Machine Head
Der große Diskografie-Check
Special
„Burn My Eyes“ (1994)
Mit ihrem Debüt haben MACHINE HEAD 1994 neue Maßstäbe gesetzt, sich neben PANTERA an der Speerspitze der damaligen Neo-Thrash-Welle positioniert und eine Armada an jungen Bands beeinflusst. Die Songs atmeten zwar alle den Geist der Bay Area, wurden aber geschickt mit Elementen aus Hardcore und Punk durchsetzt, sodass sie unheimlich frisch und modern klangen. Und das bis heute tun. Selbst wenn man die Fan-Boy-Brille abnimmt, ist “Burn My Eyes“ ohne Zweifel ein Meilenstein des modernen Metal.
Wer das nicht glaubt, sollte nur ein Mal den Opener “Davidian“ in seinen Player schieben. Allein das Drum-Intro: eines für die Ewigkeit! Die Riffs: extrem heavy! Der Refrain: so simpel, so effektiv! Und das Outro erst: einfach nur massiv! Bis heute einer der besten MACHINE HEAD Songs wo gibt! Diese knappen fünf Minuten haben damals gereicht und die Mannen um Robb Flynn hatten mich an der Angel.
Aber das Beste ist: Der Hit-Strom reißt nicht ab. Egal ob das abwechslungsreiche “Old“, das mächtig groovende “A Thousand Lies“ oder die Thrash-Granate “Blood for Blood“ erklingen – jeder der elf Songs überzeugt mit zahlreichen Details, massig Monsteriffs, Tempowechseln und der omnipräsenten Aggression. Überhaupt Songs hervorzuheben, ist eigentlich eine Farce. Alles fließt homogen ineinander und erreicht eine Intensität, die einnehmend ist. Doch bei aller Heftigkeit haben MACHINE HEAD nicht vergessen, ihre Songs mit herausragenden Melodien zu versehen. An vorderster Front hier: “A Nation On Fire“ oder “I’m Your God Now“. Das I-Tüpfelchen auf diesem Meisterwerk ist sicherlich der Wiedererkennungsfaktor der Platte. Man weiß sofort, wer am Werk ist.
All diese Faktoren zusammengenommen machen “Burn My Eyes“ zu einem Klassiker, den jeder Freund der härteren (modernen) Töne in seiner Sammlung haben sollte. Eine Dampfwalze sondergleichen, die mir heute noch das Pipi in die Augen treibt.
Sammlungswürdig: Hell yeah!
Zwei Songs, die man kennen muss: Eigentlich müsste man hier alle Songs aufzählen, aber „Davidian“ und „Old“ sind definitiv All-Time-Classics!
Radu Todoran
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Stile | Groove Metal, Modern Metal, Neo-Thrash, Nu Metal, Thrash Metal |
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