Overtorture
Pre-Listening zu "At The End The Dead Await"

Special

OvertortureDie Band selbst äußert sich wie folgt dazu:

„Die Aufnahmen, der Mix, das Mastering und das Artwork für unser Debüt-Album sind fertig und dieses wird Anfang 2013 auf die Menschheit, via Apostasy Records, losgelassen werden! Ihr seid kurz davor, eine tödliche Injektion von hartem Swedish Death Metal zu bekommen, welcher mit Brutalität und Melodie Hand in Hand geht.

Die Mix-und Mastering-Aufgabe wurde von Ola Englund (SIX FEET UNDER, FEARED) übernommen, und er hat großartige Arbeit geleistet, um dieses Album wirklich heavy klingen zu lassen! Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und sicher, euer Nacken wird das gleiche sagen!

Die Tracklist, erste Audio-Samples und das wirklich coole Cover von Gustav Germann (GugerArt) werden wir bald veröffentlichen!

Bleibt gespannt!“

OVERTORTURE ist:
Joel Fornbrant (COLDWORKER) – Gesang
Magnus Martinsson (ex-GRAVE, ex-INSISION) – Gitarre
Andreas Hemmander – Gitarre
Jonas Torndal (ex-GRAVE) – Bass
Fredrik Widigs (THE UGLY, session WITCHERY) – Schlagzeug

Dass ich nach derartigen Ankündigungen als Liebhaber des schwedischen Todesstahls der alten Schule ungeduldig auf meinem ausgefransten Bürosessel hin- und herzurutschen begann, sollte außer Frage stehen. Metal.de durfte vorab und somit ganz exklusiv in vier der zehn Tracks von „At The End The Dead Await“ reinhören. Also, Keule ausgepackt and here we go…

Overtorture

Aufstehen!

„Murder For The Masses“
Das Stück beginnt mit schön saftiger Wucht in typischer aber keineswegs ausgelutschter Schwedenmanier und macht gleich klar, wie der Hase läuft; nämlich geradeaus! Schwere Doublebassparts wechseln sich mit schnellen Tiefschlägen, feinen und stets fiesen Gitarrenmelodien, sowie der kraftvollen Stimme des Sängers ab. In der zweiten Hälfte glänzt das Stück mit superben Melodieläufen als Soloersatz sowie einem melodisch verspielten, ballernden Ende. Gelungen!

„Slaves To The Atom“
Der Anfang erinnert fast ein wenig an BOLT THROWER, ohne aber wie eine Kopie zu klingen. OVERTORTURE drücken gleich danach ihren eigenen Stempel durch und lassen das Stück schnell wieder in Richtung Schweden driften. Erinnerungen an die großen, einstigen Helden der Schwedenszene werden wach, wobei hier ganz deutlich gemacht wird, dass man ihnen in nichts nachsteht. Die Linie ist klar, aber die Ausführung eigenständig. Wenn in der Mitte des Tracks dann auch noch schön der Blastbeat prügelt, ist klar, dass hier nicht herumgeeiert wird und das Kaffeekränzchen woanders geht. Wieder glänzt am Ende das schön melodische Solo, bei dem der Gitarrero mit einem feinen Händchen für gelungene, nachvollziehbare Melodien trumpft. Wie ein schweres Geschütz walzt sich das Lied dann dem Ende entgegen und macht Hunger auf mehr; auf viel mehr!

„The Outer Limits“
Ein kurzer, schneller Lauf der Gitarren sowie der einsetzende Uptempobeat legen die Karten offen: Hier gibts saftiges auf die Ohren! Brachial, mit viel Gewalt, hämmerdem Drumming und wieder mit starken Melodielinien trumpft das Stück ganz schnell auf und macht auf mich persönlich den bisher stärksten Eindruck. Die kurze Verschnaufspause in der Mitte des Liedes bietet etwas Raum, um Kraft für das drückende Grande Finale des Stücks zu sammeln. Geil!

„Targets“
Mit leicht verspielten Gitarren startet das Stück, mündet in einem Uptempobeat und dann gibt es erneut kräftiges Doublebass-Gedonner. Wenn der Speed immer mal variiert und auch etwas gedrosselt wird und sich die so geliebten, typisch schwedischen Melodien immer wieder in den Vordergrund spielen, merkt man ganz deutlich, dass OVERTORTURE sich große Mühe damit gegeben haben, ihre Songs im Rahmen des genutzten Stils möglichst abwechslungsreich klingen zu lassen. Zum Ende des Liedes werden dir mit einem schnellen Blastbeat nochmal amtlich die Falten aus dem Gesicht gebügelt, bevor es im Doublebass-Midtempo zuende geht und die Gitarre einsam ihre morbide Melodie aushaucht.

Yeah!

Abschließend lässt sich mit Vorfreude sagen: Wenn das gesamte Album das hier gehörte, hohe Maß an Qualität halten kann, werden die Jungs sicher einiges an Aufmerksamkeit erregen. So wie hier wird jedenfalls heutzutage schwedischer Death Metal gezockt! Mal schnell und hart, mal im überschaubaren Midtempo und stets mit viel Kraft und Power in den Melodien, donnerndes Drumming inklusive.
Die Produktion ist zudem tatsächlich 1a gelungen und trotz aller Liebäugeleien mit der alten Schwedenschule besitzen OVERTORTURE eine sympathisch moderne Variante in ihrem Sound.
Sollte es der Fall sein, dass „At The End The Dead Await“ das hält, was die hier vorgestellten vier Tracks so ausdrücklich versprechen, dürfte sich jeder, der auf schwedischen Todesstahl steht, schonmal die Hände reiben und sich einen fetten Vermerk auf seiner „to buy“-Liste machen.

Danke, setzen!

Overtorture

24.11.2012

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