Post-Rock – Wer nicht hören will muss fühlen
1. April 2016 – Neuer Output von MOGWAI, EXPLOSIONS IN THE SKY und HAMMOCK

Special

#5 WE LOST THE SEA – „A Gallant Gentleman“ („Departure Songs“, 2015)

WE LOST THE SEA hingegen haben im vergangenen Juli wohl eines der besten Post-Rock-Alben des Jahres 2015 rausgebracht – und sich dabei direkt mal ganz dreist bei HAMMOCK bedient. Allerdings (zum Glück?) nur beim Albumtitel der 2012 erschienen „Departure Songs“. Ansonsten haben die Longtracks des australischen Sechsers etwa so viel mit HAMMOCK zu tun wie Herr Møller mit gut produzierten Metalalben.

Nach dem Suizid des Sängers Chris Torpy im Jahre 2013 haben sich WE LOST THE SEA ihrer Misere auf ziemlich ausgefallene Art und Weise angenommen. Auf „Departure Songs“ verarbeiten sie tragische Todesfälle im Namen von Forschung und Wissenschaft – zum Wohle der Menschheit. Dabei nimmt die Truppe von Tschernobyl bis zur Challenger-Katastrophe (den 33-Minuten-Song binden wir jetzt hier mal lieber nicht ein) einfach alles mit und liefert dank Sprachsamples, erdiger Live-Produktion und erstklassiger Vinyl-Aufmachung eines DER akustischen wie haptischen Vinyl-Releases des Jahres ab. Für Freunde der ausufernden Spielweise ein absoluter Geheimtipp, den Ressortleiter Kostudis aufgrund seiner unwissenden Stänkerei über die letzte GODSPEED-Platte leider übersehen hat. Schade.

Alex Klug

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01.04.2016

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4 Kommentare zu Post-Rock – Wer nicht hören will muss fühlen - 1. April 2016 – Neuer Output von MOGWAI, EXPLOSIONS IN THE SKY und HAMMOCK

  1. Rasi sagt:

    Darf ich einmal uneingeschränkt https://tinyfingers.bandcamp.com/album/the-fall empfehlen? Eine etwas andere Herangehensweise und gerade deshalb so erfrischend.

  2. Arndt sagt:

    Oh ja. Tiny Fingers!
    Sehr sehr geile Band. Kommen mit auf die Long Distance Calling Tour.
    Das Album The Fall ist echt gelungen!

  3. Orkusofumgrom sagt:

    Ich halte das für einen ganz schwachen artikel. Geheimtipps sind in meinen Augen keine dabei und wenn dann absolut nichts heruasstechendes. Gerade in Deutschland gibt es eine wunderbare Szene: watered, daturah, wassermanns fiebertraum, frames usw., die alle mindestens so representativ wie milhaven sind (gute band, steht außer Frage). Dann halt noch die großen, die e schon jeder kennt… Allerdings wird nicht auf wirklich gute Tracks verwiesen. Z.b. Könnte man für mogwai zumindest den ein oder anderen song herausgreifen. Sind auch nicht alle ein thema. Müsste man sich nur The hawk is howling anhören. Atomic als auch rave tapes sind keine klassische mogwai alben. Nett wär auch bisl hintergrund, richtungen, waves und so dinge. Hätte man mehr draus machen können. Ich mein im ernst, ein special über post rock und dann nimmt man einfach willkürlich 10 bands raus… Hättet ihr auch einfach mur die links zu den alten rezensionen posten können. Das kann oder sollte man zumindest nicht so machen

  4. Alex Klug sagt:

    Moin Orkusofumgrom,

    danke für dein Feedback! Du hast absolut Recht, die Geheimtipps beschränken sich hier auf Milhaven und We Lost The Sea – aber weitere Bands werden folgen. Für den Auftaktsartikel wollten wir einfach etwas durchmischen.

    Wie ja im Text mehrfach erwähnt, ging es bei einigen Bands um die Neuerscheinungen, drum hätte ein anderer Mogwai-Song hier nichts zum Thema beigetragen. Klassische Mogwai-Alben gibt und gab es mMn nach allerdings noch nie. Du führst konkret die letzten beiden großen Releases auf und genau deshalb sprechen wir im Artikel ja auch von einer Band im Wandel.

    Übrigens sollte es nicht so klingen, dass alle Mogwai-Songs aus einem Motiv bestehen, es ist bloß ein häufiges Stilmittel – mMn gelegentlich auch auf The Hawk Is Howling, wenn auch in anderem Gewand.

    Hoffentlich gefallen dir zukünftige Beiträge besser – da sind dann jeweils konkrete Unterthemen und auch undergroundigere Bands geplant.

    LG