metal.de-Redaktion
Die besten Alben des Jahres 2024

Special

Rock/Punk

Nestor

5. NESTOR – Teenage Rebel

Viele Bands versuchen ja, die Magie der Achtziger musikalisch einzufangen. Aber wenige Bands klingen dabei so authentisch, warm und arenareif wie NESTOR, die Schweden, die so wirken, als wären sie vor 40 Jahren versehentlich in eine Zeitmaschine gestolpert und 2021 zufällig in einem Tonstudio gelandet. Der 2024er Nachfolger des Debüts „Kids In A Ghost Town“, „Teenage Rebel“, war dahingehend natürlich ein Double-Down im besten Sinne und suhlte sich genussvoll im Sound der Achtziger, inklusiver typisch skandinavischer Melancholie, die dem Ganzen ein sensationell kühles Bouquet verpasste. Eine Co-Headliner-Tour mit THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA scheint praktisch prädestiniert und kann gar nicht früh genug kommen …

Magnum - Here Comes The Rain Cover Artwork

4. MAGNUM – Here Comes The Rain

Irgendwie schien der Titel „Here Comes The Rain“ des 2024er MAGNUM-Albums von prophetischer Natur zu sein. Denn am 07. Januar verstarb Band-Mitbegründer und Gitarrist Tony Clarkin, was angesichts der Qualität des vorliegenden, nur eine Woche nach Clarkins Tod erschienenen Werk umso tragischer wird. Denn MAGNUM zeigten bis zuletzt eine geradezu jugendliche Arbeitswut und veröffentlichten neue Alben im Zwei-Jahres-Rhythmus, die trotz allem nie mit Qualität geizen sollten. Kollege Johannes jedenfalls wünscht der Band angesichts der hohen Qualität des eklektischen Hard Rocks der Briten auf „Here Comes The Rain“ (und im Allgemeinen) „Nichts als Liebe und Respekt für diese ehrbaren Veteranen des Rock’n’Roll“. Ruhe in Frieden, Tony Clarkin.

Takida

3. TAKIDA – The Agony Flame

Auch TAKIDA sorgten anno 2024 für Furore mit ihrem melancholischen Sound und rockten mit ihrem neuen Album „The Agony Flame“ erneut souverän drauf los, wobei Sänger Rober Petterson erneut mit seiner Stimme auf sich aufmerksam machen sollte. Für Kollegin Sonja ist „The Agony Flame“ „ein spannendes, abwechslungsreiches Album geworden, das sich problemlos mehrfach nacheinander hören lässt, ohne langweilig zu werden“, und das sich mit seiner vergleichsweise defensiven Herangehensweise an den Hard Rock auch in ruhigeren Momenten problemlos genießen lässt.

Deep Purple

2. DEEP PURPLE – =1

Auch wenn es gepasst hätte: DEEP PURPLE sollten mit ihrem schlicht „=1“ betitelten 2024er Album die Pole Position unserer Rock-Top 5 knapp verpassen. Aber dennoch haben sich die altgedienten Rocker in die Herzen der Redaktion spielen können. Der Charme von „=1“ bestand in seiner Bodenständigkeit und Ehrlichkeit dahingehend, dass sich DEEP PURPLE bewusst nicht mehr zu irgendwelchen Höchstleistungen aufschwingen sollten, sondern schlicht und ergreifend gute Rock-Musik machen wollten. Gesagt, getan. Kollege Jürgen zieht das Fazit: „DEEP PURPLE anno 2024 sind eine Empfehlung für die Anhängerschaft von rockiger Gitarrenmusik, egal ob das Genre in den 70ern, 80ern oder über die Retro-Rock-Schiene im vergangenen Jahrzehnt entdeckt wurde“.

Dool - The Shape Of Fluidity Cover Artwork

1. DOOL – The Shape Of Fluidity

Den Niederländern DOOL ging es während der Pandemie natürlich nicht viel anders als anderen Menschen der Welt, zumindest jenen, die dem Coronavirus mit einem halbwegs gesunden Menschenverstand begegnet sind. Das sollte man dem 2024er Werk „The Shape Of Fluidity“ anmerken, das laut Kollege Johannes „insgesamt viel aufgewühlter, emotional extremer und zorniger [wirkte] als sein älteres Geschwisterchen – und […] doch mindestens genauso schön“. Dabei sollte das Album deutlich mehr herausfordern als sein Vorgänger, nicht nur musikalisch sondern auch dank seiner für Raven van Dorst zutiefst persönlichen Thematik, was „The Shape Of Fluidity“ letztlich aber doch nur viel faszinierender und interessanter machen sollte.

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Quelle: metal.de-Redaktion, Saskia Zillekens (Grafik)
10.01.2025

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