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Der große Redaktionspoll 2019

Special

JAN OLE MÖLLER

Bild Jan Ole Möller

Top 10 Alben 2019

1. TOOL – Fear Inoculum
2. KING GIZZARD & THE LIZARD WIZARD – Infest the Rats Nest
3. DISILLUSION – The Liberation
4. CULT OF LUNA – A Dawn to Fear
5. HEILUNG – Futha
6. ALCEST – Spiritual Instinct
7. EREMIT – Carrier Of Weight
8. GREEN LUNG – Woodland Rites
9. THE DEVIL & THE ALMIGHTY BLUES – Tre
10. DEVIN TOWNSEND – Empath

Flops und Enttäuschungen 2019

AMON AMARTH – Berserker:

Sei es „Raise Your Horns“ von der „Jomsviking“, „As Loke Falls“ von „Deceiver of the Gods“ oder „Töck’s Taunt“ von „Surtur Rising“, ich hatte immer mindestens ein Song auf den letzten Alben, der mir im Gedächtnis blieb. Auf „Berserker“ findet sich einfach kein Song für mich. Die Lyrics sind wunderbar geschrieben, aber musikalisch wirkt das Album für AMON AMARTH-Verhältnisse relativ „meh“, und „meh“ ist wirklich keine schöne Bezeichnung für ein Album.

2019 wurde dieses Metal-Genre (neu) erfunden und das ist gut so…

Intergalactic Proton-Powered Electrical Tentacled Advertising Droids Metal (invented by Darth Harrington from Darth Harrington‘s Intergalactic Proton Powered Electrical Tentacled Advertising Droids)

Ganz unmetallisch u. völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2019

SLEAFORD MODS – Eton Alive

MAMIFFER – The Brilliant Tabernacle

Mehr Underground geht nicht – der Geheimtipp 2019…

Ok, vielleicht nicht grade die Undergroundband, denn beim abchecken ihrer Social Media hatte die Band dann doch 35.000 Likes auf Facebook. Aber ich bin auch nicht unbedingt der große Underground Typ. Dennoch möchte ich hier VILLAGERS OF IOANNINA CITY die Plattform geben. Die Band kommt aus Griechenland und mischt Psychedlic Stoner Rock mit griechischem Folk. Dieses Jahr haben sie ihr wunderschönes zweites Album „Age of Aquarius“ herausgebracht, und das scheint sie wohl ziemlich nach vorne katapultiert zu haben, den Social Media Zahlen zu Folge.

Nass und durchgeschwitzt – Beste Konzerte/Festivals 2019

TOOL Live in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin

CLUTCH Live im Aladin in Bremen

Dein Lieblingsmensch 2019 war/ist…

Joe Pesci

Kein besonderer Grund warum. Er ist halt Joe Pesci. Er ist ein guter Schauspieler und bis auf seine Rolle in „The Irishman“ nicht groß aufgefallen.

Fun Fact: Er hat dieses Jahr auch ein Album herausgebracht. JOE PESCI – Still Singing

Das Arschloch 2019 war/ist…

Die Liste ist lang. Wenn ich sie auf eine Person herunterbrechen muss, dann enden wir am ehesten bei Jair Bolsonaro.

Du hast für 2020 einen Wunsch frei und der ist…

Drei weitere Wünsche, da einer nicht reicht.

Welche zehn Platten aus dem vergangenen Jahrzehnt werden dir besonders gut in Erinnerung bleiben?

1. BEHEMOTH – The Satanist
2. MASTODON – Once More Around The Sun
3. SLEEP – The Sciences
4. GHOST – Meliora
5. CLUTCH – Psychic Warfare
6. HIGH ON FIRE – De Vermis Mysteriis
7. THE SWORD – Apocryphon
8. MASTODON – Emperor Of Sand
9. RED FANG – Wires
10. TOOL – Fear Inoculum

Welche drei Platten aus dem vergangenen Jahrzehnt waren absolute Stinker?

Unter „Stinker“ verstehe ich jetzt mal „zum Wegwerfen“.

1. KANZELR & SÖHNE – Durch die Wände
2. METALLICA & LOU REED – Lulu
3. NICKELBACK – mir fiel kein Spezielles ein, aber NICKELBACK passen immer als Lückenfüller in so einer Kategorie. Sind schließlich NICKELBACK.

Welche Band hat das vergangene Jahrzehnt geprägt wie keine andere?

Das ist eine wirklich gute Frage. Es gab einige Bands, die ein wirklich gutes Jahrzehnt hatten. Aber es kommt, glaube ich, keiner an GHOST heran. Im Jahrzehnt angefangen mit „Opus Eponymous“, auf dem sich mit „Ritual“ ihr erster, größerer Song herauskristallisiert hat, ging es danach nur noch steil bergauf. Von „Infestissumam“ über „Meliora“ bis hin zum letztjährigen „Prequelle“. Zwischendurch haben GHOST auf ihrer „Popestar“-EP den Song „Square Hammer“ herausgebracht, der relativ easy als Herausforderer für den besten Rock-Song des Jahrzehnts gelten kann. Auch wenn „Meliora“ mein Liebling der Band ist und „Prequelle“ mich eher enttäuscht hat, kann ich nicht leugnen, dass das letzte Album der Band sie weiter nach oben geschossen hat. Dazu haben GHOST sich in diesem Jahrzehnt ein großartiges Livekonzept aufgebaut. Auch wenn man nicht von der Musik überzeugt ist, kann man schwerlich behaupten, dass sie keine große Show abliefern. Tobias Forge begibt sich im Moment auf den besten Weg, seine Band in eine Größenkategorie zu katapultieren, sodass die Band sehr wahrscheinlich irgendwann zu den größeren Stadienacts gehört. Vorausgesetzt Forge kann weiterhin sein Konzept musikalisch pushen.

Welche Tour muss im kommenden Jahrzehnt endlich stattfinden?

Vor einigen Jahren gab es in USA die „Missing Link Tour“ mit MASTODON und CLUTCH als Co-Headliner. So eine Tour soll endlich in Europa stattfinden. Vielleicht noch mit einer passenden Band als Support, wie KVELERTAK, RED FANG, RUSSIAN CIRCLES oder SUMAC.

Berühmte letzte Worte…

„Dat muss so…“

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Quelle: metal.de-Redaktion
01.01.2020

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