metal.de-Redaktion
Die besten Alben des Jahres 2024

Special

Heavy Metal

Triumpher - Spirit Invictus

5. TRIUMPHER – Spirit Invictus

Sicher haben sich MANOWAR jüngst nicht immer sonderlich mit Ruhm bekleckert, wenn es darum ging, das eigene Erbe zu vertreten. Die scheinen derzeit in der Situation befindlich zu sein, wo andere, jüngere Generationen einen viel besseren Job darin machen, gute MANOWAR-Musik aufzunehmen. Die Griechen TRIUMPHER zum Beispiel konnten 2024 mit ihrem Zweitling „Spirit Invictus“ und damit ihrem neuesten, traditionellen Kreuzzug gegen den schlechten Geschmack Wellen schlagen, die massenhaft Heldenbrüste anschwellen und mindestens genauso viele Schwerte aus den Schäften und in die Höhe schießen ließen. Damit haben sie offenkundig einen bleibenden Eindruck hinterlassen und konnten damit sogar gewisse Platzhirsche aus Großbritannien auf den Weg in die Top 5 des Heavy Metals abhängen. Da müssen die US-amerikanischen Vorbilder in ihrer zeitgenössischen Inkarnation tatsächlich erstmal nachziehen.

Mindless sinner

4. MINDLESS SINNER – Metal Merchants

Der Begriff „Schwedischer Metal der alten Schule“ lässt sicher u. a. ein paar hammerschwingende Recken in den Sinn kommen. Doch auch andere, z. T. älter gediente Eisen hat die skandinavische Nation im Feuer, wenn es um Traditionsstahl geht. MINDLESS SINNER reaktivierten sich nach langer Inaktivität 2014 und sollten fortan wieder nach vorne drücken. Das 2024 erschienene „Metal Merchants“ machte da keine Ausnahme und bediente die Klassiker mit einem Fokus auf NWoBHM in liebevoller Manier. Damit konnten sie sich mit dieser Platte das Fenskesche Prädikat „Pflichtkauf“ sichern. Klar, dass das Eindruck schinden würde, oder?

Fellowship

3. FELLOWSHIP – The Skies Above Eternity

Viele Bands wollen dem Metal seine Gefährlichkeit wieder zurück geben, FELLOWSHIP dagegen machen genau das Gegenteil und zelebrieren den Power Metal so, als hätte Tobias Sammet EDGUY nie auf Eis gelegt, so als würden SONATA ARCTICA heute noch Alben auf dem Niveau von „Reckoning Night“ veröffentlichen. Die von Kollege Michael liebevoll zur „Disney Metal“-Band getauften Briten setzten mit „The Skies Above Eternity“ beim Vorgänger an, aber diesmal mit Blick gen Nippon, sprich: der japanische Power Metal hat auf die Briten abgefärbt hin zum Punkt, wo die Tracks von „The Skies Above Eternity“ die Titelthemen für so manche Anime-Serie hätten stellen können. Doch die Stilsicherheit, die ungehemmte Spielfreude, der sanft aufgetragene Bombast und nicht zuletzt Matthey Corrys glasklarer Gesang erdeten das Gesamtpaket eben und rundeten es wunderbar ab.

Cover Artwork von MEGA COLOSSUS - "Showdown"

2. MEGA COLOSSUS – Showdown

Für ein retrospektives Genre wie Heavy Metal kann es vom Vorteil sein, sich durch andere Faktoren als Innovation hervor zu heben. MEGA COLOSSUS sind eine Band, denen man nachsagt, dass sie auf ihren Alben mehr Spaß haben als ihre Hörer. Und das kommt nicht von ungefähr, denn es scheint, als würden die Jungs aus North Carolina ihren Metal gerade so spielen, wie es ihnen in den Sinn kommt. Für das 2024er „Showdown“ hatte die Band zum Beispiel ein paar Seitfallschritte in Richtung Hard Rock mitgenommen, teilweise sollten sogar mal JOURNEY oder KANSAS hervorkommen. Eine solche Spielfreude steckt an. Oder, wie Kollege Markus sachlich feststellt: „Traditioneller Metal mit Pop Appeal und positiver Grundstimmung“.

Dolmen Gate - Gateways Of Eternity

1. DOLMEN GATE – Gateways Of Eternity

Aus der Asche der verblichenen Epic Metal-Raubeinen RAVENSIRE erhoben sich vor einiger Zeit schon DOLMEN GATE aus Portugal, um in den übervölkerten Ring des Heavy Metal zu steigen. Für einen Emporkömmling keine leichte Aufgabe, aber die Tatsache, dass die metal.de-Redaktion dieses Album zum Sieger im Rennen um das beste Traditionseisen des Jahres 2024 gekürt hat, zeigt, dass guter, ehrlicher Epic Metal – in seiner hiesigen Inkarnation mit sicher nicht unwillkommenen NWoBHM-Einflüssen – eben immer Abnehmer findet. Sängerin Ana vermittelte mit ihrer kraftvollen Gesangsdarbietung eine gewisse, mystische Erhabenheit und Kollege Hans fügt hinzu: „[Hier kann man] für knapp 40 Minuten abschalten und sich in eine Welt von Mythologie, dunkler Zauberei und arkanen Geheimnissen entführen lassen“.

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Quelle: metal.de-Redaktion, Saskia Zillekens (Grafik)
10.01.2025

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