Mercyful Fate
The Early Days
Special
Im Jahr 1983 kennen MERCYFUL FATE nur eine Richtung: nach oben. Zahlreiche Auftritte schweißen die Band zusammen, die schließlich bei Roadrunner Records unter Vertrag landet. Das neue Label war durch die BBC-Aufnahmen auf MERCYFUL FATE aufmerksam geworden und schickt die Dänen im Juli ins Aufnahmestudio, um ihr Debüt-Album einzuspielen. „Melissa“ löst im November 1983 alle Versprechen ein, erfüllt alle Erwartungen, die ein Jahr zuvor mit der EP geweckt worden waren. MERCYFUL FATE schaffen ein Album für die Ewigkeit, das der Band eine weltweite Bühne öffnet.
„Melissa“ verzaubert Kritiker und Fans
Die Kritiker nehmen das Album positiv auf, die Fans sowieso. Viele Songs sind bereits von Live-Auftritten bekannt, mit „Curse of the Pharaohs“ schafft es sogar ein Hit aus den Anfangstagen der Band auf die Platte. Insgesamt demonstriert „Melissa“ eindrucksvoll das Können der Musiker. Der komplexe Songaufbau ist nicht radiotauglich, findet aber allenthalben Anerkennung. Einzig der Gesang von King Diamond polarisiert damals wie heute, was die Fans aber nur umso mehr zusammenrückenlässt.
Die große Tour zu Album lässt jedoch noch auf sich warten. So groß sind MERCYFUL FATE noch nicht, dass ihnen Roadrunner zutrauen, die Massen anzuziehen. Immerhin wird ein Support-Slot im Vorprogramm von OZZY OSBOURNE in Kopenhagen gebucht. Die Show wird jedoch aufgrund von gesundheitlichen Problemen auf Ozzys Seite abgesagt, ein Ersatz-Gig, bei dem nur die Dänen auf der Bühne stehen, erfolgt einige Wochen später.
Es dauert bis zum Januar 1984, dass MERCYFUL FATE auf längere Tour gehen können, zunächst in den Niederlanden, dann in Italien. Danach gerät die Band jedoch mit einer anderen aufstrebenden Gruppe aneinander. In England sollen sie sich die Bühne mit MANOWAR teilen.
No Business like Show-Business
Die Amis, die damals schon über ein anstrengend gesundes Selbstbewusstsein verfügen, holen für sich die Headliner-Position raus und schikanieren MERCYFUL FATE bei mehr als einer Gelegenheit. Zunächst wird die Spielzeit des Openers von 45 auf 25 Minuten reduziert. Dann spielt auch noch der Soundmann von MANOWAR am Ton rum, sodass es den Dänen bereits nach zwei von elf geplanten Shows reicht.
MERCYFUL FATE springen mit Rückendeckung von Roadrunner von der Tour ab, verlieren aber trotzdem eine Menge Kohle. MANOWAR-Gitarrist Ross the Boss wird später erzählen, dass die Dänen kein vernünftiges Equipment am Start hatten und sich bei den Amis bedienen wollten, was diese verneinten, woraufhin die Band um King Diamond aufgrund gekränkter Eitelkeit die Tour verlassen habe.
Auf Seite 4: Das Jahr 1984
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Stile | Heavy Metal |
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