Rage Against The Machine
Abseits der Wege...
Special
Wer sich gerade wundert, warum wir uns um eine Band wie RAGE AGAINST THE MACHINE kümmern, wird nach diesem Special schlauer sein. Abgesehen davon, dass Brad Wilk mit BLACK SABBATH die letzte Platte „13„ eingespielt hat und damit die Absolution in Sachen Metal erreicht haben dürfte, werden RAGE AGAINST THE MACHINE auch 15 Jahre nach ihrer letzten vollwertigen Veröffentlichung immer wieder als Vergleichsband herangezogen. Dabei hat das Quartett streng genommen eigentlich nur drei vollwertige Alben rausgebracht, zumindest wenn man das Coveralbum „Renegades„ und die Live-Platte „Live At The Grand Olympic Auditorium„ abzieht. Diese geringe Menge an Songs reichte aus, um nachhaltige Maßstäbe bezüglich Kreativität, Aussage und Rhythmus zu setzen. Jedes Wort von Sänger Zack de la Rocha gleicht einem Peitschenschlag, während das musikalische Bündnis exakt aufeinander abgestimmt ist und einen Sound geschaffen hat, der bis heute in seiner Einzigartigkeit unerreicht bleibt. Nicht umsonst gehört das Debüt der Kalifornier zu den 100 wichtigsten Platten der Neunziger und zwar musikalisch wie inhaltlich. Dass RAGE AGAINST THE MACHINE das Lebensgefühl einer Generation verkörpern und mit Textzeilen wie „Fuck you, I won‚t do what you tell me„ wegweisende Impulse gesetzt haben, klingt zwar wie eine Randnotiz, ist aber ein Erfolg, den kaum eine Band für sich verbuchen kann.
1992: Rage Against The Machine
Schwer vorstellbar, dass sich jemand mit Rock und Metal auseinandersetzt und diese Platte nicht kennt, das selbstbetitelte Debüt von RAGE AGAINST THE MACHINE schlug Anfang der Neunziger ein wie eine Bombe und hat auch 2015 nichts von seinem Reiz verloren. Ob als Soundtrack von Matrix (Teil-Angabe ist irrelevant, denn Kollege Klug und ich sind uns absolut einig: Es gibt nur einen wahren Matrix-Film!), als Höhepunkt jeder Old-School-Party oder als gern gewählte Cover-Songs auf Festivals – RAGE AGAINST THE MACHINE kommen immer gut und reißen immer mit. Wer sich 1992 an der Schwelle zum Erwachsenwerden befand, durfte sich glücklich schätzen. (Anm. Kollege Klug: Da waren andere noch nicht mal geboren.) Wut wurde legitim, schonungslos zogen RAGE AGAINST THE MACHINE die rosarote Brille von unseren Nasen und drückten uns mit dem Kopf in die Scheiße: Hier stinkt’s gewaltig und je eher du das kapierst, umso schneller kannst du anfangen, es zu ändern. Rebellion war damals noch dem Punk und dem Hardcore vorbehalten, dass eine funk-geschwängerte Crossover-Band mit geschrienem, melodischem Sprech-Gesang solche Wellen machen und solche Randale auslösen konnte, war mehr als überraschend. Der einleitende Takt zum Opener „Bombtrack“ klang nicht nur wie eine brennende Zündschnur, das Album hatte auch eine ähnliche Durchschlagskraft.
Das Album-Cover:
Ein Mensch brennt und zwar auf offener Straße, diese zentrale Aussage springt natürlich jedem sofort ins Auge. Genau genommen ist es der vietnamesische Mönch Thích Qu?ng ??c, der mit dieser Aktion im Jahr 1963 gegen die Unterdrückung des Buddhismus, vorangetrieben von der damals aktiven Regierung, protestierte.
