metal.de
Die besten Alben des Jahres 2012
Special
PLATZ 14 (13 Punkte)
ASPHYX – „Deathhammer“
„Lässt man den Blick über die gesamte TOP 15 schweifen, fällt schnell auf, welches Genre retrospektiv einen schweren Stand in der Gunst der Redaktion hat: an der Todesblei-Front schien 2012 so wenig los, dass es neben DYING FETUS nur ASPHYX vermögen, für klassisch geprägten Death Metal einzustehen. „Deathhammer“ als Konsensalbum? Klingt seltsam und auch wenn Death Metal nicht gleich Death Metal ist, ist es vielleicht die kompromisslose Einfachheit, mit der die Holländer um Kultgurgler Martin van Drunen ihre Salven abfeuern, weshalb ASPHYX auch nach ihrer mittlerweile dritten Reunion noch immer essentiell sind: wer sich mit lavazähem Doom und Hau-Drauf-Death auf zwei Tempi beschränken kann und trotzdem eine Stunde lang nicht ein Mal Songwriting-Abfall produziert, der darf auch mal stellvertretend für ein ganzes Genre die Fahne hochhalten.“ (Imperium)
DYING FETUS – „Reign Supreme“
„Das Genre des harten U.S. Death Metals besitzt mit DYING FETUS eine der mittlerweile saftigsten Bands. Eingefleichte Fans und eben Death Metaller sind bei jedem neuen Album der Truppe gespannt auf das, was da wohl über sie hereinbricht. Diesbezüglich haben sich DYING FETUS zwar nicht immer mit Glanz bekleckert, wer aber jemals an der Band zweifelte, wird sich das nach spätestens einem kompletten Durchlauf von „Reign Supreme“ noch einmal anders überlegen. Ich behaupte mal, dass DYING FETUS lange nicht mehr solch eine harte und gleichfalls transparente Scheibe am Start hatten. Hier werden gnadenlos Knochen gebrochen. Zukünftig bitte mehr von solch fettem Fratzengeklatsche.“ (Matthias Olejnik)
ELUVEITIE – Helvetios“
„Bislang hielt ich ELUVEITIE nur für eine Folk-Metal-Band unter vielen – welch gravierende Fehleinschätzung, wie ich nach dem ersten Hören von „Helvetios“ eingestehen musste. Inzwischen hat sich die Scheibe zum absoluten Dauerbrenner in der heimischen Stereo-Anlage entwickelt und auch live kann das Songmaterial überzeugen, wenngleich das Konzeptalbum seine volle Wirkung nur als Gesamtkunstwerk entfalten kann. Die perfekte Mischung aus Härte und Melodie macht „Helvetios“ – wie es der verantwortliche Nuclear-Blast-Promoter treffend formulierte – zum „schwarzen Album“ der Schweizer.“ (Florian Schörg)
HYPNO5E – „Acid Mist Tomorrow“
„Was für eine faustdicke Überraschung war HYPNO5Es Album ‚Acid Mist Tomorrow‘ im März! So sehr hat mich schon lange kein Album gepackt – ich würde beinahe behaupten, dass ‚Acid Mist Tomorrow‘ wie kein zweites Album zeigt, wie emotional, wie dynamisch, wie mitreißend Post Metal sein kann. Dagegen muss 2013 erstmal jemand anstinken…“ (Falk Wehmeier)
ENSLAVED – „Riitiir“
„“Riitiir“ lebt mehr als je zuvor vom Kontrast zwischen den rauen Wütereien Grutle Kjellsons und Herbrand Larsens hellem Gesang, zwischen (Rest-)Aggression und Ohrwurm-verdächtiger Eingängigkeit; alles komplex arrangiert. Beste Beispiele sind das sich am Ende entladende Titellied sowie das relativ rasante „Roots Of The Mountain“ – mit den packendsten sanften Refrains und zugleich einigen der energischsten Ausbrüche, die ENSLAVED auf den letzten drei Platten aufgefahren haben, in direkter Nachbarschaft. Aus Gitarrenschichten, spacigen Effekten sowie verschwindend leisen, gespenstischen Stimmen geformte, in eine andere Dimension führende Szenarien oder ein unbehaglich klingendes, „Forsaken“ durchziehendes Piano geben den Stücken eigene Identitäten.“ (Christoph Meul)
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37243 Reviews und lass Dich inspirieren!
@ BE’LAKOR: Die Könige des (modernen) Melodic Death Metal sind aber WORLD UNDER BLOOD! Periode!