metal.de-Redaktion
Die besten Alben des Jahres 2024

Special

Death Metal

Ulcerate - Cutting The Throat Of God

5. ULCERATE – Cutting The Throat Of God

Die dissonanten Kiwis wüten weiter! ULCERATE kehrten mit ihrem 2024er Album „Cutting The Throat Of God“ zurück und sollten damit an die Entwicklung des Vorgängers „Stare Into Death And Be Still“ anknüpfen. Die Dissonanzen wurden wieder ein Stück zurückgefahren im Interesse von Melodien, was den abgrundtief düsteren Sound etwas zugänglicher machen sollte. Das ist natürlich relativ zu verstehen, denn „Cutting The Throat Of God“ machte in Sachen Intensität immer noch keine Gefangenen und zog seine Hörerschaft wieder in einen finsteren Strudel hinein, aus dem es kein Entkommen geben sollte. ULCERATE konnten das Niveau des Vorgängers locker halten, was angesichts dessen Qualität schon eine immense Errungenschaft in sich ist.

Spectral Voice - Sparagmos

4. SPECTRAL VOICE – Sparagmos

Wenn die Saitenfraktion von BLOOD INCANTATION anno 2024 nicht gerade irgendwelche andersweltliche Portale öffnete und hindurchschritt, tauchte sie mit Eli Wendler am rhythmischen und gesanglichen Steuer durch dunkelste Höhlensysteme hindurch, um mit SPECTRAL VOICE einen geradezu albtraumhaften Klumpen aus Death, Doom und Black Metal an die Oberfläche zu hieven. Ein nach einem barbarischen Ritual benanntes Album ist im Death Metal gewiss nichts Ungewöhnliches, dieses Album aber mit geradezu dokumentarischer Präzision nach ebendiesem Ritual klingen zu lassen ist ganz hohe Kunst. Kollege Marc folgert daher: „Diese Band hat es geschafft, eigenständige Referenzwerke des Genres zu schaffen, die trotz aller erschlagenden Finsternis süchtig machen“.

Chapel of Disease - Echoes Of Light Cover Artwork

3. CHAPEL OF DISEASE – Echoes Of Light

Mit „… And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye“ haben CHAPEL OF DISEASE das Lager durch die originelle und gekonnte Umsetzung ihrer Vision, Death Metal mit gefühlvollem Classic Rock zu kombinieren, sicherlich ein Stück weit gespalten. Doch Fans dieser Entscheidung durften über die neue Platte „Echoes Of Light“ frohlocken, mit der die Band genau dort anknüpfen sollte. Wer hätte gedacht, dass die Begriffe „Mark Knopfler“ und „Death Metal“ jemals sinnig in Zusammenhang gebracht werden könnten, aber „Echoes Of Light“ sollte es möglich machen und entlockte Kollege Johannes die Lobpreisung: „CHAPEL OF DISEASE sind zurück und sie haben bewiesen, dass sie eine der originellsten Kapellen der Gegenwart sind“.

Wintersun - Time II

2. WINTERSUN – Time II

Die größere Überraschung in unserer Wahl zum Death Metal-Album des Jahres 2024 dürfte weniger die Pole Position sein, sondern eher das Album, das es auf Platz 2 geschafft hat. Irgendwie hat es Jari Mäenpää nach einer halben Ewigkeit doch endlich hinbekommen, „Time II“ in die Läden zu hieven, ohne dass sein Studio wieder irgendwo in den Fluten verlustig gehen sollte. So mancher Metalhead wollte es erst glauben, wenn es da sei – und dann, am 30. August 2024 war es einfach da. Und WINTERSUN sollten ihr Versprechen einlösen, so zumindest konstatiert Kollege Jannick: „[Das Album] ist besser als seine erste Hälfte, klingt super fett und leistet sich so gut wie keine Schwäche“, und müsse sich im Bandkatalog nur dem unsterblichen Debüt geschlagen geben.

Blood Incantation_Absolute Elsewhere_Cover

1. BLOOD INCANTATION – Absolute Elsewhere

Das hier dürfte niemanden überraschen, gerade wenn man bedenkt, wie oft „Absolute Elsewhere“ im Redaktionspoll zitiert wird und wie sehr die Metal-Community auf dieses Werk hinzugefiebert hat. Mit diesem Album führten BLOOD INCANTATION ihre musikalischen Kosmen zusammen – Klaus Schulze trifft auf MORBID ANGEL. Mit freundlicher Unterstützung aus den Lagern HÄLLAS und TANGERINE DREAM, die der Band bei den weniger metallischen Momenten unter die Arme gegriffen haben, ist BLOOD INCANTATION das Kunststück gelungen, das nahezu perfekte Bindeglied zwischen „Hidden History Of The Human Race“ und „Timewave Zero“ zu schaffen. Daher zückte Kollege Olli S. auch die Höchstnote unter dem Fazit: „[Der] weltoffene, stilübergreifende Trip in extraterrestrische, philosophische Landschaften hat bislang keine intensivere musikalische Interpretation gefunden“.

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Quelle: metal.de-Redaktion, Saskia Zillekens (Grafik)
10.01.2025

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