Zu dieser Art von Aufstand kann man unterschiedlich stehen, aber die Kernaussage dürfte klar sein: Nicht selten braucht es radikale Mittel, um auf Missstände aufmerksam zu machen und für seine Ideale einzutreten. Noch dazu spielt es mit der psychologischen Finte, dass sicherlich ein Großteil der Betrachter nicht sofort davon ausging, dass sich der Mönch selbst angezündet hat. Dass das Leid schon vorher geschah und ihn zu dieser Tat getrieben hat, erfährt nur derjenige, der sich für die Geschichte dahinter interessiert und die Frage nach dem „Warum?“ stellt – genau darum geht es bei RAGE AGAINST THE MACHINE: Glaube niemals, was sie dir erzählen und hinterfrage alles!
Musikalischer Kinnlade-runterklapp-Moment:
Die Untermalung der Strophen von „Township Rebellion“ – rumorend wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm drückt der Bass auf die Ohren, während die Drums klingen wie groovende Kühe, die ihre schwingenden Glocken als Sounds zur Verfügung stellen. 1992 war das aber mal sowas von WTF!?!
Die wichtigsten Textzeilen von „Rage Against The Machine“:
Eigentlich muss man das komplette Debüt anführen, denn RAGE AGAINST THE MACHINE werfen hier nur so mit vor Relevanz triefenden Geschossen um sich. Leider hat bis heute keine einzige Botschaft an Dringlichkeit eingebüßt.
Neben dem legendären „Fuck you, I won’t do what you tell me“ aus „Killing In The Name“, dem Song, den jeder von RAGE AGAINST THE MACHINE kennen sollte, ist hier definitiv „Settle For Nothing“ anzuführen. Aufgrund der etwas zurückhaltenden Komposition steht das Lied häufig im Schatten der anderen. Gerade diese depressive, bedrohliche Instrumentierung hat damals sofort angesprochen und wieder für eine weitere musikalische Facette sensibilisiert.
„If we don’t take action now
We settle for nothing later
Settle for nothing now
And we’ll settle for nothing later“
(Settle For Nothing)
Dieser Song könnte heutzutage genauso mit diesem Text von einer Band wie ARCHITECTS stammen. Gerade emotionaler Metalcore, der Wut gepaart mit Inhalt als Waffen führt und nicht selten stark zum Mathcore tendiert, ist die logische Konsequenz aus der Sound-Basis, die RAGE AGAINST THE MACHINE hinterlassen haben.
1996: Evil Empire
„Evil Empire„ macht es dem Rock-Fan noch schwerer, RAGE AGAINST THE MACHINE etwas abzugewinnen. Die Gitarren-Riffs verkommen zu Rhythmus-Huren, sind nur Mittel zum Zweck und im Vordergrund steht ganz deutlich der rappende Gesang von Zack de la Rocha. Dem Hörer von damals war noch nicht bewusst, welche Stellung das Erstwerk einnehmen würde, so dass man „Evil Empire„ einfach als gelungenen Nachfolger annehmen konnte, im Vergleich zum Debüt kann “Evil Empire” keine neuen Akzente setzen. Nicht nachvollziehbar, aber ein guter Beweis für die nicht vorhandene Relevanz solcher Preise ist die Tatsache, dass RAGE AGAINST THE MACHINE mit „Tire Me„ tatsächlich den Grammy für die beste Metal-Performance abräumten. Das Album kletterte in Amerika sogar an die Spitze der Charts, was nicht zuletzt sicherlich auch an den provokativen Inhalten liegt. „Evil Empire„ war die „freundliche“ Bezeichung, mit der Ronald Reagan die Sowjetunion bedachte und auch das Album-Cover nimmt Bezug auf die kranke Angewohnheit von Politikern sich selbst statt als Mörder als Wohltäter darzustellen.
Abgefahrenster Moment:
Schwierig, denn im Vergleich zum Debüt gibt es hier keine wirklichen Highlights, „Evil Empire“ ist eher ein zermürbendes Gesamtkunstwerk, das mit Wiederholungen und Vehemenz überzeugen kann. „Down Rodeo“ fühlt sich eben genauso an, wirbelt den Hörer im Kreis, bis ihm schwindelig wird, nur um dann in das unangenehm flirrende „Without A Face„ überzuleiten. „Evil Empire„ baut sich langsam aber stetig auf und führt den Hörer vom hereinstürmenden und sich den Weg frei trampelnden „People Of The Sun“ bis zum versöhnlichen „Year Of The Boomerang„.
