metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen 1/2023
Special
LAMP OF MURMUUR – Saturnian Bloodstorm
Wenn man bedenkt, welchen Stellenwert die US-amerikanische Black-Metal-Szene mittlerweile international genießt, ist es kein Wunder, dass in ihr Projekte wie LAMP OF MURMUUR florieren, die sich im Gegensatz zu leichter verdaulichen Acts der Marke UADA lieber der untergründigen Seite des Genres widmen. Im Lo-Fi-Black Metal gestartet, hat sich das anonyme Projekt mittlerweile auf Album Nr. 3 deutlich den Klängen der zweiten Welle aus Norwegen angenähert und sich für eine etwas entgegenkommenderen Produktion begeistern lassen.
Nicht falsch verstehen: LAMP OF MURMUUR mag sich von seinen Lo-Fi-Wurzeln distanziert haben, aber das neue Album klingt immer noch ziemlich kalt und abrasiv, so wie es sein muss. Doch das dritte Album zeichnet sich vor allem durch eines aus: „Saturnian Bloodstorm“ atmet eine Menge IMMORTAL, die Melodien klingen episch und überlebensgroß und man möchte besonders zu den im Stechschritt marschierenden triolischen Rhythmen am liebsten freudig im Kreis crabwalken. Das macht „Saturnian Bloodstorm“ also zum idealen Album, um die Zeit bis zum nächsten IMMORTAL- respektive ABBATH-Album zu überbrücken.
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Siege Ubsessed! So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr mit einer Platte. Man hört Curta’n Wall, denkt sich, das kann doch nicht euer ernst sein und das ist es wohl auch nicht. Ernst macht Abysmal Spectre aber bei der Musik und die versprüht viel Home Recording Charme, strotzt aber so vor Spielfreude, Ideen und grandiosen Melodien.
Unterhält mich bisweilen mehr als manch etablierte Folk Metal Band. Auch Old Nick dreht die ganze Szene auf Links und sorgt bei aller Abgefahrenheit für Hookmomente ohne Ende.
Auf die manchmal etwas arg kitschigen Melodien muss man halt klar kommen und für Puristen ist das Nullkommanichts. Ne 7/10 mit Überhang zur 8 ist da bei mir drin.
Würde noch folgende Platten anfügen:
Man Must Die – The Pain behind it all
Outlaw – Reaching Beyond Assiah
Turbid North – The Decline
Blaze Of Sorrow – Vultus Fati
Necropanther – The Betrayal
Carnosus – Visions Of Infinihility
🙂
Kein PASCOW? Da habt ihr aber die relevanteste Punk-Platte des Jahres verpasst.