metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen 1/2023
Special
ZA! – Za! & La Transmegacobla
Das spanische Avantgarde-Duo ZA! veröffentlicht endlich ein neues Album und das ist für Fans kreativer Rock-Musik ein Grund zum Jubeln. Schließlich ist das die gleiche Band, die auf „Loloismo“ etwa schon mal mit Fangesängen beim Fußball experimentiert hat. Genau genommen hat es seit „Pachinko Plex“ fünf Jahre gedauert, bis nun endlich das neue Album „Za! & Transmegacobla“ vorliegt. Und der Name ist Programm, schließlich haben sich ZA! zu den Aufnahmen noch ein traditionell spanisches Bläserensemble, genannt MEGACOBLA, sowie die zwei Stimmen hinter dem Folk-Duo TARTA RELENA verstärken lassen, mit denen sie zusammen ihren rockig eklektischen Sound irgendwo zwischen punkigem Rock und diversen, weltmusikalischen Einflüssen rund um den Mittelmeerraum abfeiern.
Feiern ist für ZA! sowieso der richtige Begriff, ist die Musik der Spanier meist im peppigeren Bereich beheimatet und befasst sich heuer vor allem mit phönizischen Folk-Elementen, sodass es auch vermehrt Einflüsse aus dem nordafrikanischen bzw. vorderasiatischen Raum gibt. Der Kitt dazwischen ist aber der gewohnt spontane, schweißtreibende Rock, der seinen Hörern mühelos krumme Takte und polyrhythmische Passagen unterjubelt, ohne es zu offensichtlich zu machen. Weitere täuschend simple Kniffe wie das impulsive Accelerando im Mittelteil von „La Gnaoua De Yishma Qala!“ zeugen von der schieren Energie gleichwie der unglaublichen Virtuosität hinter dieser Veröffentlichung. Sollte man unbedingt nachholen.
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Siege Ubsessed! So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr mit einer Platte. Man hört Curta’n Wall, denkt sich, das kann doch nicht euer ernst sein und das ist es wohl auch nicht. Ernst macht Abysmal Spectre aber bei der Musik und die versprüht viel Home Recording Charme, strotzt aber so vor Spielfreude, Ideen und grandiosen Melodien.
Unterhält mich bisweilen mehr als manch etablierte Folk Metal Band. Auch Old Nick dreht die ganze Szene auf Links und sorgt bei aller Abgefahrenheit für Hookmomente ohne Ende.
Auf die manchmal etwas arg kitschigen Melodien muss man halt klar kommen und für Puristen ist das Nullkommanichts. Ne 7/10 mit Überhang zur 8 ist da bei mir drin.
Würde noch folgende Platten anfügen:
Man Must Die – The Pain behind it all
Outlaw – Reaching Beyond Assiah
Turbid North – The Decline
Blaze Of Sorrow – Vultus Fati
Necropanther – The Betrayal
Carnosus – Visions Of Infinihility
🙂
Kein PASCOW? Da habt ihr aber die relevanteste Punk-Platte des Jahres verpasst.