Queensryche
Wer ist die schönste QUEEN im RYCHE?

Special

 

Ob ihr Ex-Sänger gegen halten wird können? Abwarten und Tee trinken – fix ist jedenfalls, dass er sich weder auf Tauchstation, noch in der Schmollecke befindet, denn schon auf den ersten Blick hin wird klar, dass die von Geoff Tate angeführte QUEENSRYCHE-Ausgabe mit einer klaren Ansage ins Rennen geht. Aber natürlich kann man die Ringe mit den Buchstaben „F“ und „U“ die das Logo auf dem Cover umgeben auch lediglich auf den Titel beziehen……

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Wie auch immer, Tatsache ist, dass es wohl demnächst zu einer neuerlichen rechtlichen Entscheidung kommen wird müssen, welche der beiden Parteien nun fortan als QUEENSRYCHE agieren darf, denn ansonsten besteht akute Gefahr auch die letzten „Durchblicker“ zu verwirren. Geradezu logisch dagegen erscheint für mich, dass „Frequency Unknown“ phasenweise stilistische Nähe zu „American Soldier“ und „Dedicated To Chaos“ erkennen lässt, sprich Tate ganz offenbar dort anzusetzen versucht, wo das Unternehmen zuletzt stehen geblieben ist.

Für mich jedenfalls ein eindeutiges Zeichen, dass sich Geoff in seiner Rolle als Künstler überaus wohlfühlt und seinen eingeschlagenen Weg weiterhin beschreitet, was auch dadurch bestätigt wird, dass auch die auf seinem letzten Solo-Dreher „Kings & Thieves“ für mich viel zu deutlich in den Vordergrund gerückte Vorliebe für modernen Hardrock mit Alternative Rock-Schlagseite auch auf diesem Dreher zu vernehmen ist, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß.

Eines muss man Geoff Tate und seiner auf Grund akuten Zeitmangels wohl eher kurzfristig aus dem erweiterten Bekanntenkreis rekrutierten „Supergroup“ (neben Tate zählen Rudy (Bass, u.a. schon bei QUIET RIOT, OZZY und WHITESNAKE) und sein Bruder Robert Sarzo (HURRICANE), sowie der frühere AC/DC und DIO-Drummer Simon Wright, der ohnehin schon seit langer Zeit mit Geoff Musik machende Kelly Gray an der Gitarre und deren alter Kumpel aus MYTH-Tagen Randy Gane am Keyboard zum Line-Up) ohnehin attestieren, nämlich, dass sie es sehr wohl geschafft haben mit Tracks wie „Fall“, oder auch „Cold“ für eine angenehme QUEENSRYCHE-Bilderbuch-Atmosphäre zu sorgen. Und auch wenn hinzugefügt werden muss, dass man sich dafür wohl eher an den Spät-Werken orientiert hat, haben sich Geoff und seine Mannschaft in Sachen „Ohrwurm-Faktor“ deutlich stärker an des Referenzwerken orientiert als es QUEENSRYCHE auf den letzten gemeinsamen Alben mit Tate getan haben.

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Diesbezüglich kann man dem guten Mann also eigentlich nicht unterstellen, er würde den „Markennamen“ lediglich aus kommerziellen Gründen gebrauchen, schließlich ist „Frequency Unknown“ in Summe deutlich näher an den genannten letzten Alben als an seinen Solo-Werken anzusiedeln.

Ein schaler Beigeschmack haftet „Frequency Unknown“ aber dennoch an und zwar vor allem deshalb, weil sich Tate und Mannschaft durch das Einspielen der Klassiker „I Don’t Believe in Love“, „Empire“, „Silent Lucidity“ und „Jet City Woman“ zwar sehr wohl auf die glorreichen gemeinsamen Tage berufen, die brandneuen Kompositionen im Vergleich dazu auf dem damit selbsterrichteten „Prüfstand“ aber doch recht blass bleiben.

Nicht zuletzt deshalb haben im Moment eindeutig die früheren Bandkollegen mit ihrem selbstbetitelten „Neustart“ die Nase vorn – auch wenn man sehr wohl anmerken muss, dass auch „Frequency Unknown“ in der QUEENSRYCHE-Fanbase auf positives Feedback stoßen wird, schließlich bekennt Geoff Farbe und seine Stimme hat selbstredend auch nichts von ihrer Faszination eingebüßt.

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10.06.2013

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1 Kommentar zu Queensryche - Wer ist die schönste QUEEN im RYCHE?

  1. nico sagt:

    Also ich finde die Frequency Unknown hörenswert, OK der Sound ist recht mies und abgemischt hat wohl der Studiopraktikant, aber für einen Schnellschuss trotzdem nicht schlecht, kein vergleich zu PO Mindcrime oder Empire, aber das wäre ja auch voll daneben, das sind eben die „Neuen“ Queensryche.