Paradise Lost
Der Diskografie-Check
Special
„Believe In Nothing“ (2001)
„Stilistischer Irrflug“ – unter dieser Überschrift kann man die „Believe In Nothing“ wohl am ehesten fassen. Nach der teilweise heftig kritisierten „Host“ („AUSVERKAUF!!!“) ist das achte Studioalbum der Engländer wieder ein kleiner Schritt in Richtung härterem Songwriting – organischeres Schlagzeug, mehr Gitarren, zurückgedrehte elektronische Elemente.
Zugegeben: „Believe In Nothing“ ist ein qualitativ ansprechendes Album, die Songs, allen voran das groovende „Mouth“, das getragene „Fader“ und das orchestral unterstützte „Divided“ sind stimmig komponiert und ausgewogen.
Diese Ausgewogenheit ist allerdings auch die Schwäche des Albums: Der Versuch alte und neue Fans irgendwie zu vereinen geht ziemlich konsequent nach hinten los. Der einstige Vorreiter und Erfinder des Gothic Metal reiht sich in eine mittlerweile lange Reihe von austauschbaren Düsterkapellen ein, „Believe In Nothing“ ist in seiner Konsequenzlosigkeit zu beliebig und glatt: Die Scheibe ist ungefähr so aufregend wie ein lauwarmes Fußbad – daher muss man „Believe In Nothing“ auch nicht im Schrank stehen haben.
Höhepunkte: „Fader“, „Divided“
Besonderheiten: Das Album wurde produziert von John Fryer, der bereits mit HIM und den NINE INCH NAILS gearbeitet hat.
Sammlungswürdig? Nein.
Wer sollte diese Platte besitzen? Jeder, der bereits jedes andere Album von PARADISE LOST besitzt – und noch zehn Euro übrig hat, von denen er nicht weiß, wohin damit.
Galerie mit 22 Bildern: Paradise Lost - Prophecy Fest 2024
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Band | |
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Stile | Death Metal, Doom Metal, Rock |
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Das die Grundstimmung dunkler und düsterer ist als auf den Vorgängern stimmt m.M.n. überhaupt nicht. Siehe „Gothic“. Die Stimmung hier ist eher melancholischer und depressiver.
Das neue Album tritt kräftig Arsch – und hätte eigentlich direkt nach Draconian Times direkt kommen sollen – aber nach 20 Jahren schließt sich der Kreis wieder, alle Band Trademarks sind hier vorhanden,
Nick kann wieder schreien, Gregs Arbeit ist 1a Sahne – zu Symbol Of Life Zeiten hatte ich von so einem Album geträumt – nun ist es endlich da, ein Super Dankeschön für alle alten Fans wie ich (>=40 J.) der Truppe aus Halifax. Bin von der Scheibe sehr begeistert, keine Durchhänger, und der letzte Arsch in der Ecke wird auch noch getreten. Tune-in Tipps: Beneath Broken Earth (geile SloMo Walze),
Sacrifice The Flame, Terminal…alleine schon der Anfang ist Eargasm pur….und alle weiteren Tunes hier. Paradise Lost – forever, Fuckers! \m/