Napalm Death
Der große Diskografie-Check
Special
„Time Waits For No Slave“ (2009)
Das ist die Besetzung: Barney Greenway, Danny Herrera, Shane Embury, Mitch Harris.
Dieses sind die Klassiker – oder sollten es sein: „Strong-Arm“, „Diktat“, „On The Brink Of Extinction“, „Time Waits For No Slave“, „Fallacy Dominion“.
Das ist der coolste Moment des Albums: In „Diktat“, nach ungefähr zwei Dritteln, als Barney ausholt und anfängt zu brüllen: „Obey, obey, obey so the passion dilutes / Obey, obey, obey, obey, obey, obey!“ (Bei diesem Riff, dieser Stimme und dem darauffolgenden Riff: Gerne doch!) Wenig später wie die Figur wiederholt, allerdings mit „Refrain, refrain, refrain…“. Auch besonders cool: Der Halbklargesang im Titeltrack.
Und das gibt es generell zum Album zu sagen: Fucking geil. Punkt. Jeder Song ein Volltreffer, das Aggressionslevel wurde im Vergleich zu den Vorgängern gehalten, aber die Songs sind runder und ausgereifter. Und trotzdem noch Lärm. Toll.
Fazit: „Smear Campaign“ war kein schlechtes Album, aber es hat das Problem, dass es zwischen „The Code Is Red…“ und diesem Brecher steht. Zusammen mit „Order Of The Leech“ und besagtem 2005er-Werk bildet „Time Waits For No Slave“ das Top-Trio der Post-Neunziger-NAPALM DEATH-Werke.
(Stephan Möller)
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