Die beiden wichtigsten Textzeilen auf „Evil Empire„:
„Turn on tha radio, nah fuck it turn it off
Fear is your only god on the radio
Nah fuck it, turn it off
Turn it off, turn on tha radio, nah fuck it turn it off
Fear is your only god on the radio
Nah fuck it, your saviour‚s my guillotine, crosses and kerosene.“
(Vietnow)
Relevant deshalb, weil „Fear is your only god„ leider immer aktuell sein wird. Die Angst ist ein häufig eingesetztes Mittel von Politik und Religion, um Menschen in die Enge zu treiben, Entscheidungen zu beeinflussen und schlicht gezielte, eiskalt kalkulierte Manipulation zu ihren Gunsten durchzuführen.
„In a violent time. I wanna be Jackie Onassis, I wanna wear a pair of dark sunglasses. I wanna be Jackie O Oh oh oh oh please don‚t die!“
(Tire Me)
Sinnbildlich und treffend für den Wunsch klein und dumm zu bleiben und seinen Verstand und somit auch die Emotionen hinter einer dicken, schwarzen Sonnenbrille verstecken zu können. Wer hat sich das nicht schon mal gewünscht? Das „Please don‘t die„ könnte sich darauf beziehen, dass es solche Menschen braucht, denn wenn jeder Erdling sich von seinen Gefühlen treiben lassen würde, wären wir sicherlich schon alle tot. Die absolute Stille, wenn Zack diese Textzeile erst flüstert und dann brüllt, gibt ihr und dem Song „Tire Me„ das gewisse Etwas.
1999: The Battle Of Los Angeles
Jeder, der schon „Tony Hawk Pro Skater“ auf der Playstation 2 gespielt hat, kennt RAGE AGAINST THE MACHINE, eventuell auch ohne es zu wissen. „Guerilla Radio“ war ein Teil der Playlist des Videos und der hüpfende Groove passte wie Faust aufs Auge. No Comply, Manual und Flips ließen sich gleich viel lockerer drücken. Eigentlich war „The Battle Of Los Angeles“ ein Abklatsch von „Evil Empire“ und klingt trotzdem musikalisch ausgereifter. Wieder das Radio, diesmal in „Guerilla Radio“, und mit „Testify“ ein Song, der „Bulls On Parade“ sehr ähnlich und genauso alles zermalmend dahergestapft kommt. Dafür hat „The Battle Of Los Angeles“ mehr klebrige Momente zu bieten und besonders Bassist Tim Commerford aka Y.tim.K. setzt einige Duftmarken. Das Cover, gestaltet von Joey Krebs, wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, auch wenn man Hinweise auf eine unter Protest gestorbene und von der Polizei mit Umrissen dokumentierte Person finden kann. Mit „Calm Like A Bomb“ gab es auch wieder einen Beitrag zum Soundtrack der Matrix-Reihe, was wie alle anderen Wiederholungen auf der Platte weniger beeindruckend war als beim ersten Mal. Trotzdem landete „The Battle Of Los Angeles“ in USA auf Platz 1 und in Deutschland immerhin noch auf Platz 7. Besonders die rockigen Stücke „War Within A Breath“ und „Sleep Now In The Fire“, denen es trotzdem nicht an Groove und Rhythmus mangelt, sind hörenswert und machen auch gelangweilten Bassisten Mut – ihr seid wichtig, bringt euch doch mal bitte mehr ein, auch wenn die Gitarren röhren.
Musikalischer WTF-Moment:
Die widerliche quietschende Gitarre in „Ashes In The Fall“, die einem fehlt, sobald sie verstummt und die Ironie in „This is the new sound, just like the old sound“. Zack kommt dem Hörer hier schon fast unangenehm nah und man hat Angst, dass er gleich aus den Boxen klettert, um dich zu zwingen, den Arsch zu bewegen.
