Machine Head
Der große Diskografie-Check

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Machine Head

„Unto the Locust“ (2011)

2011 werden MACHINE HEAD auf einmal noch epischer: „Unto The Locust“ beginnt mit dem achteinhalbminütigem Dreiteiler „I Am Hell (Sonata In C#) (I. Sangre Sani – II. I Am Hell – III. Ashes To The Sky)“, um mal den kompletten Titel anzuführen. Was mit „Through The Ashes Of Empires“ anfing und mit „The Blackening“ ausgebaut wurde, nahm auf diesem Album seinen vorläufigen Höhepunkt: Thrash Metal, aber so detailreich und so intelligent komponiert, wie sonst nur ganz selten gehört, dazu mit viel Blick nach vorne und für die Moderne, aber ohne wirklich als moderner Metal durchgehen zu können. Stilübergreifend, szeneübergreifend – die Verkaufszahlen des Albums sprechen für sich. Und die auf das Release dieses Albums folgende Headlinerposition in Wacken.

Musikalisch hat „Unto The Locust“ einiges zu bieten, der genannte Opener, „Locust“ und „This Is The End“ gehören sicherlich mit zum Besten, was MACHINE HEAD in ihrer langen Karriere aufgenommen haben. Trotzdem haben die „Ausverkauf“- und „Kommerz“-Schreier sicherlich nicht ganz Unrecht, wenn sie dem Album vorwerfen, das erste komplett auf Massengeschmack ausgelegte Werk der Band zu sein. Man höre den relativ kantenlosen Sound des Albums. Oder „Darkness Within“, vor allem in seiner Akustikversion in der Bonus-Track-Sektion.

Sammlungswürdig: Wer sich an den genannten Schwächen nicht stört, darf zugreifen. Anfangen sollte man aber mit einem der beiden Vorgänger.

Zwei Songs, die man kennen muss: „I Am Hell“ und „This Is The End“.

Stephan Möller

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04.01.2015

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