem dann die Nudeln aufkochen, fertig. Gute Abwechslung für Zwischendurch.
Danke erst mal für den Artikel, den ein oder anderen Stand kannte ich noch nicht.
Schade, daß Ihr beim Hofladen nur das Pizza-Baguette erwähnt habt, den dieser Stand macht exorbitant geniale Flammkuchen mit und ohne Fleisch, sättigend, wohlschmeckend und für einen vernüftigen Preis. Dazu kommt das nicht wenigger leckere Schlemmerbaguette. Sensationell!!!! Ich freue mich schon wie verrückt auf dieses kulinarische Festivalhighlight 2016!
Das Pulled Pork war 2015 auch extremst lecker, natürlich ohne Krautsalat (bääähhh!). Allerdings gab es hier Abzüge in der B-Note, aufgrund der gruseligen Mississippi-BBQ-Sauce, die diesen Namen nicht mal im Ansatz verdient!
Die gute alte Bratwurst vom Schwenkgril war 2015 alle Tage mein treuer Begleiter. Für Zweifuffzich ein wahres Schnäppchen, und geschmeckt hat sie auch.
So long…
Wir essen uns am Summerbreeze!!!
Only 7 Days!!!
Moin!
Als Veganer achte ich selbstredend auf die Inhaltsstoffe der angebotenen Produkte. In der Domäne, wo Fleisch und Bier als Norm gilt, ist es vor einigen Jahren noch recht schwierig gewesen. Lediglich der Hardcore Bereich ist da schon länger recht locker. Da tummeln sich eben viele Veggies und Edger rum.
Ich kaufe alt bewährte Dinge und schaue mich dann auf dem Gelände um. Vegetarische Ravioli, die meistens sowieso vegan sind, gehören für mich einfach dazu. Hinzukommen Bananen, Saft, Riegel, Cracker, Kekse oder ähnliches. Muss haltbar und handlich sein:)
An Ständen selbst ist Falafel meist das Tollste. Ich liebe die Teile einfach. Das kann ich auch 3 Tage lang essen ohne dass ich irgendwie die Schnauze voll hab. Nen Seitan döner ist natürlich auch geil! Habe ich aber bisher nicht entdeckt. Da träume ich ja von:P Wobei ich die Panik vor dem Gluten absolut gehypt und unsachlich finde. Besonders in Anbetracht dessen, was die Leute sich sonst so einverleiben^^
Danke also für diesen ausführlichen Bericht.
Micha