Mit „Mic Check“ beweisen RAGE AGAINST THE MACHINE, dass es nicht viel benötigt, um einen dicken Sound zu erzeugen. Einzelne Noten mit Delay und ein harter und absolut auf den Punkt gezockter Beat geben Zack jeden erdenklichen Raum zu Entfaltung. Allerdings wird immer deutlicher, dass das Wort erst richtig zu Geltung kommt, wenn es eben im Vordergrund steht und das ist letztendlich mit Rap besser zu lösen. Vollkommen folgerichtig entfernten sich RAGE AGAINST THE MACHINE immer weiter von ihrer rockigen Ursuppe, was alleine gesehen irritieren kann, im Kontext der Diskografie aber absolut Sinn ergibt.
Prägnante Textzeilen auf „The Battle Of Los Angeles“:
„Violence in all hands
Embrace it if need be
Livin‘ been warfare
I press it to CD“
(„New Millennium Homes“)
Wobei natürlich den Worten auch Taten folgen sollten, was dann mit dem folgenden Satz angedeutet wird…
„A fire in tha master’s house is set“
2000: Renegades
Album Nummer 4 oder „Was geschieht, wenn ich mir Rick Rubin einkaufe?“
Böse Zungen mögen behaupten, die Luft sei bereits nach dem Debüt rausgewesen, spätestens nach ihrem Drittwerk musste dann aber auch der Band selbst klar werden: Die Neunziger sind jetzt so gut wie vorbei. Das Quartett hatte sich und seine Zeit überlebt, um sie herum florierte der Nu Metal, dem man einst selbst den Weg geebnet hatte. KORN befanden sich längst in ihrer schier unendlichen Metamorphose zur Popgruppe und LIMP BIZKIT machten mit ihren lyrischen Ergüssen auf „Significant Other“ bereits klar, dass sich diese Musik auch ohne wirkliche Inhalte verkaufen lässt. Also krampfhaft mit der Zeit gehen oder lieber in Würde abtreten? RAGE entschieden sich für die Notbremse – natürlich nicht ohne sich mit einem großen Knall (nein, nein, ich meine nicht Rick Rubin) zu verabschieden.
Ein Coveralbum? Von den „Killing In The Name“-Typen? Eigentlich ist „Renegades“ weitaus mehr als das. Kurz bevor die Spannungen in der Band endgültig überhandnahmen, lieferte man noch mal ein verdammt aufrichtiges Statement ab: Das sind wir, hier kommen wir her, deshalb machen wir Musik. Kein Wunder, dass sich die Songauswahl wie eine vermutlich nächste Woche im Rolling Stone erscheinende Best-of-politische-Lyrics-Liste liest: Die Straight-Edge-Urväter MINOR THREAT treffen auf CYPRESS HILL, Hip-Hop-Veteran AFRIKA BAMBAATAA gesellt sich zu THE STOOGES. Von MC5 bis BRUCE SPRINGSTEEN wird hier alles so gnadenlos durch den RATM-Fleischwolf gedreht, bis jeder Song die bandtypischen Trademarks aufweist. So wirkt beispielsweise „The Ghost Of Tom Joad“ bis zur absoluten Unkenntlichkeit verfremdet: Der jetzige SPRINGSTEEN-Kollaborateur Tom Morello setzt mit einem Riff ein, das man fürs Debüt nicht besser hätte schreiben können, Zack de la Rocha spricht die Anklage „Shelter line stretching ‚round the corner, welcome to the new world order“, als wären es seine eigenen Worte. Nicht anders ergeht es ERIC B & RAKIM mit ihrem „Microphone Fiend“ oder dem beinahe industrialartigen „Street Fighting Man“ der ROLLING STONES.
