Party.San 2023
Ein extremmetallisches Tagebuch
Special
Von warmen Äpfeln und Hoden-Pools: Leben zwischen den Camps
Festivals sind auch immer ein Ort für geplante und überraschende Treffen mit lieben Menschen und solchen, die man nie mehr wiedersehen wollte oder kaum noch wiedererkennt. Während die zwei letzten Varianten unangenehm sein können, ist Ersteres natürlich ein wunderbarer Nebeneffekt.
Ana vom „Odyssey to Blasphemy“-Festival gehört zur ersten Kategorie – und lädt mich auf Wodka und warme Äpfel in ihr Camp ein (beim Korrekturlesen merke ich, wie komisch das klingt, gemeint sind aber tatsächlich Äpfel, die zu lange in der Sonne gelegen haben). Kurzerhand schnüre ich meine Wanderschuhe und begebe mich auf die lange Landebahn.
Dass auch der Drink gern einen Eiswürfel spüren würde, ist unverzeihlich. Also schmeiße ich den Becher über den Zaun aka die Outdoor-Männertoilette, fackle drei Zelte ab, klaue den Wodka und verabschiede mich, ohne Tschüss zu sagen. Quatsch. Herzlichen Dank für die gute Verpflegung und noch besseren Gespräche.
Nächste Station: Das Camp von Schaacki, seines Zeichens sehr guter Kumpel, Bassist von NOSTURAACK und PSOA-Dauergast (siehe Foto). Hier erwartet mich eine überraschend stabile Comedyshow – also lehne ich mich im Campingstuhl zurück und genieße Sprüche, deren Niveau im humoristisch-positiven Sinne niedriger als der Klopapierbestand in jedem Dixi ist.
Tatsächlich mache ich mir währenddessen Notizen. Eine davon: „Hodensack wie ein Haigebiss“. Leider ist mir der Kontext entwischt – wenn es denn einen gab. Ein Topf mit kochendem Wasser wird zu einem „Whirlpool für die Hoden“ umfunktioniert – glücklicherweise nur in der Theorie. Hach ja, wenn Menschen zu viel Zeit und Bier haben. Darauf erst mal ein gekochtes Ei.
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