Pink Floyd
Der Diskografie-Check

Special

Pink Floyd

The Final Cut (1983)

Welche Songs besitzen Klassikerstatus? Vermutlich keiner, was dem Album als Gesamtwerk leider nicht gerecht wird.

Welche sind die vergessenen Perlen? Die Emotionsausbrüche „The Fletcher Memorial Home“ und der Titelsong sind schon großes Kino, am besten wirkt die Scheibe aber tatsächlich im Gesamtkontext.

In welcher Besetzung wurde das Album aufgenommen? Waters, Gilmour und Mason, plus einige Gäste, von denen Orchesterchef Michael Kamen (u.a. METALLICA – „S&M“) sicherlich die auffälligste Rolle spielt.

Generelle Einschätzung zum Album: Noch mehr als „The Wall“ ist „The Final Cut“ ein Egoprojekt von Roger Waters, bei dem er basierend auf einem sehr düsteren Konzept den Tod seines Vaters im Zweiten Weltkrieg verarbeitet. Vom Status her ist die Scheibe eher ein Soloalbum, das aber dennoch den Aufwand belohnt, sich damit zu beschäftigen – düsterer, eindringlicher und reduzierter klangen FLOYD in ihrer Karriere vermutlich nie.

Wer sollte diese Platte besitzen? All jene, denen das Element Waters am FLOYD-Sound wichtiger ist als das Element Gilmour, sowie Fans von düsteren, depressiven Rock-Epen.

Heiko Eschenbach

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05.03.2015

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