Was Song für Song aneinanderschweißt, sind jedoch nicht nur die durchgehend politisch motivierten Lyrics, sondern zugleich der einheitlich wütend-druckvolle Sound der Platte. „Renegades“ klingt durch und durch nach RAGE AGAINST THE MACHINE und schafft es hierbei, vielleicht sogar wieder etwas unbekümmerter und unverkrampfter als seine beiden Vorgänger daherzukommen. Durch die als grobe Marschrichtung fungierenden (ansonsten aber regelmäßig über den Haufen geworfenen) ursprünglichen Songstrukturen bot sich der Band glücklicherweise eine Arbeitsgrundlage fernab von jedem „So-klangen-wir-aber-schon-auf-Debüt“-Denken.
Eindeutigster Was-geht-ab-Moment:
Wenn während des DEVO-Covers „Beautiful World“ plötzlich jemand anfängt zu singen(!) und dieser jemand sich tatsächlich als Zack de la Rocha entpuppt. Er spricht nicht, er rappt nicht, er schreit nicht. Er singt. Schon krass.
Bestes Cover:
Das bereits im Vorfeld zum Live-Hit mutierte „Kick Out The Jams“ der MC5 sowie das unfassbar groovende „Maggie’s Farm“, mit dem man sich in die Riege der zahlreichen Legenden einreiht, denen es gelang, einem Dylan-Original erfolgreich neues Leben einzuhauchen.
2003: Live At The Grand Olympic Auditorium
The year 2003: RAGE AGAINST THE MACHINE sind tot. Morello, Commerford und Wilk haben sich mit AUDIOSLAVE längst von politischen Inhalten verabschiedet und Zack de la Rocha versinkt in der völligen Bedeutungslosigkeit. So viel zum Thema „die Neunziger sind vorbei“. Drei Jahre nach der Auflösung schickt man allerdings „Live At The Grand Olympic Auditorium“ in die Presswerke, das letzte bisschen RAGE-Futter soll unters Volk. Dabei ist dieser Mitschnitt der beiden finalen Konzerte im September 2000 keineswegs ein Produkt kommerzieller Ausschlachtung durch gierige Plattenbosse, sondern vielmehr das Resultat einer seit 2001 andauernden Releasedate-Verschiebungspolitik.
Nun denn: Das während der „The Battle Of Los Angeles“-Tour entstandene „Live At The Grand Olympic Auditorium“ bietet stolze sechs Songs aus selbiger Periode, fünf Klassiker vom Debüt, aber nur zwei Tracks von „Evil Empire“. Ein Selbsteingeständnis? Mitnichten! Mit „Bulls On Parade“ wird die Platte gleich mal mit einem Stück des sonst vergleichsweise etwas träge wirkenden Zweitwerks eröffnet, welches nach kurzem Gitarrenflirrer-Intro schnell klarmacht, warum sich das Warten verdammt noch mal gelohnt hat. „They rally round tha family! With a pocket full of shells!“ – de la Rochas bereits seit „Killing In The Name“ berüchtigte Repetitionen dringen von vornherein zum Nervenzentrum der Hörer durch und vereinen sich mit dem hier und da vielleicht etwas zu matschigem Sound zu der gehörigen Portion Dreck, welche die etwas trockeneren Produktionen späterer Werke immer mal wieder vermissen ließen. Klar, auch in klangtechnischer Hinsicht hatten diese wieder einmal die Last des straight-to-the-point-produzierten Erstlings auf den Schultern zu tragen. Doch auch wenn einem Morellos patentierte „Arm The Homeless“-Klampfe in den hiesigen Versionen früherer Bombtracks nicht ganz so sehr in die Magengrube boxt, so wird die spürbar rohe Intensität doch zu einer ordentlichen Bereicherung für Songs wie „People Of The Sun“ oder „Sleep Now In The Fire“. Und somit vielleicht auch zum besseren Zugang zu den inhaltlich nicht minder ausdrucksstarken Werken „Evil Empire“ und „The Battle Of Los Angeles“.
Bester Live-Moment:
De la Rochas aufrichtigste und schlussendlich die gesamte Bandgeschichte resümierende Proklamation während „Freedom“:
„YOUR ANGER IS A GIFT!„