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Der große Redaktionspoll 2024
Special
Mirko Pidde
Top 10 Alben 2024
IOTUNN – Kinship
VOLA – Friend Of A Phantom
UNTO OTHERS – Never, Neverland
EVERGREY – Theories Of Emptiness
ASCIAN – Sing To Me, Sweet Void
BLOOD INCANTATION – Absolute Elsewhere
CEMETERY SKYLINE – Nordic Gothic
SÓLSTAFIR – Hin Helga Kvöl
BELOW THE SUN – Immanence
SIBIIR – Undergang
Flops und Enttäuschungen 2024
WINTERSUN – Time II
Achtung, unfair und höchst subjektiv: Das Album bis heute nicht gehört, aber tatsächlich hat die unfassbare Entstehungsgeschichte und ihre Länge dafür gesorgt, dass ich einfach keine Lust mehr drauf habe. Und in Sachen epischer Metal wird es IOTUNN eh nicht toppen können.
DARK TRANQUILLITY – Endtime Signals
An sich sicher kein schlechtes Album, aber nach dem Ausstieg aller Top-Songwriter (vor allem Anders Jivarp) leider nicht mehr dasselbe. Gerade im Vergleich mit der Flut an starken Stanne-Projekten (THE HALO EFFECT, CEMETERY SKYLINE) einfach ein wenig zu beliebig.
Klassiker, die bei mir 2024 am häufigsten rotiert sind
SLINGBLADE – The Unpredicted Deeds Of Molly Black
Kann man diese Platte schon als Klassiker bezeichnen? Eigentlich schon, da nach dem Release vor 13 Jahren nicht mehr viel passierte und nicht nur die Scheibe, dank des diesjährigen Hell Over Hammaburg, wieder hervorgekramt wurde, sondern die Band endgültig weiter macht. Großartiger, klassischer Metal und eigentlich nur Hits, Hits, Hits.
GHOST BRIGADE – Until Fear No Longer Defines Us
Es ist immer noch mehr als traurig, dass sich diese geniale Band, die dank Alternative-Einschlag klang wie keine andere in ihrem Genre, viel zu früh aufgelöst hat. Es gibt eh kein schwaches GHOST BRIGADE-Album, aber „Until Fear No Longer Defines Us“ fiel mir dieses Jahr wieder in die Hände und ist definitiv eines meiner liebsten.
SÓLSTAFIR – Köld
Alle sprechen irgendwie immer von „Svartir Sandar“, mit der ich soundtechnisch nie warm geworden bin. Dabei ist die „Köld“ doch klar DAS Highlight der älteren Scheiben der Isländer, außer man steht nur auf das ganz ursprüngliche BM-Geschrabbel. Songs wie „Pale Rider“, „She Destroys Again“, „Goddess Of The Ages“ und natürlich vor allem das großartige „Necrologue“ sprechen einfach für sich.
Überraschung 2024
ASCIAN – Sing To Me, Sweet Void
Band aus meiner Heimatstadt. Das letzte Album war recht gut, bislang hat die Band mich aber eher live als auf Platte abgeholt. Bereits bei der Listening-Session zeigte sich dann, dass ASCIAN ’nen ordentliches Pfund drauf packen konnten und mich einige Songs wirklich komplett geflasht haben, daher (neben IOTUNN) die größte Überraschung des Jahres für mich. Wer nur ansatzweise etwas mit Doom- und/oder Post-Metal anfangen kann, sollte dringend reinhören.
Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2024
Dieses Jahr eher wenig bis gar nichts.
Mehr Underground geht nicht – der Geheimtipp 2024
BELOW THE SUN – Immanence
Lange war es still um die progressive Doom-Band aus Krasnoyarsk, da sich leider vor einigen Jahren einer der beiden Gitarristen das Leben genommen hat. Und lange war unklar, ob es weiter geht. Jetzt war plötzlich die neue Platte da, leider bislang nur in digitaler Form. Abwechslungsreich, vertrackt, aber doch irgendwie seltsam zugänglich – absolute Empfehlung für Doom-Fans ohne Scheuklappen.
Nass und durchgeschwitzt – beste Konzerte/Festivals 2024
Hell Over Hammaburg 2024 (Hamburg, Markthalle)
Was soll man zum Hell Over Hammaburg noch groß sagen? Familiär, Tickets können blind gekauft werden, da selbst, wenn man mal kaum etwas kennt, ein gewisses Qualitätslevel bei allen Bands nie unterschritten wird und man immer mit zwei, drei Bands nach Hause fährt, die einen umgehauen haben. Publikum sowieso großartig!
Stygian Pilgrims 2024 (Braunschweig, B58)
Kleines, mit Herzblut organisiertes Doom-Festival, dass trotz sehr undergroundigem Billing (plus OPHIS) wieder sehr gut besucht war. Entwickelt sich definitiv zur Institution und kleinem Familientreffen. Unbedingt unterstützenswert.
Rock In Rautheim (Braunschweig, Gelände der Lebenshilfe)
Zum ersten Mal da gewesen (Asche auf mein Haupt). In Sachen Line-up nicht unbedingt meine Baustelle, aber einfach eine großartige Veranstaltung, die allen vormacht, wie Inklusion wirklich gelebt werden kann: Völlig locker, ungezwungen und einfach für alle eine wunderbare gemeinsame Feierei. Klassentreffen ist es natürlich sowieso.
metal.de hat 2024 gerockt, weil …
… wir nicht nur richtig geiles Zeug rausgehauen haben, sondern wir uns endlich mal wieder in ganz großer Runde gesehen haben und das echt eine richtig geile Sause war.
Dein Lieblingsmensch 2024 war/ist …
In meinem persönlichen Umfeld gibt es da einige, denen ich das aber lieber direkt sage. In Sachen Metal dieses Jahr unter anderem auf jeden Fall Hanno und Simon, die mir mit ihrem Gear Of The Dark Podcast die Zeit vertrieben haben, auch wenn ich mal krank Bett oder Sofa hüten musste.
Du hast für 2025 einen Wunsch frei und der ist …
Ein Mini-Festival, bei dem SORCERER, IOTUNN und MEGATON SWORD spielen … Irgendetwas sagt mir, dass der in Erfüllung gehen könnte 😉
Berühmte letzte Worte …
Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen.
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