metal.de-Redaktion
Die besten Alben des Jahres 2024

Special

Gothic Rock/Metal

Bild Subway To Sally - Post Mortem Cover

5. SUBWAY TO SALLY – Post Mortem

Totgesagte leben redensartlich länger – das haben sich SUBWAY TO SALLY offenbar zum Motto gemacht und ihren Schwanengesang namens „Himmelfahrt“ postwehend mit „Post-Mortem“ (zumindest einstweilig) wieder relativiert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber das änderte nichts daran, dass das Kollektiv um Eric Fish einmal mehr genau die Musik aufs Parkett zauberte, für die sie bekannt und beliebt sind, und dabei nichts anbrennen ließ. Für Kollege Jannik ist „Post Mortem“ jedenfalls ein „stimmiges, gutes Album […], das ein paar künftige Livehits und wenig Füllmaterial bietet“, fast so als wären sie nie weg gewesen.

tribulation

4. TRIBULATION – Sub Rosa In Æternum

Den Weggang von Jonathan Hultén mussten TRIBULATION nach „Where The Gloom Becomes Sound“ erst einmal verkraften. Der dazumal zur Vollendung gebrachte Gothic-Death-Sound der Schweden wurde mit dem neuen Werk „Sub Rosa In Æternum“ nun in eine neue Richtung gelenkt und enthielt deutlich mehr Klargesang als zuvor, wodurch sich TRIBULATION vielleicht deutlicher denn je im Gothic Rock/Metal platzierten. Geblieben ist jedoch das sichere Händchen, wenn es um eingängige, mitreißende Hits gehen sollte. Somit hält Kollege Markus fest: „Trotz der Weiterentwicklungen und damit einhergehender Öffnung für neue Hörerschichten bleibt die eigenen Identität von TRIBULATION erhalten“.

Neon Nightmare

3. NEON NIGHTMARE – Faded Dream

Wer dem Sound von TYPE O NEGATIVE hinterhertrauert, dürfte in NEON NIGHTMARE dieses Jahr eine schockierend authentisch wirkende Ersatzdroge gefunden haben, die von der Aufmachung hin zum Sound wirklich gar keinen Hehl aus den Einflüssen machen sollte, abgesehen davon, dass NEON NIGHTMARE statt einer grünen Farbgebung eher Blautöne zu bevorzugen scheinen. „Faded Dream“ sollte daher auch souverän so ziemlich alles an Einflüssen mitnehmen, was TYPE O NEGATIVE ihrerzeit ausmachte, mit kleineren, charaktervollen Abweichungen hier und da, die jedoch hauptsächlich in Nuancen wahrnehmbar gewesen sind. „Und wer sich beim Anhören [des Albums] öfter mal bei einem verträumten Lächeln inmitten einer kleinen Zeitreise ertappt, der ist mit Sicherheit nicht allein“, pflichtet Kollege Sven seiner Betrachtung bei.

In Extremo - Wolkenschieber

2. IN EXTREMO – Wolkenschieber

Eigentlich für das Vorjahr angedacht, hatte jemand bei IN EXTREMO zur rechten Zeit aufgemerkt und das Album auf 2024 vertagen lassen, sodass die Veröffentlichung der neuen Platte „Wolkenschieber“ mit dem 30-jährigen Jubiläum der Mittelalter-Rocker einhergehen würde. Nach dem Austritt des 2022 verstorbenen Boris Pfeiffer zum Sextett geschrumpft, sollten IN EXTREMO wieder die volle Bandbreite ihrer Songarbeit auffahren. Zusammen mit einer ebenso vielfältigen Reihe an Gaststimmen präsentierten sie sich mit „Wolkenschieber“ jedoch diesmal in gleich mehreren Songs von politischer Seite, ohne jedoch ihren kauzigen Mittelalter-Charme dabei aufzugeben. Moderne Klangabzweigungen könnten altgedienten Fans auf den Magen schlagen, zeigen aber eine Band im Wandel. Somit konstatiert Kollege Jürgen: „2024 ist nicht alles neu im IN EXTREMO-Universum, aber vieles anders“.

Unto Others - Never, Neverland

1. UNTO OTHERS – Never Neverland

Durchaus bewegt ist die noch junge Bandhistorie von UNTO OTHERS, die, einst unter dem Namen IDLE HANDS begonnen, schon einiges durchgemacht haben. Einmal Major-Label und zurück, sozusagen. Der „Strength“-Nachfolger hatte jedenfalls die schwierige Aufgabe, dieses Album noch einmal zu übertrumpfen, falls das überhaupt möglich ist. Und es scheint, als konnten UNTO OTHERS Vollzug vermelden, denn „Never Neverland“ hört sich laut Kollege Mirko noch am ehesten als eine Einheit weg. Wieder mehr im „Mana“-Sound beheimatet, sollte dem Album „[in] seiner Detailverliebtheit […] auch die Langzeitwirkung gesichert“ sein, sodass die Portlander weiterhin stark bleiben und sich den metal.de-Gothic-Thron anno 2024 wie selbstverständlich unter den Nagel reißen sollten.

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Quelle: metal.de-Redaktion, Saskia Zillekens (Grafik)
10.01.2025

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