Moonspell
Der Diskografie-Check

Special

Moonspell

„Wolfheart“ (1995, Century Media Records)

Kurzbesprechung des Albums

Die EP “Under the Moonspell” brachte den Portugiesen einen Vertrag bei Century Media ein, ihr erstes Vollzeitalbum den direkten Durchbruch. Warum? Weil „Alma Mater“ drauf ist! Nun ja – so einfach ist es natürlich nicht, denn dafür ist das Debüt einfach zu vielseitig und stark. Waldemar Sorychta hat der Musik in den Woodhouse Studios in Hagen einen großartigen Klang auf den Leib geschneidert, die Band hat sich vom harschen Black Metal entfernt und sich für eine Menge Melodie und Stilvielfalt geöffnet, und Fernandos Stimme klingt hier ebenfalls über weite Strecken hervorragend. Mit „An Erotic Alchemy“ wagt man sich sogar an ein achtminütiges Epos – mit gemischtem Resultat. Die Gothic-Einflüsse und die erotischen Untertöne und Folk-Elemente wie geschmackvolle Keyboardteppiche, Cleangitarren und weiblicher Hintergrundgesang bringen MOONSPELL viel weiter in Richtung TIAMAT und TYPE O NEGATIVE, was kommerziell natürlich ebenfalls ordentlich ins Gewicht fällt: 50.000 Einheiten setzen die jungen Musiker ab – für den Erstling eine sehr beachtliche Leistung. Auch die Kritiker zeigten sich begeistert von der ganz neuen Art des Gothic-Metals.

Auch wenn die Songqualität noch schwankt und schwächere Nummern wie „…of Dream and Drama (Midnight Ride)“ offenbaren, dass sich die Band noch nicht ganz gefunden hat, gibt es mit dem Opener „Wolfshade (A Werewolf Masquerade)“, „Vampiria“ und vor allem dem anfangs erwähnten „Alma Mater“ bereits dauerhafte Setlist-Kandidaten und Genreklassiker, die bis heute unübertroffen geblieben sind. Ein Debüt mit dem damals niemand gerechnet hat.

Höhepunkte

Wolfshade (A Werewolf Masquerade), Vampiria und natürlich Alma-fucking-Mater!

Besonderheiten

Die Instrumentalnummer „Lua d’Inverno“. Außerdem wurde von der Presse verstärkt das in den Lyrics wiedergegebene Frauenbild kritisiert.

Sammlungswürdig

Aber sowas von!

(Eugen Lyubavskyy)

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15.03.2015

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