Nightingale
Reissues von "I" und "Nightfall Overture"
Special
NIGHTINGALE – Nightfall Overture
Erscheinungsdatum: 21.06.2024
Ob im Rahmen der Metal-Archives oder an sonstigen Fundstellen in den Weiten des Internets, taucht das NIGHTINGALE-Werk aus dem Jahr 2005 „Nightfall Overture“ immer wieder als vollständiges Album auf. Dabei handelt es sich aber eigentlich um eine Neuzusammenstellung von bekannten Songs aus den ersten vier Alben, die zum zehnjährigen Bandjubiläum lediglich durch zwei neue Tracks ergänzt wurden. Dabei ist „Better Safe Than Sorry“ der einzige wirklich frische Song, denn bei „Losing Myself“ handelt es sich um ein Cover der anderen Swanö-Baustelle EDGE OF SANITY.
Abriss der ersten zehn Jahre
Und doch ist „Nightfall Overture“ letztendlich eine empfehlenswerte und sammlungswürdige Scheibe geworden, ebenfalls zum Einstieg in das NIGHTINGALE-Universum eignet diese sich hervorragend. Die ersten drei Alben wurden jeweils von Dan Swanö, bzw. mit Unterstützung von dessen Bruder Dag eingespielt. Bei der hier vorliegenden Neuauflage der klassischen Songs stehen dazu noch Erik Oskarsson (Bass) und Tom Björn (Drums) im Line-Up, weshalb die einzelnen Stücke merklich voller und breitbrüstiger klingen.
Den Einstand liefert der Titeltrack und damit die vielleicht besten sieben Minuten, welche die Schweden in ihrer Bandhistorie jemals zustande gebracht haben. „Nightfall Overture“ ist der Inbegriff für emotionalen Symphonic Rock, der seine Essenz gleichzeitig mit wohlgenährten Gitarrenwänden und Progressive-Charakter aufdehnen kann. Das folgende „Dreamreader“, ebenfalls vom Debüt „The Breathing Shadow“, ist kaum schwächer, aber insgesamt etwas flotter gehalten.
Von jedem der ersten vier Alben haben Dan Swanö & Co. im weiteren Verlauf jeweils zwei Stücke auf „Nightfall Overture“ neu aufgenommen und zeigen somit die Vielfarbigkeit, die zwischen dem Debüt und „Alive Again: The Breathing Shadow Part IV“ liegt. So rücken NIGHTINGALE in den ersten zehn Jahren ihrer Bandgeschichte immer weiter in eine Richtung aus zielgerichtetem Straight-AOR/Melodic-Rock, der zu Beginn ihrer Karriere noch deutlicher von Gothic- und Progressive-Elementen aufgebrochen wurde. Qualitativ sind aber auch die neueren Stücke mindestens gutklassig und bestechen durch saubere Instrumentierung und der hervorragenden Klarstimme von Dan Swanö.
Quartett rundet das Soundbild ab
Käufer der Vinylversion müssen sich wie schon bei „I“ mit der remasterten Version des Originalalbums begnügen. Die CD-Version ist diesmal nicht mit bisher unveröffentlichten Neuaufnahmen gesäumt, sondern ausschließlich mit einem Bonus-Rundling, der insgesamt sechzehn Live-Tracks von Auftritten aus Gelsenkirchen, Helsinki oder Örebro parat hält.
Mehr zu Nightingale
Band | |
---|---|
Stile | AOR, Gothic Rock, Progressive Metal, Progressive Rock |
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37299 Reviews und lass Dich inspirieren!
Beim Überfliegen kurz „huch, was neues von den County Medical Examiners?“…naja, nüscht wars 😜