metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen 2020

Special

Undeath

UNDEATH – Lesions Of A Different Kind

Ekelhaft! Dreckig! Herrlich!

Die US-Amerikaner UNDEATH haben gerade mal 2019 ihre ersten Demos veröffentlicht und sind dermaßen im Underground eingeschlagen, dass sie sich für ihr Full-Length-Debüt “Lesions Of A Different Kind” direkt einen Deal bei Prosthetic sichern konnten. Das haben sich die Herren nicht zweimal sagen lassen und direkt nachgelegt. Besagtes Debüt ist 2020 erschienen und hat die Gedärme der eigentlich schon gut angesättigten Old-School-Death-Meute mal wieder richtig aufgewühlt. Die Herren haben basierend auf ihren anfänglichen Veröffentlichungsrhythmus definitiv einen gewissen Arbeitseifer inne.

Glücklicherweise hat die Musik nicht darunter gelitten, sondern profitiert ebenfalls von der jungen Energie dieser untoten Schlagetote aus Rochester. Die Gitarren plantschen schön im Sumpf der Neunziger, ohne zu sehr im Matsch zu versinken, während das Schlagzeug haufenweise Grooves abfeuert oder das Geschehen pointiert nach vorne peitscht wie bisweilen in “Lord Of The Grave”. Dazu ertönt das ekelhafte Gegurgel und Gegrunze von Alexander Jones und macht dieses faulig leckere Süppchen perfekt.

Jemand im Netz hat den Sound von UNDEATH als eine verwesende Leiche beschrieben, die gerade die Treppe herunterfällt. Das passt ziemlich gut, im besten Sinne der Worte.

(Michael Klaas)

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Quelle: metal.de-Redaktion, Foto: Michael Klaas
29.01.2021

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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1 Kommentar zu metal.de-Redaktion - Durch die Lappen gegangen 2020

  1. Lord Budweiser sagt:

    Da denkt man man hat alles gehört, dann das 😀
    Hab mit Dumal, Possessed Steel, Drown und Marrasmieli noch ein paar echt gute sachen entdeckt. Undeath und Youna sind natürlich auch hervorragend kannte ich aber schon.
    Es gibt halt so unfassbar viel Musik da könnte man wahrscheinlich fast wöchentlich ne neue ‚durch die lappen gegangen‘ bringen.